Ich hoffe, ich kann hier die nötigen Informationen oder Tipps von euch bekommen.
Kurz zu der Lage: Wir sind ein 4 Personen Haushalt, davon zwei Kinder. Ich habe diverse Schulden mit einer Gesamtsumme von 18.000 Euro und habe ein festes monatliches Netto Einkommen von 1800 Euro. Wir wohnen derzeit in einem Haus, welches wir eigentlich kaufen wollten. Aber die Sanierungsarbeiten würden uns die Haare vom Kopf fressen. Wir zahlen derzeit 350 Euro an den Besitzer (sozusagen eine Miete) und 405 Euro an die EWE für Strom, Wasser und Gas. Der Beitrag ist so hoch, weil das Haus (Baujahr 1954) zulange benötigt um Warmwasser herzustellen. Daher auch so hohe EWE kosten.
Mein Mann hat auch diverse Schulden und einen 400 Euro Job. Hinzu kommt noch Kindergeld für zwei Kinder, also 368 Euro und 472 Euro Unterhalt.
Unser Hausbesitzer möchte nun dringend verkaufen, aber wir würden lieber gern umziehen. Mietwohnung sind hier sehr schlecht zu finden in der Größe und hier wird ein Haus für 107.000 Euro angeboten.
Ist es überhaupt machbar, das man mit Schulden einen Kredit in der Höhe bekommen kann? Derzeit haben wir kein Eigenkapital aber es ist noch Geld in Aussicht. Ich bekomme aus einem Erbe noch ca. 30.000 Euro, aber das muss noch gerichtlich eingeholt werden.
Wenn wir das Erbe hätten, würde es dann gehen? Ich möchte das Haus auf meinen Namen kaufen und evtl. etwas mehr aufnehmen, damit ich meine derzeitigen Schulden gleichzeitig mit tilgen kann.
Ich zahle momentan für die Schulden monatlich fast 450 Euro ab. Das würde dann ja auch eingespart werden, wenn ich einen höheren Kredit bekommen könnte.
Ich habe auch noch zwei Sparpläne, aber die sind gerade erstmal ein halbes Jahr alt und bei einem handelt es sich um so etwas wie VWL und das andere ist ein Goldsparplan.
@florianmeier
das meine ich ja auch wenn es nur eine Immobilie zum kaufen gibt.
Ist ja klar das es Notargebühren gibt. Doch das weiß der CashflowClub doch auch?
Ja, wegen einem Haus sehe ich da auch kein großen Sinn darin oder steige noch nicht hinter das Geheimnis des Steuersparens bei 1 Haus.
Wenn Sie auf die Erbschaft warten, dann ist das sinnvoll, damit die Ratenkredite plattzumachen.
Davon würde ich pauschal erstmal abraten! Das Geld von der Erbschaft sollte parallel zum Darlehen investiert werden, um a) mit den Erträgen die Raten zu bezahlen oder b) Kapital aufzubauen, um das Darlehen irgendwann mal abzahlen zu können, denn schließlich will doch niemand bis ans Ende seiner Tage ein Kreditschuld tilgen, oder?
Die Konsumerkredite würde ich viel eleganter mit dem Hypothekendarlehen für as Haus abzahlen.
@ all: wer nicht bereit ist, 1.000€ an Gründungs-und Notarkosten zu bezahlen, der kann halt auch keine 10.000€ Cash einstreichen und muß tagtäglich mit dem Risiko einer Zwangsvollstreckung leben
Es gibt bei einer Baufinanzierungsprüfung keine "andere Lösung" als die Prüfung von nachhaltigem Einkommen und Ausgaben! Wenn die Ausgaben zu hoch sind ist keine Finanzierung möglich.
Der Starter dieses Forumbeitrages hat ein Einkommen von EUR 1.800.
Es gibt hier keine andere Lösung als die bestehenden Ratenkredite abzulösen wenn genügend Eigenkapital vorhanden ist.
Der Starter dieses Forumbeitrages hat ein Einkommen von EUR 1.800.
Es gibt hier keine andere Lösung als die bestehenden Ratenkredite abzulösen wenn genügend Eigenkapital vorhanden ist.
"geht nicht, gibt's nicht"
Mal zwei Ideen als Lösungsansatz: angenommen, das Paar findet einen Dritten, der ihnen die knapp 50.000€ privat für ein halbes bis 1 Jahr auslegt, damit die Verbindlichkeiten abbezahlt werden könnten. Somit wäre das Paar "vor der Bank" schuldenfrei und könnte ein Darlehen über 200k aufnehmen (wir rechnen der Einfachheit halber mal mit 100k KP und 50k Sanierungskosten).
Sobald dieses ausbezahlt ist, könnte man von der Differenz das private Darlehen zurückzahlen oder alternativ von der Erbschaft, falls diese früher ausgezahlt wird, der Rest wird investiert und mit den Erträgen entweder dei Raten verrechnet oder mit dem Endbetrag in 10-20 Jahren das gesamte Darlehen abgelöst: das Paar ist jetzt schuldenfrei und hat ein eigenes Haus!
Zweitens: das Paar gründet eine GmbH, die ca. 4000€ mtl. erwirtschaftet. Diese GmbH kauft und saniert das Haus und vermietet es an das Paar. Die privaten Schulden spielen dabei - wenn überhaupt - nur eine untergeordnete Rolle, da Vertragspartner ja die GmbH ist.
Wären das zwei Lösungsansätze, die das unlösbare Problem evtl. lösen könnten?
PS: grundsätzlich sollte die erste Immobilie jedoch NIE eine selbst genutzte sein!!!
Wenn ich das richtig verstanden habe erschwindelt man sich bei Methode 1 quasi bessere Konditionen bei der Bank indem ein eventueller Privatkredit als vorhandenes Eigenkapital ausgegeben werden kann oder man lässt die Schulden auf dem Papier verschwinden.
Und bei der zweiten Methode frage ich mich wie ein Paar mit einem Einkommen von ~1.850 € dann 4.000 € Miete zahlen soll.
@Suxxess Sie haben mit Ihren kritischen Fragen durchaus Recht.
Man interpretiert, dass der bisherige Arbeitnehmer mit EUR 1.800 Netto nun EUR 4.000 vom Arbeitgeber als freiberufliche Tätigkeit bezahlt bekommt.