ich bin relativ neu hier, habe mir aber bereits zahlreiche Beiträge als Gast zu verschiedenen Geldanlageobjekten durchgelesen und nun den Entschluss gefasst, mich mal etwas über ein anderes Investitionsobjekt auszutauschen und, vor allem, auch andere Meinungen dazu zu hören.
Wenn man "Sportwetten" hört, denkt man wahrscheinlich meistens in erster Linie an die zahlreichen gescheiterten Existenzen, die man vor Wettbüros antrifft, die vielen Manipulationsvorwürfe, die vor allem den allseits geliebten Fußball nach und nach "zerstören" oder die dubiosen Gestalten, die man hinter eben diesen Machenschaften vermutet. Es geht aber, meiner Meinung nach, auch anders - nämlich mit seriösen Recherchen, viel Fleiß und einer Gewinnspanne, die man sonst wohl in kaum einem anderen Bereich erreichen kann.
Da ich mittlerweile seit einigen Jahren in diesem Bereich tätig bin, würde ich gerne versuchen, euch einige Dinge dort etwas näher zu bringen. Als erster Grundgedanke drängt sich der Vergleich zu den Aktienspekulationen auf, denn auch dort geht es darum mit möglichst vielen, möglichst guten und möglichst schnellen Informationen möglichst viel Geld zu gewinnen, teilweise dann auch in einem möglichst kurzen Zeitraum. Der Bereich der Sportwetten ist grundsätzlich nicht anders gelagert, denn auch dort geht es darum, Mannschaften, Trainer oder Spieler besser zu kennen als der restliche Markt - sprich der Buchmacher.
Da es sich dabei natürlich immer um ziemlich risikoreiche Investitionen handelt, muss man Möglichkeiten und Wege finden, das Risiko zu minimieren. Im Bereich der Sportwetten ist dabei das "Bankrollmanagement", also das Einteilen des zur Verfügung stehenden Geldbetrags in einzelne Wetten, entscheidend. Faustregeln dabei sind meist, dass nie mehr als 5% des Gesamtguthabens auf eine Wette platziert wird. Außerdem ist die Spezialisierung entscheidend - niemand wird dauerhaft erfolgreich sein, wenn er sich nicht auf eine Sportart, ein Land und/oder eine Liga spezialisiert, weil sonst der Informationsvorsprung gegenüber dem Buchmacher nicht gegeben wäre.
Wirtschaftliche Begriffe wie hauptsächlich der ROI haben mittlerweile auch im Sportwettenbereich Einzug gefunden und sind dort essentiell mit der Qualität der Tipps verknüpft. Als Grundsatz gilt, dass ein ROI von über 5% ein sehr gutes Ergebnis darstellt. Hierbei muss man aber wieder deutlich zu anderen Investitionsformen unterscheiden. Erreicht ein Sportwetter nämlich 5% ROI in einem halben Jahr bei einem, angenommen, Grundbudget von 1000 Euro, ist das keinesfalls gleichzusetzen mit einem 5% Zuwachs zu eben diesen 1000 Euro, weil der Betrag regelmäßig reinvestiert wird. Als, vielleicht verständlicheres, Beispiel: wir spielen pro Monat 50 Wetten und setzen bei jeder Wette ca. 2,5% unseres Guthabens, also 25 Euro. Am Ende des Monats haben wir also, obwohl wir anfangs nur 1000 Euro zur Verfügung hatten, 1250 Euro eingesetzt. Rechnet man das auf ein halbes Jahr hoch, sind wir bei 300 Wetten und 7500 Euro Einsätzen angekommen und nehmen davon (!) dann die 5% ROI, also beispielsweise 375 Euro, was dann im normalen Fachjargon eher einer Steigerung von 38% (1375/1000) entspricht.
Nun gibt es in diesem Bereich natürlich viele schwarze Schafe, die einem das Blaue vom Himmel versprechen (oder das Grüne vom Gras? ) und nur wenige Möglichkeiten, den dauerhaften Erfolg durch solche Investitionen wirklich zu überprüfen. Ich habe aber, nach einigen Jahren, mittlerweile Wege gefunden, diesen großen Nachteil eher zu meinem Vorteil zu nutzen, indem ich eben angefangen habe, jede einzelne Wette durch eine unabhängige Expertenkommission überprüfen und auswerten zu lassen. Es ist also nicht mehr die leere Versprechung eines dubiosen Typen vor dem Wettbüro, sondern eine nachweisbare, längerfristige (in meinem Fall seit Juli 2013) Statistik dabei entstanden mit allen notwendigen Informationen (welche Wetten, welche Ligen, welcher Einsatz, welcher Gewinn, wieviele Wetten, wann wurden die Wetten veröffentlicht, bei welchen Buchmachern etc.).
