ich habe bereits einiges hier im Forum recherhiert und viele Interessante Dinge gelesen, die mir zuvor unbekannt waren. Leider ist mir dabei keine Konstellation aufgefallen, die ich suche.
Es geht um Folgendes.
Mein Vater, 60 Jahre, besitzt 2 Häuser nebeneinander (DHH), die zusammen einen Gesamtwert von ca. 370.000-400.000€ laut vereidigten Gutachter besitzen.
Jedoch ist das Haus zu groß für meine Eltern und sie möchten einen Bungalow bauen. Die Kosten betragen ca. 250.000€. Das Eigenkapital liegt zurzeit bei 50.000€.
Jetzt war die Überlegung von einem Kauf abzusehen und die beiden Parteien oben zu vermieten. Die Möglichkeit besteht daraus 2 oder 3 Wohungen zu machen. Man käme somit laut Schätzung auf Mieteinnahmen um die 1800-2000€ aufgrund von Lage und Ausstattung.
Es wäre alles kein Großes Problem, wenn ich bereits im Beruf wäre. Allerdings bin ich noch mind 3 Jahre Student ohne eigenes Einkommen.
Sehen Sie Schwierigkeiten bei der Bank einen Kredit für die Finanzierung zu erhalten, sofern man die Immoblie als Sicherheit bietet. Und wie würde der Kredit ungefähr aussehen.
Ich dachte ein gewisses "Grundwissen" wäre von Vorteil ehe ich meinen Vater zur Bank begleiten werde.
Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Wieviel Wohneinheiten sind es nun aktuell?
2 Doppelhaushälften? Und was ist Ihr Plan 3 oder 4 Wohnungen daraus machen?
Ist das Grundbuch lastenfrei? Noch Schulden offen?
es ist eine 1 DHH mit 1 vollständigen Anbauhaus. Beide sind miteinander verbunden, sodass auch 1 Einheit möglich wäre.
Die Überlegung ist entweder 2 oder 3 Wohnungen daraus zu machen. Beides ist möglich. Bei 2 Einheiten wäre es keine Wohnung mehr sondern 2 Häuser mit einem gemeinsamen Garten, der auch trennbar ist.
Das Grundbuch dürfte nicht mehr belastet sein und auch sonstige Zahlungen stehen nicht offen.
Anzufügen wäre auch noch, dass beide noch berufstätig sind. Die genauen monatlichen Einkünfte weiß ich leider nicht Sofern dies wichtig sein sollte, kann ich mich gerne darum bemühen.
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#4
Bankkaufmann
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AW: Finanzierung für Hausbau durch Miete
Hallo
Dann haben Sie bei einem lastenfreien Haus doch beste Voraussetzungen.
Hier wäre aber vor einem Bankgespräch ein Gespräch mit einem Architekten sinnvoll wenn Sie anbauen wollen, bzgl. genauer Kostenermittlung.
Dass ein Darlehen möglich ist steht ausser Frage.
wo wohnt der Vater denn jetzt? Was ist zu groß? Die beiden Doppelhaushälften? Wohnt der Vater eben in beiden Hälften? Wie kann man aus zwei Doppelhaushälften - sind ja 2 abgeschlossene Wohneinheiten - diese zu 3 Wohneinheiten so einfach umbauen? Es müssten doch jetzt schon 3 Einheiten sein? Jeweils beide Hälften und der Anbau. Der derzeitige Istzustand ist anhand ihrer Formulierungen leider nicht nachvollziehbar. Vor allem von welchem Kauf will man absehen? Was ist mit oben gemeint?
Mit 60 kann er bei seiner Bank - ich erwähne dass da wir nicht wissen zu welcher Bank er geht und man sich deshalb nicht verrückt machen sollte wenn es da Probleme gibt - bezüglich der Darstelbarkeit an Grenzen stoßen, was aber kein grundsätzliches Problem darstellt, berücksichtigt man die Vielzahl an Banken.
Berücksichtigen sollte man bei den Umbaugedankengängen dass es dann ja auf eine größere Investitionssumme hinaus läuft, da dieser sicher Kosten verursachen wird. Sollen die Mieteinnahmen interessant sein, weil der Vater zu wenig verdient?
Ich glaube das ist Missverständnis.
Es handelt sich nur um 2 Einheiten.
An eine DHH wurde ein vollständiges Anbauhaus gebaut. Und eben in diesem Anbauhaus ist eine Verbindung zur DH-hälfte.
Aufgrund der Raumaufteilung im Anbauhaus wäre es sehr simpel daraus 2 Wohneinheiten zu machen.
Genau, es ist absolut zu groß für 2 Personen. Beide Objekte zusammen haben über 320qm Wohnfläche. Die kann man nicht bewohnen. Aktuell wird daher nur das Anbauhaus bewohnt.
Man möchte vom Verkauf Abstand nehmen, entschuldigen Sie bitte die falsche Formulierung.
Im Prinzip soll anstatt des Verkaufs der beiden Häuser, die Mieteinnahmen dazu fuhren, dass man das neue Haus in Zukunft finanzieren und bauen kann.
Ok, so ist es verständlich, dann gehe ich davon aus dass das Schaffen von der 3. Wohneinheit nicht so hohe Kosten verursachen wird.
Natürlich kann es zu dem Verkauf eine Alternative sein, Mieteinnahmen zu generieren und damit Liquidität für eigen Finanzierungskosten zu schaffen, wenn die DHH nicht belastet ist, gibt es auch keine Sicherheitenprobleme, bzw. ist der Beleihungsauslauf niedrig und es werden auch noch beste Konditionen zu generieren sein.
Sachwerte zu erhalten und aus diesen Einnahmen zu generieren halte ich für den richtigen Weg, zumal u.a. die Zinskosten und die Afa für den Neubau steurlich geltend zu machen sind.
Guten Morgen,Leider bin ich erst jetzt dazu gekommen Ihnen zu antworten. Vielen Dank für Ihr schelle Beantwortungen.
@Bankkaufmann
Dass man mit einem Architekten zuvor sprechen muss, steht außer Frage. Ich kann nur nicht ganz nachvollziehen welche Kosten Sie explizit meinen. Die Kostenermittlung für den Neubau oder für die Teilung der "alten" Wohnungseinheiten?
@noelmaxim
Richtig, sollten vielen Interessenten die 170-180qm des Anbauhauses zu groß sein, wäre es mit relativ kleinen Umgestaltungen möglich aus der 1 Wohnungseinheit dann 2 zu generieren und somit insgesamt 3 Wohnungsmöglichkeiten anzubieten.
Mir ging es hauptsächlich darum, ob eine Bank es überhaupt möglich macht eine Finanzierung anzubieten, wenn man die monatlichen Mieteinnahmen voll einfließen lässt und etwas noch aus den monatlichen Einkünften hinzulegt.
Mit Ihren Einschätzungen kann man die Sache ja etwas entspannter angehen. Vielen Dank dafür.
In Ordnung. Es gab schon ein kurzes Vorgespräch und eine ungefähre Planung. Die Kosten für den Neubau inkl. Grundstück belaufen sich auf ca. 250.000-270.000€, wobei 50.000€ Eigenkapital sofort einlaufen können.