Hallo,
wir hätten gerne Meinungen zu folgendem Cosmos-Riester-Vertrag:
RentiTop 60plus
Versicherungsbeginn: 01.09.2005
Beginn der flexiblen Altersgrenze: 01.09.2048
Ende der flexiblen Altersgrenze: 01.09.2052
Geburtsdatum versicherte Person: 12.11.1987 (Er)
Beitrag der nicht zur Kostendeckung bestimmt ist, unterteil sich in einen Garantiebeitrag und einen Anlagebeitrag.
- ADIG Plusfonds 10%
- Templeton Growth Fund, Inc. 90%
Wertmitteilung zum 31.12.2013
Gebildetes Kapital zum 31.12.2012 = 11.614 €
+ Eigenbeiträge 1.946 €
+ Zulagen 154 €
+ Rechnungsmäßige Zinsen 118 €
+ Erträge aus dem Fondguthaben 2.113 €
- einbehaltene anteilige Abschluss- und Vertriebskosten 17 €
- einbeh. Kosten für Verwaltung des gebildeten Kapitals 79 €
Gebildetes Kapital zum 31.12.2013 = 15.849 €
Zusätzl. nicht garantierte Leistungen aus Überschussbeteiligung
- Anteil an Bewertungsreserven + 48 €
Mir/uns sagen diese Daten nicht viel. Beim Abschluss wurden zwar einige Angebote eingeholt und der Cosmos-Vertrag hat damals das Rennen gemacht. Normalerweise sollte dieser Riestervertrag bis zur Rente weiterlaufen. Gibt es irgendetwas zu beachten? Verbesserungsvorschläge?
Habe den gleichen Vertrag mit 100% Templeton aus einer ähnlichen historischen Entwicklung.
Das Kapital ist bei mir mehr als erhalten geblieben. Bei dem Vertrag kann ich das nicht sehen. Wieviel ist eingezahlt worden?
Ob es etwas besseres gibt, kann ich nicht sagen. Gebührenträchtig sind wohl alle. Kein Anbieter arbeitet umsonst.
Der Vertrag hat den Vorteil "alte Welt" = früherer Rentenbeginn möglich + kein Unisex!
Habe jetzt kürzlich den Anlagefond gewechselt, vom Templeton zu einem DWS, da die geringere "Bestandsprovisionen" (das sog. "TER") nehmen sollen. Kostet einmalig 25 EUR.
Wichtig bei Riester: vor Rentenbeginn maximale Kapitalauszahlung (dürften 30% sein) fordern und nicht alles verrenten lassen!
Dann gilt 30% Kapitalauszahlung plus 30% Steuervorteil = kann nicht so schlimm sein.
Bei Cosmos sollte man den Beitrag einmal jährlich zahlen; ansonsten kommen lästige und vermeidbare Gebühren hinzu wenn man z.B. monatlich oder vierteljährlich einzahlt.
Bei Cosmos sollte man den Beitrag einmal jährlich zahlen; ansonsten kommen lästige und vermeidbare Gebühren hinzu wenn man z.B. monatlich oder vierteljährlich einzahlt.
wie kommst du darauf? Meines Nachfrage hatte damals ergeben dem ist nicht so.
TEST.DE Empfehlung ist zu diesen drei Fonds zu wechseln.
FondsWS Ver*mögens*bildungs*fonds I LD (DE0008476524)
FondsWS Akkumula LC (DE0008474024)
FondsWS Global Growth LD (DE0005152441)
MSCI World ETFs scheint es ja noch nicht zu geben. Ich schicke denen auch mal einen Brief ob sie Kickback Provisionen bekommen. Vielleicht motiviert sie dies diesen aufzunehmen.
Morningstar hat die anderen besser bewertet. Zudem alle drei haben USA mit 60/63/73% Anteil und davon Technologiewerte mit ~25%. Ich sehe nicht soviel Unterschiede zwischen den drei DWS Fonds.
Hab ich doch schon geschrieben weil die von test.de die empfohlen haben und ich auf der Liste keinen offensichtlich besseren gefunden habe. Die drei sind Aktien Welt haben ähnlich Definitionem und der Fond den ich ursprünglich hatte Tempelton Growth kann nicht mehr gekauft werden. Ich sehe keinen grunnd das ich noch pacifi oder die Schweiz beimischen sollte.
Der Tempelton Growth kann noch gekauft werden - nur kann man den nicht mehr erweitern.
Ich habe mir diesen zum Beimischen ausgesucht gehabt, um eine Beitragserhöhung zu machen - der Tempelton wird aber auch weiter bespart.:
SEB Sustainability Fund Global C ISIN: LU0036592839
ich weiss das FinanzTest diese drei Fonds empfohlen hat. Allerdings verstehe ich nicht warum, die anderen Fonds sind dort auch besser bewertet.