Zugegebenermaßen bin ich kein Finanzexperte und komme sicherlich eher vom sportlichen Bereich zum Business der Sportwetten, aber mittlerweile denke ich, dass ich dort ein großes Potential ausmachen konnte, das sicherlich für viele Investoren interessant sein könnte, die nach risikoreicheren Investitionen mit hoher Rendite interessiert sind. Der Bereich weitet sich gerade so aus, dass es Gruppen gibt, die das als seriöses Investment betrachten und sich sozusagen die Sportexperten ins Haus holen, um nach deren Recherchen und Vorschlägen dann Geld zu investieren. Ein Business, dass sich durch das Internet rasend schnell entwickelt, trotzdem aber noch nicht im seriösen Investmentbereich angekommen ist.
Ich würde nun gerne von euch wissen, ob es in erster Linie interessant klingt, ob ihr bereits Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt habt und vielleicht sogar mehr darüber erfahren wollt. Nachdem ich nicht weiß, ob ein Link zu meinen verifizierten Statistiken an dieser Stelle gestattet wäre, könnt ihr mir auch eine E-Mail oder private Nachricht zukommen lassen, falls daran Interesse besteht. Oder jemand verrät mir, ob der Link auch für das öffentliche Forum sichtbar gemacht werden dürfte. Dort veröffentliche ich auch zu nahezu jedem Spiel ausführliche Analysen, die den Hintergrund hinter den Wetten erklären und verständlicher machen sollen.
Ich hoffe, dass darüber eine fruchtbare Diskussion entstehen kann, fernab von Suchtverhalten oder irgendwelchen sinnlosen Kombinationstipps aus verschiedenen Spielen (wirklich seriös sind nur Einzelwetten). Es gäbe darüber auch noch einige sehr interessante andere Informationen, zum Beispiel die Praktiken der Buchmacher (Limitierungen von dauerhaften Gewinnern, Quotenvergleiche), die Planung des Bankrollmanagements oder die Diskussion, ab wann man denn wirklich von dauerhaften Gewinnen sprechen könnte, deshalb wäre ich, sofern grundsätzlich Interesse besteht, auch sehr gerne bereit, noch weitere Einblicke in die Arbeitsweisen und das Business im Allgemeinen zu geben.
Hier besteht schon Interesse an dem Thema, ich habe sogar selbst mal in betfair Aktien investiert und damit gute Gewinne eingefahren. Aber wenn man in Sportwetten investiert, dann doch immer in diejenigen, die das Produkt anbieten und nicht an diejenigen, die es kaufen. Es ist ja immer so, wenn du in irgendeinen Bereich investieren willst, dass du in den Anbieter investierst.
Wenn du das Produkt kaufst, dann ist das Konsum, im Fall von Sportwetten Konsum von einem Unterhaltungsgut. Das ist einfach keine Investition.
Aber selbst wenn es jemand entgegen jeder Wahrscheinlichkeit schafft, einen konstanten Return zu erzielen, wie hirnamputiert müsste ein "Investor" denn dann sein, um nicht trotzdem in den Buchmacher zu investieren, der eine höhere Rendite macht (Margen von locker 10% pro Wette) und das auch noch mit deutlich weniger Risiko?
Das musst du schon mal erklären.
Ich erstelle ja durch das Angebot lediglich ein neues Produkt, nämlich die Einschätzungen. Diese kann ich weitergeben, veröffentlichen und sogar verkaufen, also der klassische Fall einer Beratertätigkeit. Was ich selbst damit mache, kann man vielleicht als Konsum bezeichnen, weil ich das Angebot durch die eigene Wettabgabe nutze, bleibe dabei aber trotzdem hauptsächlich Berater und Anbieter einer Beratung/Einschätzung an andere.
