Hausbau so machbar?

@Ralf123
Ihr habt schon ein Kind und bei Steuerklasse 4 könnte Eure Familienplanung schon abgeschlossen sein?
Denn bei diesem Einkommen wäre es angebracht weit mehr zu tilgen als EUR 900 im Monat anzupeilen.
Ansonsten relativ einfach umzusetzen.
Wichtig: Während der Bauphase zahlt Ihr auch schon Bauzeitzinsen.
Und da Ihr vermutlich in einer Mietwohnung wohnt sollte das Eigenkapital für diese Doppelbelastung zurückgehalten werden.

Unter den gegebenen Umständen scheint so ein Projekt gut realisierbar zu sein. Sofern das Reserve-Polster groß genug ist um ohne Schwierigkeiten unvorhergesehene Zusatzbelastungen wie etwa Schäden am Auto zu decken. Auch sollte das Budget für den Bau großzügig genug sein um beispielsweise kleine Verzögerungen verkraften zu können.
Es ist wichtig euch abzusichern, damit ihr nicht in die Falle eines zweiten Kredits läuft. Das wird leider all zu oft unterschätzt.

@Ralf123
Meine persönliche Meinung ist, dass Ihr Euch für eines entscheiden solltet.
Hauskauf oder zweites Kind.
Denn es ist trügerisch nun bei Steuerklasse 4 den Hauskauf zu tätigen und dann kommt doch vielleicht noch das zweite Kind.
Auch sollte man nicht davon ausgehen dass die Frau nach dem zweiten Kinde direkt nach der Elternzeit wieder anfängt zu arbeiten. Das ist dann alles zu wackelig.
Wenn Ihr überlegt noch an der Familienplanung zu arbeiten, dann sollte die Hausfinanzierung nur mit dem Gehalt des Mannes, Kindergeld nachhaltig stemmbar sein.Sprich Steuerklasse 3/2 mal durchrechnen und Elterngeld weglassen.
Doch dann wird es hinsichtlich Belastung auch schon kritisch, oder?

Haus oder Kind?

Ich finde es fürchterlich hier eine Entweder Oder Diskussion als einzige Möglichkeit in Betracht zu ziehen!!

Unter den aktuellen Bedingungen sehe ich den Immobilienwunsch und auch eine mögliche Finanzierung als sehr solide an. Auch die mtl. Belastung ist vollkommne i.O.. Entsprechend den Angaben sollte sich die Bonität auch im Zins wiederspiegeln.
Zum Thema 2. Kind. Eine Wohnung in der nötigen Größenodernung dürfte eine ähnliche Belastung mit sich bringen. Abwarten würde durch die Inflationsrate keine günstigeren Preise bringen. Bei einem 2. Kind sind teilweise zumindest befristet niedrigere Einkünfte vorhanden, die man individuell durchrechnen sollte, um zu prüfen, ob in der Zeit einer Nichtbeschäftigung die mtl. Belastung zu tragen ist. Ggfs. sollten für diese befristete Zeit Rücklagen helfen.

genau so ist es.
Kein Kind mehr und dann gibt es eine Top Hausfinanzierung

Hallo Ralf123,

Wohnriesterbaustein 50.000 Euro mit einer mtl. Belastung von 187,50? Wie geht das? Fehlen da die Tilgungsraten, sprich die Riesterraten?

Warum keine KfW Mittel intergrieren? Oder soll der 2. Baustein KfW sein?

Ja, der zweite Punkt sollte KfW sein, ist doch interessanter.
Oder alles mit 20 Jahren Volltilgung.

Dann gehen in den Bausparvertrag nur 75 Euro Tilgung und der wird dann nach 14 Jahren mit ca. 12.000 Euro Guthaben zugeteilt?

Da fehlen doch noch Sparraten?

Warum KfW z.B. subventioniert zu 2,2 % für 10 Jahre fest (KfW Programm 124 mit 20 Jahre Laufzeit) nicht integrieren?

Möglicherweise macht es Sinn den 2. Baustein durch KfW zu ersetzen und einen Tilgungsbausparvetrag gegensetzen, der mit 30 % Ansparung zuteilt? Auch das kann ein Wohnriester Vertrag sein, bzw. die Einzahlungen können Riesterförderungswillig sein.

Vor allem der 3. Baustein mit 60.000 Euro ist doch ebenfalls viel zu teuer und liegt deutlich über KfW. Und die 20 Jahre für den ersten Baustein haben auch noch Luft nach unten.

Hier lohnt es sich auf jeden Fall mehrere Angebote von verschiedenen Beratern oder Banken zu vergleichen und auch die Gesamtkostenrechnung einzubeziehen.
Gerade bei selbstgenutzten Immobilien, bei denen es keine Steuervorteile gibt, sollte jeder egoistisch denken und die besten Konditionen suchen.