Hallöle Leute,
mal eine Frage: Ich habe einen guten Freund, der sich in seinen jungen jahren gedacht hat ,, ich lege mein Geld sinnvoll an'' und sich schließlich für eine investition in eine eigentumswohnung entschieden hat. Soweit so gut! Ist ja erstmal ein guter Grundgedanke, auf der bank gibts keine zinsen..da wird das geld ja eher weniger
Allerdings ist er zu einem makler gestiefelt, der ihm gleich dazu einen finazierungsplan OHNE eigenkapital angeboten hat mit irgendwie 10Jahren laufzeit...ich war und bin da sehr skeptisch. Nicht, dass er nachher übers ohr gehauen wird.
Hat von euch jmnd. mit sowas erfahrung gemacht?
LG und danke vorneweg
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#2
Suxxess
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Suxxess
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AW: Wird man beim auf vom Makler übers Ohr gehauen?
Kommt doch immer auf die entsprechenden Sicherheiten an, oder?
Die Bank wird ihm mit Sicherheit keinen Kredit gegeben haben wenn sie nicht zuversichtlich sind, dass sie ihr Geld + Zinsen zurückerhalten werden. Ohne Eigenkapital steigen halt die Darlehnszinsen.
Und die Bank wird sich mit Sicherheit ins Grundbuch eingetragen haben, sprich wenn dein Freund nicht mehr bezahlen kann dann wird die Wohnung halt versteigert.
Wenn dann der erwartete Erlös + Gehaltspfändung die Restsumme des Kredits deckt, dann ist doch alles für die Bank in Ordnung?
Oder meinst du eine Mietwohnung als Anlageobjekt, die sich dann durch die zu erwartenen Mieteinnahmen rechnen soll? In dem Fall wäre ich auch skeptisch...
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#3
Bankkaufmann
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AW: Wird man beim auf vom Makler übers Ohr gehauen?
@Gudrune
es ist hier ganz einfach. Wenn ein Interessent eine Immobilie kaufen möchte und sagt er hat überhaupt gar kein Eigenkapital. Dann kann man hier dem Interessenten eine Variante vorschlagen ohne Eigenkapital. Das hat nichts mit übers Ohr hauen zu tun.
Ist natürlich Eigenkapital für die Nebenkosten da ist das weitaus praktischer.
AW: Wird man beim auf vom Makler übers Ohr gehauen?
Es geht hierbei um eine Mitwohnung als Anlageobjekt..meine ich. Ich glaube er meinte irgendwas mit ,,mieteinnahmen werden verrechnet'' zund das die bude dann durch die miete finanziert wird..ich kann mir das aber einfach nciht vorstellen. Warum sollte die bank ihm ,,geld schenken''?hm, schlauer bin cih noch nciht wirklich :-D
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#5
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AW: Wird man beim auf vom Makler übers Ohr gehauen?
@Gudrune
Sie vermischen hier etwas. Die Bank verschenkt kein Geld.
Auch ist es aus meiner Sicht "Schmarren" wenn man ohne größere Berechnung sagt, die Miete wird mit der Darlehensrate verrechnet und gleicht sich aus.
Das ist meist ein gutes Argument des Verkäufers.
Basisüberlegung eines Kapitalanlagekäufers sollte hingegen überhaupt sein:
- Warum soll der Kauf stattfinden? Grund?
- Wie wirkt sich der Kauf Kapitalanlage in der Steuerberechnung aus?
- Möchte man Eigenkapital einsetzten oder nicht?
Hintergrund:
Sie als Eigentümer einer vermieteten Immobilie erhalten die Mieteinnahmen als Einnahme und bei den Ausgaben haben Sie dann Afa, Nebenkosten und die Schuldzinsen.
Hier geht es schon los, dass einige Verkäufer auch die Tilgung in die Steuererklärung V+V einbauen. Jedoch setzen Sie nur die Schuldzinsen ab und keine Tilgung
Ansonsten sprechen Sie hier von einer Vollfinanzierung aller Kosten für eine Kapitalanlage, Kaufpreis, und Kaufnebenkosten.
Doch das ist in der Realität nur durch eine örtliche Hausbank umsetzbar
Aktuell wäre recht sinnvoll wenn Sie nur eine Kapitalanlage kaufen wenn Sie in diese Kriterien reinpassen:
- EUR 35.000 Single Einkommen Jahresbrutto
- EUR 70.000 Ehegatten Einkommen Jahresbrutto
- Eigenkapital für Kaufnebenkosten vorhanden
- etwa 20% freies Vermögen des notariellen Kaufpreises vorhanden
Das mit dem freien Vermögen ist dafür da um einen eventuellen Mietausfall zu kompensieren.
Einige Banken finanzieren aber auch wenn man die 20% nicht hat.
Es kommt dann auch auf den Sachverhalt an.
AW: Wird man beim auf vom Makler übers Ohr gehauen?
Genau so sehe ich das auch: das kann man nicht pauschalisieren!
Eine Finanzierung ohne EK ist nichts unseriöses, es kommt dem Anleger sogar entgegen. Entscheidend ist vielmehr, wieviel von der Miete nach Abzug aller Kosten noch als Ertrag übrigbleibt.
Bei "Fertigprodukten" ist es oftmals so, daß diese im Endeffekt sogar Verluste bringen, die dann über Steuervorteile schöngerechnet werden. Was allerdings nichts an der Tatsache ändert, daß ein Investment, das Verluste bringt, keinen wirklichen Sinn macht, wenn man nicht plant, das Objekt nach kurzer Zeit mit Gewinn zu veräußern oder anderweitig zu "monetärisieren".
Es kommt also auf die Strategie an, die man verfolgt. I.d.R. machen Investments mit Verlust allerdings keinen Sinn.