Ich bin keiner dieser Investoren, aber höchstwahrscheinlich liegt es am deutlich höheren Return on capital durch das wesentlich höhere Risiko, wodurch es eine vollkommen andere Investitionsmöglichkeit darstellt. Selbst wenn ein Buchmacher 10% Marge einnimmt, erhältst du ja durch eine Beteiligung nur einen Bruchteil davon, was beim Wetten selbst anders ist. Wie bereits gesagt, es gibt Firmen, die genau mit diesem System (Analysten für die einzelnen Ligen/Sportarten, Trader für das Platzieren der Wetten etc.) erfolgreich sind. Das hat dann auch nichts, aber auch überhaupt nichts, mit irgendwelchen illegalen Manipulationsmachenschaften der asiatischen Syndikate zu tun. Sondern dabei geht es um Quotenentwicklungen und Informationen, wie im normalen Aktienhandel auch. Dabei ist ein ROI von 5%, das hatte ich ja im Startbeitrag versucht zu erklären, immer differenziert zu betrachten, weil das Kapital ja ständig wieder eingesetzt wird, sodass man selbst bei einem Grundkapital von 1000 Euro nach Monaten oder Jahren beispielsweise 1%, 2% oder gar 5% von 10.000 Euro bekommen kann, wenn eine entsprechende Anzahl an Wetten zustande kam.
Zitat von CFO
Das geschieht mit unterscheidlichen Erfolgswahrscheinlichkeiten, schlussendlich bleibt es eine Glückssache, wieviele Eckbälle ich in einem Fussballspiel voraussage oder ich voraussagen kann, in welcher Minute das erste Tor fällt.
Natürlich kann so etwas kein Mensch sinnvoll vorhersagen. Wohl aber, ob eine Mannschaft durch einen Ausfall oder andere Faktoren (Trainerwechsel, in den unteren Ligen auch mal Verhinderung wegen des Berufs etc.) geschwächt ist. Kein Analyst im habwegs professionellen Bereich befasst sich damit, wann eine Ecke zustande kommt oder in welcher Minute ein Tor fällt. Darauf kann man bei den Buchmachern, bei denen man größere Summen unterbringen kann, nicht einmal wetten...
Zitat von Goldwater
Wie willst du das denn kontrollieren und selbst wenn du es kontrollieren könntest, wieso dann die Wetten mit 3/10 überhaupt abschließen?
Kontrollieren dadurch, dass hinter jeder Wette bzw. jedem Einsatz natürlich auch eine Wahrscheinlichkeitseinschätzung steht. Weicht diese deutlicher von der Quote auf dem Markt ab, dann erhöht sich der Einsatz. Die Wetten mit niedrigem Einsatz hatten also in meinem Fall zu wenig Value, um damit dauerhaft Gewinn zu machen. Hinzu kommt, dass ich sie, wie bereits erwähnt, für die Tests in anderen Ligen verwendet habe - wenig erolgreich in einigen Fällen. Aber das kann man glücklicherweise abstellen.
Zitat von Goldwater
Noch eine allgemeine Betrachtung aus moralischer Perspektive:
Bei den meisten Investitionen besteht nicht nur eine positive Renditeerwartung, sondern es gibt auch bei erfolgreichen Investitionen Gewinner auf allen Seiten. Wenn ein Spekulant wie Warren Buffet Milliarden macht, dann profitieren davon auch unzählige andere Investoren, die an Berkshire beteiligt sind und auch die Unternehmen und auch die ganze Gesellschaft dadurch, dass dieses Geld in erfolgreiche Unternehmen investiert wurde und nicht in gescheiterten Unternehmen vernichtet wurde.
Selbst Daytrader haben einen gesellschaftlichen Nutzen, indem sie in den Märkten für größere Liquidität sorgen und dadurch eine effizientere Kapitalallokation ermöglichen. Aber der gesellschaftliche Wert von Sportwetten geht so ziemlich gegen Null. Einem Gewinner stehen immer mindestens genauso große Verluste gegenüber. Solche Lose-Win Konstrukte sind immer schlechte Investitionen, moralisch und wirtschaftlich. Stattdessen sollte man nach Win-Win Situationen suchen beim investieren und auch sonst im Leben, dann wird man auch langfristig erfolgreich sein.
