Bayerisches Zinsverbilligungsprogramm trotz zu hohem Einkommen?

Ich habe mich bei den Konditionszuchlägen vertan.
Es sind 0.86% Dennoch nicht wenig bei der Summe.

Die einzige vernünftige Begründung, die ich bekommen habe:
Kfz Darlehen, befristeter Arbeitsvertrag meiner Frau, kein Eigenkapital und Bauernhaus.

Das Bauernhaus ist weg. Ich habe allerdings ein neues Objekt, ein Wohnhaus.
Damit ist der Punkt schon mal weg.
Meine Frau bekommt, mit etwas Glück, Ende Juni zu wissen, ob sie eine Festanstellung erhält. *Daumen drück*

Ich habe einen SEHR detaillierten Kostenplan eingereicht, daran kann es nicht liegen.

Wir haben ein Nettoeinkommen von über 4.400€ mit Kindergeld.
Daher verstehe ich das auch nicht
Abzüglich der Darlehen, haben wir immer noch ca. 3.800€ übrig.
Da geht für Die Darlehen nicht mal die Hälfte unseres Geldes für die Finanzierung drauf.
Manche Banken berechnen aber pauschal 40% des Nettoeinkommens als Lebensunterhalt. Begründung: wer mehr hat, lebt auch besser. Aber SO gut leben wir dann doch nicht

Die KSK ist gleich abgesprungen, wenn ich nicht zumindest die Erwerbsnebenkosten erbringe.
Bei der RaiBa hiess es, die Kostensteigerung Miete versus Kauf wäre 600€ und wir wohnen doch günstig. Was für eine schwachsinnige Begründung.

Dr.Klein hat auch zurück gerudert, als sie hörten, kein Eigenkapital und Bauernhaus.

Mir wurde geraten die KFZ Darlehen umzuschulden und gleich soviel extra aufzunehmen, dass wir die Erwerbsnebenkosten selber tragen können. Klang an sich als ein sehr guter Vorschlag. Aber ich wurde von Sachbearbeitern verschiedener Banken ausdrücklich davor gewarnt es nicht zu tun, das es ein verkettetes Darlehen ist, das mir eine Finanzierung unmöglich machen könnte.

Die LSD (Spinn-off der Postbank) war die einzige Bank, die mitgezogen ist, so es jetzt ist ohne Umschulden. Allerdings mit den Aufschlägen.

Es hat sich allerdings bei einem Wertgutachten herausgestellt, dass das Haus max 163.500€ wert ist und nicht 210.000€, auch wenn der "Makler" angeblich Wertgutachten erstellt.
Daher bin ich ganz froh, dass es nicht geklappt hat.

Insgesamt bin ich aber ziemlich verwirrt, wenn ich lese, wie unproblematisch andere Leute eine Vollfinanzierung hinbekommen, und wir so einen Ärger haben.

Es ist ein ZFH das ich zu einem EFH umbauen möchte.
Sonst hätten wir nicht genügend Wohnraum, insbesondere da unsere Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist.

Mir ist schon klar, dass ich keinen 1:1 Vergleich zu anderen machen kann, aber eine totale Verweigerung der Banken, fand ich schon ziemlich hardcore.
Aber ehemaliger Bauernhof ist etwas, dass wohl alle Banken zum Austicken bringt.

Zu letzt haben wir es als Landhaus angegeben. Ein ehemaliger (Rest-)Bauernhof impliziert nämlich, dass man den landwirtschaftlichen Betrieb wieder aufnehmen könnte. In diesem kleinen Detail ist der Knackpunkt versteckt.

Ich habe noch keine Maße da, um eine exakte Kalkulation durchzuführen.
Kaufpreis + Erwerbsnebenkosten liegen bei ca. 194.000 €
KP ist 179.000 €

Mit Hilfe von KfW und BaFa vorzunehmende Modernisierungen:
Ich wollte eine moderne Fassadendämmung anbringen lassen, so dass wir kfw 110 oder besser erreichen. Ich schätze die Kosten auf ca. 90.000.
Hinzu noch Pelletheizung, Wärmepumpe, Solar und Photovoltaik, alles mit Pufferspeicher; hier rate ich mal, weil ich mich nicht im Detail mit den Preis noch nicht kenne: 40.000€-50.000€

ca. 130.000€ Investiitionsvolumen

Förderbeträge:

• 2.900 Euro bis 3.600 Euro für Pelletkessel mit Pufferspeicher (mind. 30 l / kW)
• 1.800 Euro bzw. 2.100 Euro für Luft/Wasser-Wärmepumpen mit Pufferspeicher
• 1.500 Euro bis 3.600 Euro für Solarkollektoranlagen (thermisch)
• KfW 151 bis zu 13.125 Euro Tilgungszuschuss
• KfW 430 bis 18.750 Euro Zuschuss
• KfW 275 Kredit mit Tilgungszuschuss

