ich bin neu hier und plane grade einen Immobilienkauf, da meine Vermieterin auf Eigenbedarf gekündigt hat und hier die Mieten so gestiegen sind, dass eine eigene Immobilie schon Sinn macht.
Nun aber meine Frage. Ich bin Alleinerziehende Mutter, verbeamtet, 2 kleine Kindergartenkinder und ein Einkommen von EUR 6500 Netto im Monat.
Eigenkapitalquote bei ca. 8 %. Ich habe eine teure Scheidung hinter mir. Im Idealfall hätte ich gerne noch ein 1-2 Jahre gespart aber nun ist es halt anders als geplant.
Mein Hypothekendarlehenscore bei der Schufa liegt bei 77% ohne negative Einträge. Mittlerweile habe ich mich schlau gemacht und merke, dass der Wert unterirdisch ist. Ich habe in den letzten Jahren nichts falsch gemacht, alle Zahlungen pünktlich getätigt etc.
Zwei Dinge sind mir eingefallen:
1. In den letzten 12 Jahren bin ich 4 mal umgezogen. Also vom Single Leben zum Mutter-Leben mit wachsenden Platzbedarf.
2. Letztes Jahr wechselte ich mein Girokonto bzw. ehrlich gesagt, habe ich ein neues eröffnet und eine Abbuchung hat den Kontowechsel nicht schadlos überstanden und lief ins "leere".
Das kann aber doch alles in allem nicht tragisch sein.
Nun aber meine Frage. Score ist, wie er ist. Ich habe mich jetzt bei der Schufa angemeldet und kümmere mich darum herauszufinden was dahinter steckt. Die Dame meine zu mir, es seien nur statistische Werte...
Welche Banken lehnen eine Immobilienfinanzierung per se ab weil der Score Wert niedrig ist und welche Banken betrachten das Gesamtpaket? Wird hier differenziert oder habe ich keine Chancen?
Hallo,
die meisten Banken haben eine Minimumvorgabe für Finanzierungen.
Bei Online-Anfragen werden jedoch erst nach Einreichung aller Unterlagen bei der Bank Schufa-Auskünfte eingeholt.
Ich würde zusammen mit der Schufa klären, wie der Score schnell wieder angehoben werden kann. Hier sind die Umzüge und die beiden Girokonten sicherlich ein Fakt für den aktuellen Wert, der nur über die Zeit wieder geheilt werden kann. Daher ggfs. das erste Girokonto löschen lassen. Rücklastschriften werden nicht der Schufa gemeldet und haben somit keinen Einfluss. Erst wenn eine Kontokündigung seitens der Bank erfolgte, kann eine negative Meldung erfolgen. Hier könnte eine Schufa-Selbstauskunft klärende Hinweise liefern.
Bei Ihrem Berufsbild und dem genannten Einkommen bzw. Eigenkapital würde ich mich mit der Hausbank oder regionalen Banken in Verbindung setzten und um ein Angebot bitten. Es wird dabei natürlich auch auf die Finanzierungshöhe ankommen.
Wir helfen Ihnen gerne, falls Sie nicht weiterkommen.
Die Schufa berechnet die Wahrscheinlichkeit, daß sie nicht pleite gehen. Dabei geht sie nicht vom Vermögen und höchstens indirekt vom Einkommen aus (Bewertung einer gewährten Kreditlinie).
Da sie ein fast "unbeschriebenes Blatt" sind, sind es die Umzüge.
Also den Score nicht persönlich nehmen. Leute, die 4mal in 12 Jahren umziehen sind exakt zu 23% Pleite und zu 77% sind sie es nicht.
Banken wissen um diese Schwäche der Schufa.
Erster Ansprechpartner sollte die Bank sein, die sie am Besten kennt, also da wo das Gehalt eingeht.
P.S. vielleicht spielt der Beruf bei der Schufa auch eine Rolle. Ihr Beruf ist ja dafür bekannt, nicht besonders gut mit Geld umgehen zu können.
Ich denke auch das "Merkmal" alleinerziehend mit 2 Kindern dürfte den Score runterziehen, dabei ist ja die Situation 6.500 EUR Netto als Beamtin für die Hausbank doch eigentlich eine gute Ausgangsposition.
Wenn dann auch noch logisch nachvollziehbar ist, warum bei dem Einkommen kein Eigenkapital da ist, sollte da schon was möglich sein.
Frage wäre, ob die Eigenbedarfskündigung überhaupt rechtlich den Vorschriften entspricht, wenn nicht, könnte man noch ein paar Monate rausholen und so mehr Eigenkapital ansparen.
Bei einem Score unter 80% ist es absolut sinnvoll eine Schufaeigenauskunft anzufordern um selbst zu sehen was der Auslöser war.
Die ins leere laufende Abbuchung könnte schon der Grund gewesen sein.
P.S. vielleicht spielt der Beruf bei der Schufa auch eine Rolle. Ihr Beruf ist ja dafür bekannt, nicht besonders gut mit Geld umgehen zu können.
Die Aussage muss man nicht verstehen, oder?
Es ist doch genau andersherum, dass man als Beamter besonders gute Konditionen bekommen da das Kündigungsrisiko sehr gering ist und quasi dieses regelmässige Einkommen garantiert ist.
Was hat ein Beruf mit Schufa zu tun. Oder Gegenfrage, wenn der Beruf etwas mit der Schufa zu tun hätte, wer meldet dann was an die Schufa?
Der Arbeitgeber die Berufsbezeichnung? Wenn ja müsste die ja dann auch in der Schufaeigenauskunft ersichtlich sein, oder?
Und eine Abbuchung die ins leere läuft erfährt die Schufa erst recht nicht. Wundert mich dass sie erwähnen dass das schon zu einer Verschlechterung führen kann.
Bei einem Basisscore unter 80 % ist in den meisten Fällen ein kleiner negativ Eintrag der Grund, den die Verbraucher nicht kennen, nicht richtig deuten oder einfach übersehen.
Wenn Kunden einen Score unter 80% haben ist es immer sinnvoll sich eine Schufaeigenauskunft zu besorgen damit man detailliert sieht woher der schlechte Score kommen könnte.