Sicherlich ist es im Optimalfall so, dass eine Investition auch einen gewissen, nicht-monetären, Nutzen bringt. Notwendig ist das aber für den zu erwirtschaftenden Gewinn nicht. Der gesellschaftliche Nutzen von Sportwetten kann, außer dem Unterhaltungsfaktor für die Allgemeinheit, sicherlich in Frage gestellt werden. Ich gehe sogar so weit und sage, dass eine Welt ohne Glückspiele, Poker und Sportwetten besser wäre. Die Welt wäre aber auch besser, wenn Europa mehr Flüchtlinge aufnehmen würde, oder Nicolas Berggrün so sozial engagiert wäre, wie er gerne vorgibt zu sein. Ich denke nicht, dass die moralischen Bedenken im Wettbereich allzu groß sein müssen. Denn auch wenn es vielleicht niemandem direkt nutzt (außer den Leuten, die dadurch ihr Geld verdienen, es ausgeben, ihre Familien ernähren etc., sowohl Buchmacher als auch Analysten), schadet es gleichzeitig auch niemandem, wenn ich das mache. Viel verwerflicher ist da doch die Tätigkeit der Buchmacher, bei denen du lieber investieren würdest, weil durch das mittlerweile dauerhaft vorhandene (Online-)Angebot Leute in die Spielsucht getrieben werden.
Im Februar findet übrigens in London eine große Messe zu dem Thema statt, die ICE. Dort sind auch Firmen wie BetRadar (Quotenüberwachung zur Prävention von Manipulationen), BetGenius und weitere Anbieter algorithmischer Lösungen für Investorengruppen und Buchmacher zu finden. Wenn man sich das so anguckt, muss man sich langsam aber sicher davon verabschieden, dass der Sportwettenbereich nur aus Manipulation in asiatischen Hinterzimmern und "Bayern hat Anstoß und die ersten Ecke"-Wetten besteht. Mittlerweile wächst dahinter eine Industrie heran, die sicherlich nicht aus Analysten besteht, aber aus vielen einzelnen Bereichen, die zusammen auch Arbeitsplätze schaffen.
Ich erstelle ja durch das Angebot lediglich ein neues Produkt, nämlich die Einschätzungen. Diese kann ich weitergeben, veröffentlichen und sogar verkaufen, also der klassische Fall einer Beratertätigkeit. Was ich selbst damit mache, kann man vielleicht als Konsum bezeichnen, weil ich das Angebot durch die eigene Wettabgabe nutze, bleibe dabei aber trotzdem hauptsächlich Berater und Anbieter einer Beratung/Einschätzung an andere.
Inwiefern haben Einschätzungen von einem Wetter, der jeden Tag auf fünf Spiele in den verschiedensten Ligen wettet und dabei ein dickes Minus einfährt, auch nur den geringsten Wert?
Sehen diese Einschätzungen dann so aus: "Double stake for live bets here, because Lüneburg started quite well and the players should be very confident after the good results. They also love to play with fast counter attacks and Oldenburg is still not working well as a team."?
Mal ganz ehrlich, das bekommt meine Oma noch hin und die hat sich nie für Fußball interessiert.
Zitat von Jernals
Ich bin keiner dieser Investoren, aber höchstwahrscheinlich liegt es am deutlich höheren Return on capital durch das wesentlich höhere Risiko, wodurch es eine vollkommen andere Investitionsmöglichkeit darstellt. Selbst wenn ein Buchmacher 10% Marge einnimmt, erhältst du ja durch eine Beteiligung nur einen Bruchteil davon, was beim Wetten selbst anders ist.
Also das ist nicht so. Ich finde zwar gerade die Zahlen nicht, aber ich hatte mir das ausgerechnet, als ich damals in Betfair investiert hatte. Damals war das Wettvolumen wesentlich höher als die Marktkapitalisierung, was letztendlich bedeutet, dass auf ein Investment ein jährlicher Wettanteil anfällt, der das Volumen, das man als Kunde mit dem selben Einsatz jährlich wetten könnte, bei weitem übersteigt. Es sei denn man spielt so viele Wetten, dass man fast täglich seine komplette Bankroll einsetzt. Das Verhältnis hat sich mit der Zeit zwar ein bisschen verschlechtert, als die Aktie gestiegen ist und dann hab ich auch verkauft, müsste aber immer noch auf der positiven Seite sein.
