zur Zeit stehe ich vor einem riesigen "Problem"......., vielleicht habt Ihr Vorschläge für eine Lösung, deshalb hier mal stichpunktartig meine Situation:
Vermögensverhältnisse:
- unbefristetes Arbeitsverhältnis mit €1300,- netto
- €78.100 aus Eigentumsverkauf am 01.09.2014
- €2000 restl. Darlehenssumme für die Wohnung
- Erbin von einem Einfamilienhaus im Wert von €280.000
- Schufa Eintrag tituliert-durch fehlende Versicherungsbeiträge, erledigt seit Juni 2013/Summe €270 (Erledigungsschreiben der Versicherung und der Anwaltskanzlei liegen vor).
Mein Onkel erhält aus dem Erbe €52.000, dies wurde notariell vereinbart.
Ich selbst möchte im September 2014 in das o.g. Haus ziehen, meinen Onkel ausbezahlen in dem ich €75.000 aufnehmen, um mit der restlichen Summe zu renovieren.
Außerdem muß noch das Dach saniert werden, für das ein KFW benötigt wird.
Meine Hausbank hat die Finanzierung trotz der Sicherheiten abgelehnt...
Jetzt bin ich natürlich total verzweifelt, ich habe noch eine Anfrage bei der Commerzbank (Targobank lehnte schon ab) und heute Mittag einen Termin bei der Sparkasse, die mich bereits kennt, da dort die Finanzierung der Eigentumswohnung damals bewilligt wurde.
Bei negativen Schufa-Daten steigen die fast alle Banken aus. Es gibt jedoch die Möglichkeit über eine Baufinanzierung mit entsprechender grundbuchlicher Absicherung auch über den Beleihungswert hinaus zu finanzieren, wenn bestimmte Berechnungen der Bank positiv ausgehen. Allerdings sind die Konditionen entsprechend.
Baufinanzierung mit negativer Schufa ist mitunter auch für Kunden interessant eine offenen bestehenden negative Kredit abzulösen und mit dem Bankdarlehen den Kaufpreis und die Kaufnebenkosten zu finanzieren.
Zinsen sind natürlich weitaus höher als normal.
Doch kann man eine Zinsfestschreibung von 5 Jahren wählen und danach - wenn die Schufa wieder sauber ist - fremd umschulden.
@Cashflow
Was hat ein Steuerberater mit einer Baufinanzierung bei negativer Schufa zu tun?
Er kann die frage klären, ob ein Immobilienerwerb als Privatperson oder als Unternehmen sinnvoller ist und eine entsprechende Startegie entwickeln. Gerade bei privaten Schulden ein zusätzliches Argument bei der Umsetzung.
Ohne Strategie sollte man besser gar keine Immobilien erwerben!
Die wenigsten Leute werden die Wahl haben, ob sie als Privatperson oder als Unternehmer eine Finanzierung aufnehmen.
Bei selbstgenutzten Häusern sind Steuervorteile aktuell kaum auszumachen. Bei vermietetem Wohnraum kann es sinnvoll sein, einen Steuerberater zu kontaktieren, um ggfs. die mtl. Belastung über Steuervorteile kalkulatorisch zu reduzieren.
Hinsichtlich einer Strategie kann es wohl mehrere Ziele geben, wie z.B. mietfreies Wohnen im Alter, Kapitalinvestition usw.. Wichtig ist, dass diese Ziele entsprechend erreichbar sind. Dazu gehört eben eine auf den Kunden zugeschnittene, individuelle Beratung.
@Cashflowclub
Bei einer vorhandenen negativen Schufa wird aber keine Bank aus D der Firma eine Baufinanzierung geben.
Die Baufinanzierung ist nur auf Arbeiter, Angestellte, Rentner Privatier und Selbständige vorgesehen.
Selbständige dann aber als freiberufler oder gewerbetreibende.
Die Baufinanzierung für Selbständige bei negativer Schufa ist weitaus schwieriger da der Verwaltungsaufwand aus Sicht der Bank größer ist.
Jedoch wird keine mir bekannte Bank aus D einer Privatperson die eine negative Schufa hat eine Baufinanzierung vergeben wenn er dann eine neu gegründete Firma davor schiebt als Darlehensnehmer.
Das gibt es hier in D nicht.
Finanzierungen für Selbstständige sind schon schwierige genug, mit negativen Schufadaten nur mit grundbuchlicher Absicherung auf Objekte, die nicht mehr als 50 % des Beleihungswertes belastet sind oder werden. Immer Vorausgesetzt, dass die betriebswirtschaftlichen Unterlagen nach Steuern ausreichende Einkommen bestätigen.
Bei abhängig Beschäftigten sind Baufinanzierungen möglich, aber zu den entsprechenden Konditionen. Hier lassen sich bis zum Kaufpreis bzw. Beleihungswert plus € 30.000,-- finanzieren, wenn die Einkommen ausreichen und die weiteren Voraussetzungen der Bank erfüllt werden. Allerdings dürfen die gesamten mtl. Kosten aller Finanzierungen nicht höher als 50 % des Einkommens sein.
Subjektiv vom einer selbstgenutzten Immobilie abzuraten halte ich subjektiv für großen Unsinn.