wir, meine Frau und ich, haben seit einiger Zeit über ein Eigenheim nachgedacht.
Erster Schritt war vor einem Jahr der Gang zur Hausbank mit ernüchterndem Ergebnis.
Grund: Kein Eigenkapital.
Warum: Nach dem Studium Urlaub, Hochzeit und die erste Ausstattung der Wohnung ließen dies nicht zu.
Jedenfalls wurde uns geraten EK anzusparen am besten mittels Wohnriester und wir haben den Wunsch erst mal vertagt.
Seit 2 Wochen ist bei uns im Ort ein kleines altes Haus zu verkaufen. 80qm und alles alt. Aber optimales und großes Grundstück um einen eingeschossigen Anbau zu verwirklichen wie man es bei den Nachbarhäusern bereits sehen kann. Dies ist natürlich viel Arbeit und eine genaue Kostenaufstellung kann nur durch Gutachter und Architekten gegeben werden.
Bevor wir diese aber nun konsultieren wollten wir zunächst einmal wissen wie man eine solche Finanzierung auf die Beine stellt, da man Neubau und Hauskauf quasi verbindet.
Und bevor wir wieder auf die Banken laufen wollten wir auch mal Erfahrungen über Finanzvermittler einholen wie z.B. Dr. Klein.
Vielleicht einmal die Lebenssituation als Ausgangs Parameter:
Ich bin 30 und Angestellter mit ca. 56500 Jahres Brutto.
Meine Frau, ebenfalls 30 und Angestellte mit ca. 42000 Jahres Brutto
Monatliche Ausgaben (Auto1 Restwert: 7500, Auto2: RW 16000, Miete + NK, Lebenskosten und Wohnriester): rund 2000€
Eigenkapital haben wir nur eine kleinere Bar Summe. welche die Hauskaufnebenkosten für die oben erwähnte Immobilie decken könnte.
Des Weiteren haben wir nur die beiden Wohnriester Verträge und ein kleiner Bausparvertrag mit VWL.
Die erste Frage richtet sich nun an die Finanz-Experten ob eine weitere gedankliche Planung eines solchen Vorhabens überhaupt noch sinnvoll ist oder ob man weiter EK sammeln sollte bevor man die nächsten Schritte in Erwägung zieht.
Falls durch unser Einkommen eine Möglichkeit bestünde ein solches Projekt anzugehen würde uns interessieren in wie fern man dies realisiert. Bislang lesen wir immer nur von Hauskauf-Krediten oder Neubau-Krediten.
Zu Letzt wäre die Information hilfreich wo am besten mit solchem Vorhaben vorstellen? Also bei welcher speziellen Bank oder Finanzvermittler ?
Hallo
Ihr verdient fast EUR 100.000 Jahresbrutto und das ist soweit ganz gut.
Da Ihr keine Ratenkredite erwähnt gehe ich davon aus dass keine Leasing oder Ratenkreditverbindlichkeiten vorhanden sind.
Bei diesem Objekt solltet ihr unbedingt einen Architekten mit ins Boot holen.Dieser muss später für die Bank sowieso dann die Gesamtkosten am Objekt bestätigen.
Ansonsten kann man hier gerne die Finanzierungsprüfung starten.
Ist aber für die Umsetzung des Vorhabens nicht zwingend notwendig dass Riester auch weiter bespart wird.
Es geht in erster Linie um die Umsetzung der Möglichkeit Eures Vorhabens.
- in welchem PLZ Gebiet steht das Grundstück
- Wie hoch ist der Kaufpreis
- was sind die gedachten Modernisierungsmaßnahmen insgesamt?
erstmal vielen Dank für die Antwort.
Zum Thema Kredite: wir haben 2 Autokredite am laufen und einen ehemaligen Studentenkredit in der Rückzahlungsphase.
Diese Verbindlichkeiten wurden bereits in unsere Ausgaben mit einberechnet und kommen nicht noch on Top.
Zum Vorhaben:
Das Haus steht im PLZ-Bereich 66, Grundstücksgröße 1350qm und sollte 120K€ kosten ohne Makler.
Die Modernisierung würde einen eingeschossigen Anbau mit Flachdach und eine Gesamt-Wohnfläche von ca. 160-180qm umfassen mit entsprechender Isolierung, Heizung etc.
Demnach würde vom "alten" Haus nur die Grundmauern und das Dach genutzt werden.
Laut meiner Recherchen kann man mit Modernisierungs/Umbaukosten von ca. 600-700/qm rechnen.
Somit würde sich ein Kreditrahmen von ca. 250K€ ergeben.
Aber wie bereits erwähnt, wollten wir eine generelle Hausbesichtigung mit Architekten erst angehen, wenn wir wissen ob unser finanzieller Rahmen ein solches Vorhaben zulässt.
Die Realisierung hängt auch davon ab wie hoch die Auto Ratenkreditraten sind. Einerseits Einkommen und komplette Ausgaben.
Erst wenn alles vorliegt kann man hier final prüfen.