Zitat von Jernals
Wie bereits gesagt, es gibt Firmen, die genau mit diesem System (Analysten für die einzelnen Ligen/Sportarten, Trader für das Platzieren der Wetten etc.) erfolgreich sind. Das hat dann auch nichts, aber auch überhaupt nichts, mit irgendwelchen illegalen Manipulationsmachenschaften der asiatischen Syndikate zu tun. Sondern dabei geht es um Quotenentwicklungen und Informationen, wie im normalen Aktienhandel auch. Dabei ist ein ROI von 5%, das hatte ich ja im Startbeitrag versucht zu erklären, immer differenziert zu betrachten, weil das Kapital ja ständig wieder eingesetzt wird, sodass man selbst bei einem Grundkapital von 1000 Euro nach Monaten oder Jahren beispielsweise 1%, 2% oder gar 5% von 10.000 Euro bekommen kann, wenn eine entsprechende Anzahl an Wetten zustande kam.
Ich war früher selbst mal in der Szene unterwegs und die richtig guten Leute gehen davon aus, dass jemand vielleicht, wenn er richtig gut ist, dauerhaft 1% erreichen kann. Alles unter einer Samplesize von 10.000 Wetten läuft sowieso noch unter einem extrem hohen Glücksfaktor. Wenn jemand auch nur 5% ROI erwähnt, dann ist das leider mit ziemlicher Sicherheit ein Hochstapler, der entweder die Quoten manipuliert (geht übrigens auch bei blogabet, oder glaubst du das wird von Mutter Terese betrieben? Bei ner kleinen Zuwendung werden die auch sehr unterstützend sein dort...), oder ein Naivling, der wahrscheinlich unter 20.000 Wetten gespielt hat und zwischendrin mal ne richtig gute Glückssträhne hatte.
Zitat von Jernals
Kontrollieren dadurch, dass hinter jeder Wette bzw. jedem Einsatz natürlich auch eine Wahrscheinlichkeitseinschätzung steht. Weicht diese deutlicher von der Quote auf dem Markt ab, dann erhöht sich der Einsatz. Die Wetten mit niedrigem Einsatz hatten also in meinem Fall zu wenig Value, um damit dauerhaft Gewinn zu machen. Hinzu kommt, dass ich sie, wie bereits erwähnt, für die Tests in anderen Ligen verwendet habe - wenig erolgreich in einigen Fällen. Aber das kann man glücklicherweise abstellen.
Naja, die Theorie würde da sagen, dass man je mehr setzen sollte, je weiter die eigene Wahrscheinlichkeitseinschätzung von den Quoten abweicht. Nur blöd, dass man mit dieser Methode in der Praxis zwangsläufig auf die manipulierten Märkte mehr setzen wird als auf die nicht manipulierten Märkte, was sogar zu deutlich schlechteren Ergebnissen führt. Mal ganz abgesehen davon, dass die meisten Leute schon Probleme haben überhaupt zuverlässig Value in den Quoten zu finden, wie man es ja auch bei dir sieht, geschweige denn diesen auch noch zu quantifizieren.
Zitat von Jernals
Sicherlich ist es im Optimalfall so, dass eine Investition auch einen gewissen, nicht-monetären, Nutzen bringt. Notwendig ist das aber für den zu erwirtschaftenden Gewinn nicht. Der gesellschaftliche Nutzen von Sportwetten kann, außer dem Unterhaltungsfaktor für die Allgemeinheit, sicherlich in Frage gestellt werden.
Naja, für den zu erwirtschaftenden Gewinn, ist es sehr wohl notwendig, dass es im Bereich Sportwetten keine Win-Win Konstellationen gibt, sondern nur Gewinner und Verlierer, die einander gegenüberstehen. Dann muss man sich nur noch die beteiligten Gruppen anschauen: Buchmacher, Mafia und andere Großmanipulatoren, Kleinmanipulatoren, Punter, Fische. Und ich kann dir jetzt schon sagen, dass drei dieser Gruppen gewinnen und zwei verlieren. Und die Verlierer sind natürlich die letzten zwei Gruppen (gut, die dritte Gruppe verliert auch, weil die ab und zu mal aufgedeckt wird und in den Knast wandert, aber bis dahin macht sie ein bisschen Kohle). Zu glauben, selbst als sehr fachkundiger und erfahrener Punter hätte man eine Chance, Buchmacher und Manipulatoren zu schlagen, ist einfach nur sehr naiv.
