Guten Abend zusammen, Ich bin neu hier, da ich vor einem Bankgespräch am Montag einige Nachfragen habe. Zu meiner (unserer Situation) wir sind eine junge Familie (m 32J/ w 30 J Tochter 3 Jahre, zweites Kind soll in 6 Wochen kommen.) Wir haben im Dezember 2008 ein Reihenhaus gekauft und dieses renoviert. KP war 108.000 Euro plus NK und 20.000 Renovierungsbedarf. Hierfür haben wir eine Klassische Finanzierung von 100.000€ zu 5,01% (mtl 491€)aufgenommen Zinsbindung 10 Jahre (sprich 2018 8). Restschuld bis Dato ca. 95.000€ September 2013 Modernisierungskredit, da 2tes Kind (Dachausbau, Therme usw) von 25.000€ aufgenommen zu 3,01% (mtl. 200€). 10.000 haben wir ausgegeben, 15.000€ sind noch frei. Dezember 2013 ist unverhofft mein Vater gestorben und wir haben ca. 25.000€ an Bargeld und 1/3 eines Miethauses (Wert ca. 45.000€, jährliche Mieteinnahmen pro drittel 2000€) Nun würden wir gerne das vorhandene Haus verkaufen und ein neueres Objekt erstehen.
Meine „einfache“ Rechnung. Kaufpreis für das neue Haus: 217.000 Nebenkosten: 13.000 Renovierungsbedarf: 10.000 = 240.000€
Guthaben „Gewinn“ Hausverkauf 49.000€
Restschuld 95.000€ - zu 491€ mtl Rest Modernisierungkredit 15.000€ von insgesamt 25.000€ - zu 200€ mtl Bargeld aus Erbschaft 24.000€ 88.000€ plus die 95.000 Restschuld = 183.000€ zu 691€ mtl
Es fehlen noch ca. 57.000 € diese möchte ich nun so gut wie möglich finanzieren.
Ggf, einen Kredit aufnehmen und diesen mit den Jährlichen Mieteinnahmen tilgen. oder Mich von meinen Geschwistern auszahlen lassen ca. 45.000€ dann fehlen noch 12.000 € oder Einen Riester Vertrag zur Vorfinanzierung? Oder???Danke für Einschätzungen, und Hilfestellungen, Anregungen.
Hallo,
Unser Einkommen beträgt z.Z,
Brutto 42.000€ (2300€ netto mtl) und 30.000 Brutto (1200€mtl) plus Kindergeld= ca. 3600€ mtl.
Ab Juli ist meine Frau 1 Jahr in Elternzeit... das heisst, es ist etwas weniger Netto zu erwarten.
Grundsätzlich liegt mein Limit der Finazierung bei 900mtl (plus 300€ Nebenkosten)... Da ich ohne massive Verluste die bestehenden Anuitäten von 700€ mtl nicht ablösen kann, habe ich für die fehlenden knapp 60.000€ weniger Spielraum. In 2 Jahren kann ich den großen Kredit z.Z. 5,01% bei mtl. 491€ neu Nachverhandeln und dann anders verteilen.
Wenn es möglich wäre, würde ich gerne einen Kredit aufnehmen den ich mit den jährlichen 2000€ Mieteinnahmen (zusätzlich-)tilge um die monatliche Belastung so gering wie möglich zu halten.
Bei einem Info Gespräch wurde mir Riester angepriesen mit einer Sparrate
mtl von 75€ und 50€ kämen wir auf eine Förderung von jährlich 455€ plus steuervorteil für einen 50.000€ Bausparkredit.
kann ich diesen auch, weil noch nicht bestehend, als Vorfinanzierung für den Hauskauf nehmen, und nicht erst ansparen?
Hallo,
wenn ich das richtig verstehe, wollen Sie Ihr jetziges Haus verkaufen. Die Grundschuld soll aber auf das neue Haus übertragen werden. Hierzu wäre das Einverständndis der Bank nötig, die ggfs. auch die fehlende Summe nachschiessen würde. Die Zinssätze sind heute günstiger als 2008. Eventuell würde sich die Bank auch um den Verkauf der jetzigen Immobilie kümmern und bis zum Verkaufstermin zumindest die Tilgung aussetzen.
Da Sie aber jetzt schon wissen, das Ihr Einkommen zumindest zeitweise geringer sein wird, würde ich mich nicht in unterschiedlichen Darlehen und Darlehensformen verhaspeln und Lücken schliessen, die im Nachhinein teurer in der mtl. Belastung werden können. Hinzu kommt ja auch ein gewisses Mietausfallrisiko, wenn Mieten in Zukunft wenn auch zeitweise ausfallen oder Modernisierungen oder Raparaturen im Haus Ihrer Eltern anstehen.
Ggfs. ist es besser, für die jetzige Finanzierung eine Vorfälligkeitsentschädigung in Kauf zu nehmen und das neue Haus entsprechend komplett neu mit Vorteilen wie niedrigere Zinssätze, KfW usw. zu finanzieren.
Aber es kommt natürlich auf die Einzelheiten und Beträge an. Bitte norieren Sie sich alle Einkünfte und kalkulatorischen Ausgaben quartalsweise für die nächsten 5 Jahre und rechnen Sie ggfs. Ausfälle mit ein. So können Sie verschiedene Finanzierungsvarianten vergleichen.