ich habe hier schon ein bisschen quer gelesen, komme aber nicht wirklich dahinter, da es doch viele Variablen gibt. Wie schon in der Überschrift zu lesen wüsste ich gern was wir uns an Baufinanzierung leisten können.
Wir haben zwar ein ganz konkretes Objekt im Auge, sind aber nicht darauf festgelegt, sodass wir auch etwas anderes suchen würden. Deshalb die Frage in welchem Rahmen können wir suchen?
Zu unseren Daten.:
Mein Mann ( 28 ): 3200
Ich (24): 850
Kind (5): 184
Wir haben also ein Einkommen von 4200 Euro Netto.
Wir haben einen Autokredit, welcher bis 12/2017 läuft. Es sind 165 Euro/mtl. Diesen wollen wir auch bis dahin zahlen, da das Auto dann zurück geht und wir einen garantierten Rückkaufspreis des Autohauses haben.
Zum Problem, wir haben kein Eigenkapital, aber auch keine weiteren Verbindlichkeiten.
Zu dem Objekt welches wir gesehen haben sollte noch gesagt werden, dass hier eine Photovoltaikanlage installiert ist, welche bis 2027 mtl. etwa 300 Euro abwirft. Kann man hier den "Vertrag" übernehmen und somit mit diesem Geld rechnen, bzw. kann dies in die Finanzierung mit einfliesen?
Hallo
Auch wenn Ihr EUR 4.200 Netto habt, so ist eine Vollfinanzierung mit Finanzierung der Nebenkosten durch Eigenkapital so nicht umsetzbar, oder vertretbar.
Desweiteren gibt es den Autokredit über EUR 165 der ja bestehen bleibt.
Rechnet mal rückwärts.
Ausgaben sollten mit Bewirtschaftungskosten maximal 40% des Nettoeinkommens betragen
40% = EUr 1.680.
In den EUR 1.680 sind die Rate für Haus, Bewirtschaftungskosten und Autokredit enthalten.
EUR 165 Autokredit kann man abziehen und sagen wir pauschal EUR 200 Bewirtschaftungskosten was nicht unbedingt viel ist.
Somit verbleiben EUR 1.315 für Kaufpreis und Nebenkosten.
Da Ihr die Nebenkosten mitfinanzieren müsst komme ich bei einem Kaufpreis von EUR 300.000 auf eine Rate von EUR 1.196. Dazu pauschal EUR 30.000 Nachrangdarlehen für die Nebenkosten. Macht zusammen EUR 1.470.
Also bei einer Vollfinanzierung über EUR 300.000 Kaufpreis mit EUR 330.000 Darlehen seit Ihr schon über 40% Grenze der Ausgaben. Dies hier sollte aber maximal möglich sein.
Sinnvoller ist natürlich der Eigenkapitaleinsatz. Wenn aber keines da ist, dann eben nur so oder sparen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, darf vom Nettoeinkommen nur 40 % für Haus und Hof berechnet werden. Warum ist dies so? Nur weil wir 4000 Netto haben, brauchen wir doch zum leben nicht mehr als jemand der 3000 Netto hat, oder?
Zum EK, wir hatten welches, haben damit aber ein Familienauto benötigt, welches wir bar bezahlt haben (2013) (durch meine Arbeit das Zweite in Finanzierung), Bafög ist zurück gezahlt worden und mein Mann hat ein Studium (Fernstudium) auf eigene Kosten bezahlt, was rund 15000 Euro waren.
Die Einnahmen der Photovoltaik können nicht eingerechnet werden? Oder ist der Vertrag nicht zu übernehmen?
Die Kaufpreisnebenkosten könnten wir evtl. aus der Familie bekommen, sodass dann eine 100% Finanzierung? in Frage käme, oder?
Derzeit benötigen wir im Monat 2500 Euro inkl. Miete von 980 Euro warm. Das Restgeld ist wie oben geschrieben weg gegangen. Allerdings ist dies nun vorbei.
natürlich kann die Einnahme aus der Anlage als Einkommen berücksichtigt werden, zu dem ist die 40 % Beschränkung vom Nettolohn überhaupt kein Hindernis, weil diese Herauslagekriterie nur die wenigsten Banken haben und schon gar nicht die, die - betrachtet man die Konditionen - die mit den besten Zinsen aufwarten.
Es ist aber schon entscheidend ob die Erwerbsnebenkosten mitfinanziert werden müssen oder nicht, eine Vollfinanzierung unterscheidet sich von einer 100 % Finanzierung konditionell und konzeptionell erheblich, zumal viele in Frage kommenden Banken eine Vollfinanzierung gar nicht begleiten.
Möglicherweise aber besteht die Möglichkeit einer Ersatzsicherheit, eines weiteren Beleihungsobektes der Eltern z.B., um die Nebenkosten auf einem anderen Objekt abzusichern, aber auch gilt es beim Arbeitgeber nachzufragen, ob die Firma ein Arbeitgeberdarlehen bereit stellen kann.
Das klinkt doch schon mal darstellbar, danke hierfür.
Für das Geld könnte man theoretisch auch neu bauen, nur gibt es hier keine passenden Grundstücke. Wäre dazu die Berechnung die Selbe?
Wissen Sie zufällig, ob man den Vertrag der Photovoltaik, als neuer Hausbesitzer, übernehmen kann?
Hallo
als Käufer der Immobilie gehört Ihnen natürlich dann auch die Photovoltaikanlage.
Was die Neubaukosten angeht so könnten Sie sogar noch spezielle Fördermitteldarlehen der KfW mit einbauen in die Neubaufinanzierung.
Doch erfahrungsgemäß sollte bischen Eigenkapital vorhanden sein aufgrund der Doppelbelastung Miete und Bauzeitzinsen.
Damit kann eine Finanzierung auch mit negativer Schufa aufgebaut werden.
Jedoch ist auch die Frage wie hoch der notarielle Kaufpreis bei Ihnen sein sollte?
Schon eine Immobilie gefunden?
Das klinkt doch schon mal darstellbar, danke hierfür.
Auf den ersten Blick vielleicht schon, aber nach 10 Jahren Zinsbindung sind dann noch 330.000 EUR Restschuld offen. Muss man dann für eine Anschlussfinanzierung 2% mehr Zinsen zahlen, dann liegt die monatliche Rate schon bei 1.924 EUR + KFW Darlehen ca. 178 EUR......
Ihre Überlegung ist zwar richtig, aber wir sollten in 10 Jahren auch nicht mehr beim derzeitigen Gehalt sein. Ich denke man wird nie alle Eventualitäten abdecken können.
Nein mal im Ernst, keiner der einen Kredit auf nimmt kann doch damit rechnen 30 Jahre lang Arbeit mit gutem Verdienst zu haben. Ein wenig Risiko ist doch immer dabei. Mein Kommentar zu dem mehr an Gehalt ist eigentlich darauf bezogen, dass ich dann wieder voll arbeiten werde. Zur Zeit ist wegen der Kleinen nur halbtags möglich.