Finanzierungsmodell:

• Bank: 179.000€ KP
• Bank: 15.000€ Nebenerwerbskosten
• KfW 151: 75.000€ Für die Sanierung zum KfW-Effizienzhaus oder energetische Einzelmaßnahmen
• KfW 167: 50.000€ Für die Umstellung von Heizungsanlagen auf erneuerbare Energien
• KfW 430: 18.750€ Zuschuss - Energieeffizient Sanieren – Investitionszuschuss
• KfW 124: 50.000€ KfW-Wohneigentumsprogramm
• Optional KfW 275: Erneuerbare Energien – Speicher. günstiger Kredit mit Tilgungszuschuss

Nagelt mich jetzt nicht auf irgendwas fest. Das ist ein Schnellschuss aus der Hüfte.
Ich habe das Haus erst gestern gefunden und noch keine Unterlagen.
Seit heute setze ich mich erst mit den Maßnahmen auseinander.

Dach isolieren, neues Heizsystem installieren u.ä. mache ich alles selbst bzw. mit Hilfe von Familie, da ich aus einer alten Handwerkerfamilie stamme.

Hallo,

ich glaube, Du verrennst Dich jetzt da in die unendlichen Weiten des Finanzierungskosmos........

Je mehr Du hier willst, umso schwieriger wird es für die Bank. Die Bank will einfach im Falle einer evtl. mal kommenden Zwangsversteigerung sowenig wie möglich Verlust machen.

Daher möchten die gerne, dass zumindest die Nebenkosten von Dir bezahlt werden, am besten, dass die Bank nur 60-80% des Verkehrswertes der Immobilie beleiht.

Wenn Du jetzt gar kein EK hast und dann noch große Investitionen mitfinanzieren willst, die sich aber nur teilweise beim Verkauf wieder so erlösen lassen, dann wird das gaaaaanz schwer.

Dein Haus ist nach Kauf (194tsd EUR incl. NK) + Sanierung (130tsd EUR) nicht automatisch 320tsd EUR wert, sondern evtl. nur 220.000 EUR.

Nebenbei mal eine andere Frage, was versprichst Du Dir von einer Volldämmung für 90tsd EUR ? Das bringst Du niemals wieder rein. Unser Haus (BJ1955, Kunststofffenster + Pelletszentralheizung) braucht für 260qm Wohnfläche ca. 12 t Pellets/Jahr = 3.000 EUR. Wenn ich da in Zukunft die Hälfte spare, brauche ich ja 60 Jahre um das zu amortisieren.....

Ich habe bereits einen Termin am Donnerstag mit einer Bank vor Ort, um alles durchzusprechen. Ich möchte ein paar Gegengebote zu meinem jetzigen einholen.
Die Vorzeichen sehen jetzt ja etwas anders aus.

Und wie ich bereits sagte, nicht auf was festnageln, es ist ein Schnellschuss aus der Hüfte gewesen. Quasi große Euphorie mit Hirnfurz vermengt

Mag durchaus sein, dass es gar keinen Sinn ergibt eine Volldämmung anzustreben, wenn man die Kosten/Nutzen Faktoren nimmt. Dafür habe ich aber noch zu wenig Informationen.
Der Energieausweis sagt etwas von 265 KWh/m², womit ich so noch nichts anfangen kann.

Persönlich würde ich es lieber sein lassen und es irgendwann selbst machen, wenn wieder Kapital frei ist. Ist eher ... wie soll ich das nennen... das grüne Gewissen? Jo, das passt wohl

Es ist keine Raketenwissenschaft, aber eine Schweinearbeit. Selber machen ist natürlich WESENTLICH günstiger, aber wird auch nicht gefördert.
Klar gibt es viele mögliche Fehlerquellen, aber wenn ich es irgendwann selbst zu 98% dämme, statt 100% für knapp die Hälfte der Ausgaben, soll es mir recht sein.

Herrmueller hat da wohl recht...klingt ein bisschen nach einer fixen Idee.

Was gedämmt werden muss, ist der Keller und das Dach, das kann ich aber mit relativ wenig Kosten und Aufwand selbst machen.
Der Keller steht frei, ist quasi das EG, unbeheizt und ohne Dämmung zum Haus, das Dach wird vom Rest des Hauses nur mit einem Fehlboden ohne sonstige Dämmung getrennt. Wer weiß, wieviel KWh/m² alleine so schon verloren gehen.

Da nn kann ich etwas tiefer stapeln und vielleicht noch etwas wie einen Wintergarten umsetzen, oder lass das komplett und spare an den monatlichen Beiträge, damit wir grössere Sprünge machen können

265kwh/qm bei 0,06 EUR/KWh (für Pellets) = 16 EUR (ca)/qm Heizkosten pro Jahr.

Bei Öl wären es ca. 26 EUR

Danke für die Info