Sie wollen wohl Fonds empfehlen die weltweit aufgestellt sind. Du kannst ihnen direkt die Frage stellen im Test Forum. Außerdem ist die Auswahl auf lang Sicht gesehen Fast egal...meine Meinung.
Um die Wirtschaftlichkeit eines Vertrages zu berechnen
picard95 schlug dies vor:"Bei Cosmos sollte man den Beitrag einmal jährlich zahlen; ansonsten kommen lästige und vermeidbare Gebühren hinzu wenn man z.B. monatlich oder vierteljährlich einzahlt." Dies gilt bei allen Versicherungen, dass es nur Jahresbeiträge gibt, diese werden dann je nach Zahlart mit 3, 5 und 8% Zuschlag berechnet! siehe Kfz Versicherungen!
Was bei Kapitalansammelungen aber entgegen eines Jahresbeitrages spricht, ist der Zeitpunkt des einmaligen Zahlbetrages im Jahr dieser könnte gerade zum Höchstpreispunkt erfolgen. Bei dieser genannten Laufzeit von max. 47 Jahre ergebe dies nur 47 Einzahlungszeitpunkte, um weitere Kursgewinne zu ermöglichen!
Denen stehen aber nur 47 mal 2.100 € davon 8 % =168 € mal 47 = sind 7.896 € Gewinn durch die jährliche Zahlungsweise, mit Zinseszins 10.500 €. Die Gesamtsumme beträgt 98.700€. 109.200 / 50 € je Fonds sind 2.184 Anteile
Rechnet man bei der gleichen Summe statt mit 47 Einzahlpunkte mit Faktor 12 für die monatliche Einzahlung sind 564 Einzahlpunkte, bei 98.700 € monatlich 175 € bei 50 € je Fondsanteil sind gekauft 3,5 Anteile mal 564 sind 1.974 Anteile
Differenz 210 Anteile. In wie weit müsste die Spanne betragen um keinen Unterschied mehr zu haben?
Werden die Fonds jährlich gekauft darf der Einkaufskurs nicht über 55,32 € je Fonds liegen! Bei den monatlichen Einkauf darf dann nicht über 45,19 € je Fondsanteil sein, dann liegen beide Beitragsvarianten wirtschaftlich gleichauf.
Nimmt man die Inflation hinzu, sagen wir mal 2 % so stiege der Höchstpunkt zu Anfang mit 1,10 €, der Niedrigstpunkt nur mit 0,90 €, damit würde die Preisspanne zwischen beiden Preispunkten eines Fonds mit den Jahren bzw. Jahrzehnten immer größer werden.
Auch der Zeitpunkt zwischen beiden Punkte würde sich dauerhaft verlängern.
Der monatliche Beitrag würde dann mehrfach die Chance haben bei einen steigenden und sinkenden Fondspreis zu kaufen, statt zum Höchstpreis! Während der jährliche mit den monatlichen zusammen, einmal im Jahr zu den höheren Fondspreis kaufen müssen!
Das dumme ist nur:"Erst am Ende der Sparphase weis man, welcher Weg der bessere war!"
Nun zurück: Wie rentabel war das Geschäft
Ich gehen mal nur von 7 vollen Jahren aus! Rückwärts gerechnet:
Demnach hat der Kunde bisher für den Vertrag 448 € an sichtbaren Vertragskosten bezahlt! Was fehlt ist der Beitrag für 2005, ob dieser vollbezahlt wurden ist mit 2.100 €? Rechnet man das Fondsguthaben, die Zinsen,... mit 2.279 € heraus. Kommt auch die staatliche Zulage für die 8 Jahren von 1.232 € hinzu. So könnte bisher der Riestervertrag 6.080 € gekostet haben!
Nun ja, billiger sieht aber anders aus! Aber noch in Rahmen dessen was Durchschnitt ist! Was teuer war:"Ist der Verzicht auf die Beratung, durch ein Vermittler in den Bereich Altersvorsorge, diese wäre im Regelfall im den "verkauf" im Regelfall inbegriffen gewesen!
Da beim Direktversicherer gekauft wurde, entfällt natürlich der Rechtsanspruch auf die Beweisumkehrlast des Vermittlers generell, in einen Rechtsverfahren steht den Kunden nur die schlechtere Ausgangsposition aus dem BGB zu. Denn wo keine Vermittler, so sind auch keine Beratungsunterlagen vorhanden, daher ist ja auch kein Beweisumkehr möglich!
Insgesamt stellt diese Berechnungen und Meinungen keinen Grund, diesen Vertrag beitragsfrei, noch zu wandeln oder zu kündigen dar! Ich bitte dies zu beachten, denn die neuen Riester 2019/2020 sind noch zwangsweise erheblich schlechter in ihren Bedingungen und Leistungen.