Zitat von Jernals
Denn auch wenn es vielleicht niemandem direkt nutzt (außer den Leuten, die dadurch ihr Geld verdienen, es ausgeben, ihre Familien ernähren etc., sowohl Buchmacher als auch Analysten), schadet es gleichzeitig auch niemandem, wenn ich das mache. Viel verwerflicher ist da doch die Tätigkeit der Buchmacher, bei denen du lieber investieren würdest, weil durch das mittlerweile dauerhaft vorhandene (Online-)Angebot Leute in die Spielsucht getrieben werden.
Es schadet schon jemandem, nämlich dir. Du verlierst Geld, begibst dich in Gefahr in die Spielsucht abzurutschen und lässt dir natürlich unzählige rentablere Möglichkeiten entgehen. Selbst wenn du gewinnst, bist geschädigt, weil es letztendlich für den eigenen Selbstwert viel besser ist, in Kooperation mit anderen Menschen Geld zu machen, als auf dem Rücken anderer Menschen Geld zu machen.
Und niemand wird in die Spielsucht getrieben, diese Leute laufen da alle selbst hinein, genauso wie du es leider im Moment zu tun scheinst.
Es ist einfach extrem irrational, aus irgendeinem anderen Grund zu wetten als zur Unterhaltung und wenn du glaubst, damit wirklich Gewinne erzielen kannst (abzüglich aller Opportunitätskosten), dann bist du schon spielsüchtig.
Zitat von Jernals
Wenn man sich das so anguckt, muss man sich langsam aber sicher davon verabschieden, dass der Sportwettenbereich nur aus Manipulation in asiatischen Hinterzimmern und "Bayern hat Anstoß und die ersten Ecke"-Wetten besteht. Mittlerweile wächst dahinter eine Industrie heran, die sicherlich nicht aus Analysten besteht, aber aus vielen einzelnen Bereichen, die zusammen auch Arbeitsplätze schaffen.
Also wenn du wirklich meinst, solche Programme könnten den großen Playern etwas anhaben, dann schneidest du dich ziemlich. Viel wahrscheinlicher ist, dass hinter diesen Überwachungssystemen gerade die Wettmafia steckt und selbst wenn nicht, haben sie problemlos die Mittel, immer zwei bis drei Schritte voraus zu sein. Das ist selbst in weit weniger zwielichtigen Bereichen teilweise so und beim Sportwetten wird es eher noch extremer sein. Wer glaubt, dass es nicht so ist, der geht damit eine extrem gewagte Wette ein und muss seine Gewinnerwartungen natürlich nochmal entsprechend discounten.
Wir drehen uns im Kreis, deshalb werde ich mir die Mühe, auf deinen letzten Beitrag ausführlich zu antworten, sparen. Ich nehme mal an, dass du das auch so wolltest, sonst hättest du nach "Hochstapler" nicht auch noch die Oma- und Spielsuchtkarte gespielt. Chapeau!
Allein die Aussagen, dass mehr als 1% nicht möglich, die Wettsteuern zwangsläufig den Gewinn fressen, Blogabet manipulierbar (die Quoten dort kommen übrigens live zur Verifizierung von unabhängigen Quotenvergleichsportalen, nicht von ihnen) und BetRadar sowieso von der Wettmafia kontrolliert werde, beweisen mir in ausreichender Deutlichkeit, dass das hier garantiert nicht der richtige Ort ist, um über dieses Thema sachorientiert zu diskutieren.
Du kannst natürlich vor der Realität die Augen verschließen und nicht mehr schreiben, wenn du keine Argumente mehr hast und das ganze dann damit entschuldigen, dass du nicht genug in Watte gepackt wurdest.
Ich denke die meisten, die hier im Thread geschrieben haben, wollten dir einfach nur helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. Aber wenn du für diese Hilfe taub bist, lässt sich leider nichts machen. Also viel Spaß beim weiteren Verlieren mit Sportwetten.
Mir ist auch ohne deine "Berechnungen" durchaus bewusst, dass die Zahlen derzeit absolut nicht zufriedenstellend sind. Anders als dir geht es mir aber darum, die entsprechenden Lücken zu finden und zu verbessern. Dabei geht es dann nicht um reine Wahrscheinlichkeiten, sondern um Dinge wie die Auswahl der Ligen und das Staking (Gewinne bei Wetten mit 5|10 und 7|10, Verluste nur bei Wetten mit 3|10).
