Guten Tag,
Ich weiß nicht ob Ich hier mit meinen fragen richtig bin aber Ich versuchs einfach mal. Ich habe schon länger überlegt ein Häuschen zu kaufen, habe mich aber nie richtig getraut. Vor 2 wochen kahm ein guter Freund zu uns und erzählte von 0% Zinsen und das es im moment sehr schlau ist Imobilien zu kaufen. Da Ich schon ein Auto finanziere und noch einen kleinen Privat-Kredit abbezahle, dachte Ich mir das es sowiso unmöglich ist das mir eine Bank eine Finanzierung gewährt.
Er meinte das sei kein Problem und schlug mir vor, Ich soll ein Haus bis 400000€, mit 4 Wohnungseinheiten suchen(damit es sich selbst abbezahlt)und den rest würde er erledigen.
Ich zähle euch mal seine behauptungen auf,die zugleich auch meine fragen sind:
1.Er meint die Bank rechnet schon im vorraus die Mieteinnahmen mit.
2.Die Bank rechnet im vorraus meine jetzige miete(700€)weg.
3.Die Bank würde sogar meine laufenden Kredite/Finanzierungen "ablösen",
4.Ich würde sogar Renovierungsgeld bekommen,
5.Das Haus würde sich selbst abzahlen und Ich hätte noch Plus am ende des Monats.
Kann das stimmen? Wenn ja,könnte ja theoretisch jeder ein Haus Finanzieren oder? Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen und bedanke mich im vorraus für jede Antwort.
Hallo
Sorry, aber wenn ich das so lese, dann muss ich Ihrem Freund unterstellen dass er vielleicht einen guten Gedanken hat. Jedoch keinen den die Bank so umsetzt wie von Ihnen beschrieben.
Generell sollte ein Mieter zuerst eine eigene Immobilie kaufen bevor der Kauf eines MFH zur Sprache kommt.
Doch auch dann ist es nicht ganz einfach ein MFH zu erwerben.
Generell sollten in etwa folgende Voraussetzungen geschaffen sein:
- EUR 35.000 Bruttogehalt Single
- EUR 70.000 Bruttogehalt Ehepaar
- Nebenkosten des Kaufes mit Eigenkapital
- weitere 20% des Kaufpreises sollten in Form von frei verfügbarem Vermögen vorhanden sein.
Trifft alles zu ist die Finanzierung eines MFH kein Problem vom Grundsatz her.
PS: Dass die Bank Ihre bestehenden Ratenkredit mit ablöst ist Schmarren. Das ist eher ein Zeichen dafür dass bei Ratenkrediten kein freies Vermögen vorhanden ist und somit eher ein Ablehnungsgrund.
Bankkaufmann hat völlig recht. Die Angaben des "Freundes" entbehren nahezu jeder Grundlage.
Zum Erwerb einer Immobilie gehört immer die entsprechende Bonität, die die Banken unter anderem auch im Interesse des Kunden prüfen. Gerade beim Erwerb eines Mehrfamilienhauses als Kapitalanlage sollte ausreichend Eigenkapital und Einkommen vorhanden sein. Der Wert des Haues richtet sich nach den Kaltmieterträgen, wobei natürlich die selbstgenutze Wohnung kalkulatorisch eingerechnet wird. Aber selbst wenn die Mieteinnahmen die mtl. Finanzierungsbelastung übersteigen, wird entsprechend der Bonität Eigenkapital vorausgesetzt.
Hallo, um zu ermitteln ob eine Finanzierung möglich ist und zu welchen Konditionen müssten Sie zuerst ein Datenerfassungsformular ausfüllen. Dies kann ich Ihnen gerne über ihre Mailadresse zusenden.
So wie ich weiß, sind die Zinsen für Baufinanzierung sehr niedrig. Es kommt aber auch auf die Bank an. Ich würde einen Vergleich machen und mir dann das beste Angebot rauspicken
Ich habe letztens gelesen, dass viele glauben, da die Zinsen niedrig sind, bekommt man ohne probleme einen Kredit, auch ohne viel EK. Aber irgendwie sollen die Banken in letzter Zeit sehr wählerisch bei der Vergabe von Krediten geworden sein. Wieso ist das so?
Man ist nicht wählerisch.
Im März 2016 wurde die Wohnimmobilienkreditrichtlinie verabschiedet.
Bedeutet "zusammengefasst".
Die Banken müssen nun prüfen dass der Kunde das Darlehen bis zur vollständigen Rückzahlung des Darlehens auch aus Bonitätssicht schaffen kann.
Bislang prüfte man sagen wir nur 10 Jahre Sollzinsbindung.
Nun prüft man die ganze Darlehenslaufzeit.
Sagen wir pauschal 30 Jahre. Tritt dann innerhalb der 30 Jahre der Kunde ins Rentenalter ein,dann muss man jetzt schon die Renteneinkünfte berücksichtigen.
Deswegen ist das alles "etwas anderst" geworden.
Es ist aber nicht wählerisch, sondern immer noch nach wie vor ein Darlehen bei entsprechenden Unterlagen möglich.