ich schreibe eine Hausarbeit zur Analyse der kapital-bildenden Lebensversicherungen. Hierzu suche ich nach einer Quelle mit Zahlen, die den Erfolg der Kapitalbildung messen sollen. Ich kenne mich noch nicht mit Versicherungen aus und hoffe, ihr könntet mir einige Links oder Tipps zur Informationssuche geben.
Zum anderen bedeuten dein 54% in 17 Jahren grade mal eine Rendite von 2,57%. Heutzutage würden sich nicht wenige über eine solche Rendite freuen. Für die üblichen Zinsen in der Zeit von 1991 bis 2007 ist das aber fast schon eine Katastrophe. Zum Vergleich, ein "popliges" Sparbuch mit 4 jähriger Kündigungsfrist hätte dir im gleichen Zeitraum ~ 3,5% gebracht.
Michael
Hallo,
wie sind Sie denn auf diesen Wert gekommen ?
Abhängig von der Zahlweise liegt die Rendite bei 4,9 bis 5,0 % p.a. !!
Sorry. Habe auf die Schnelle einfach als Einmaleinzahlung gerechnet. Ihr habe mit den ~ 5% natürlich recht. Das ist dann doch schon besser als das Sparbuch.
Nach 9 Monaten habe ich nun den Bescheid vom Ombudsmann bekommen.
Der Obudsmann ist meiner Meinung, dass die DVAG/AM bei der SEB Immoinvest auf die Möglichkeit einer Schließung hätte hinweisen müssen. Er verweist dabei auf die BHG Urteile XI ZR 47712 und XI ZR 130/13. Demzufolge muss eine Bank bei Kapitalananlagegeschäften entsprechend Aufklären. Aber jetzt kommts: Die AM lehnt diese Sichtweise jedoch ab mit der Begründung, dass ein Fondsgebundene Lebensversicherung KEIN Kapitalanlagegeschäft sondern primär eine Verischerung sei und die Urteile daher nicht gelten.
Das heisst noch mal konkret: DIE AACHEN MÜNCHENER SELBER SIEHT EINE FONDGEBUNDENE LV NICHT ALS KAPITALANLAGE AN!!!!!!
Lebensversicherungen ist dafür sehr interessant.
Ich kann auch überhaupt nicht verstehen, warum so wenige eine Lebensversicherung abschließen. Schließlich hat man auch jederzeit die Möglichkeit die Lebensversicherung auf dem Zweitmarkt zu verkaufen. (siehe hier: policendirekt.de) Dann verliert man auch nicht so viel, als wenn man die Versicherung kündigt.
Ich glaube viele wissen das nicht und lassen deshalb die Finger von einer Lebensversicherung!
Der Ombudsmann hat mir recht gegeben. Aber: Die AM hat aber von ihrem Recht gebauch gemacht nicht der Meinung des Obmudsmannes zu folgen. Im Gegenzug muss sie mir dann (nach den Statuten des Ombudsmannes) eine Klage gegen die AM in der ersten Instanz finanzieren. Das heißt die AM bezalht mir die Anwalts und Gerichtskosten für eine erstinstanzliche Klage gegen die AM/DVAG. Das habe ich jetzt eingeleitet und einen auf Kapitalananlagen und Versicherungsrecht spezialisierten Anwalt eingeschaltet. Erstes Feedback vom meinem Anwalt ist, dass wohl gute Aussichten auf Erfolg besteht. Bin mal gespannt wie es weiter geht.
Ja, das denke ich mir auch. Auf der anderen Seite, warum ist sie dann nicht auf die Meinung des Ombudsmannes eingegangen, hätte gezahlt und gut ist. Dann wäre ich ja erst gar nicht zum Anwalt gegangen. Aber vielleicht war es einfach nur ein Versuch nach dem Motto: Der klagt ja sowieso nicht. Halte euch auf jeden Fall auf dem laufenden. Kann allerdings was dauer. Die Mühlen der Justiz arbeiten wohl langsam.
Leider ist durch einen dummen Fehler meines Anwaltes das Verfahren geplatzt. Er hatte eine Frist zur Anwort um einen Tag überschritten. Das Gericht (Amtsgericht Aachen) hat mir von der Sachlage her recht gegeben dass die AM hier Schadesersatzpflichtig wäre aber wegen der Fristverletztung ist es leider nicht zu einem rechtsgültigen Urteil gekommt. Das Gericht hat aber immerhin schriftlich seine Rechtsauffassung in diesem Fall dargelegt. Daher hat die Berufshaftpflichtversicherung meines Antwaltes mir dann den Schadesersatz gezahlt. Leider. Ich hätte gerne die AM "bluten" sehen. Aber immerhin habe ich noch ein bisschen was erstattet bekommen.