Wie bisher auch geht es erneut rein um den Blog an sich und nicht den Bereich als Ganzes, was ich ja in meinem letzten Beitrag wieder angeboten hatte. Sprich: es geht mir nicht darum, ob ich "gut genug" bin, damit dauerhaft Gewinn zu erwirtschaften, sondern wie die Leute hier es einschätzen, ob es so etwas überhaupt geben kann und wenn ja in welcher Form. Dass hier von einigen kein Interesse daran besteht, habe ich durchaus auch vorher schon verstanden und deshalb auch nichts mehr zum Thema geschrieben, dazu hättest du dich nicht extra anmelden brauchen.
Übrigens: das aktuelle Minus ist in etwa das, was man mit meiner Wettanzahl auch in einem guten Monat als Plus erwirtschaften kann.
Ich kenne Leute die durchaus ihren Lebensunterhalt mit Sportwetten verdienen. Das liegt aber nicht daran, dass sie einfach Glück haben, oder die absoluten Genies sind, sondern schlicht und einfach daran, dass sie sich 8-10 Stunden am Tag hinsetzen und recherchieren und dann aufgrund von Informationen Entscheidungen treffen. Wichtig ist einfach, dass man Emotionslos und Analytisch dabei vorgeht, und sich auch bei mehreren Buchmachern Accounts zulegt, um im Schnitt bessere Quoten zu erzielen(meist haben kleinere Anbieter wie lopoca bessere Quoten, weil sie eine billigere Marketingstruktur haben). Also kann man es in gewisser weise schon mit Aktien vergleichen. Denn auch am Aktienmarkt kann man blauäugig herangehen und einfach sein Geld auf das Lieblingsunternehmen setzen, Dann verliert man halt auf Dauer, wie eben beim Sportwetten auch. Und auch im Aktienhandel kommt es darauf an, wo und wann man kauft(Wettquoten schwanken nämlich auch, zb. wenn sich der Starspieler einer Mannschaft im Training verletzt. Das sind wieder solche Informationen, mit denen man Gewinn machen kann, wenn man schnell genug ist). Es ist eben wie bei allem, ohne Fleiß kein Preis. Aber parallelen sehe ich durchaus
Naja, meine bescheidene Meinung zu dem "System" habe ich ja schon vorher erläutert. Und ich bleibe dabei: Sportwetten hat mit Finanzinvestitionen ungefähr so viel zu tun wie das Tageszeitungshoroskop mit Astronomie.
Die Einzigen die bei Sportwetten dauerhaft gewinnen sind die Buchmacher oder solche die eben jene Typen abzocken die glauben, sie wären klüger als der Markt.
Wie z.B. unser Herr Jernals mit seinem verlockenden Angebot: "Gib mir einfach dein Geld zum zocken. Gewinne werden geteilt, auf Verlusten bleibst du sitzen."
Alle sonstigen Erfolgsmeldungen sind Glückspilze, die halt mal eine Weile den richtigen Riecher hatten. Wenn es dann abwärts geht verstummen sie plötzlich.
Die Einzigen die bei Sportwetten dauerhaft gewinnen sind die Buchmacher oder solche die eben jene Typen abzocken die glauben, sie wären klüger als der Markt.
Wie z.B. unser Herr Jernals mit seinem verlockenden Angebot: "Gib mir einfach dein Geld zum zocken. Gewinne werden geteilt, auf Verlusten bleibst du sitzen."
Alle sonstigen Erfolgsmeldungen sind Glückspilze, die halt mal eine Weile den richtigen Riecher hatten. Wenn es dann abwärts geht verstummen sie plötzlich.
Also, dass nur die Buchmacher gewinnen, stimmt nicht. Auch die Wettmafia fährt gute Gewinne ein. Und ein paar Punter, die den Markt schlagen können, gibt es auch, nur gehört Jernals da wohl nicht dazu. Aber soweit ich das mitbekommen habe, will er auch nicht unser Geld investieren, sondern er will, dass wir ihn für seine Analysen bezahlen. Das ist dann doch nochmal ein Unterschied. Du scheinst insgesamt ziemlich wenig Ahnung von Sportwetten zu haben...
Übrigens wurde der Sportwettenblog von Jernals zurückgesetzt und neu gestartet jetzt^^.
Das ist natürlich die feine Art, wenn es nicht läuft, einfach solange zurücksetzen, bis mal ne gute Rendite dasteht und dann wahrscheinlich wieder durch die Foren ziehen und schauen, ob mal wieder ein paar Dumme aufgestanden sind...