Berufsunfähigkeitsversicherung - klassich oder als Direktversicherung?
Liebes Forum,
ich stehe vor einer Frage, bei deren Lösung ich alleine nicht weiterkomme: Ich möchte eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
Ich habe die Möglichkeit, das gleiche Versicherungsprodukt der gleichen Versicherungsgesellschaft abzuschließen: Einmal als Direktversicherung über den Arbeitgeber, einmal ganz klassisch nur mit der Versicherungsgesellschaft.
Ich frage mich, was für mich vorteilhaft ist?
Zu mir: Ich bin 28 Jahre, angestellt und privat krankenversichert. Es sieht so aus, als würde ich noch lange Zeit bei meinem jetzigen Arbeitgeber bleiben.
Was würdet ihr tun, wenn ihr vor der Wahl stündet?
AW: Berufsunfähigkeitsversicherung - klassich oder als Direktversicherung?
Ich persönlich würde die private Variante vorziehen. Warum? Ganz einfach. Erstens sinkt das Bruttoeinkommen durch die Direktversicherung über den Arbeitgeber.
Dabei spart man sich zwar die Steuer und Sozialversicherungsbeiträge. Aber Sie müssen aufpassen, dass Sie als privat Versicherter nicht wieder unter die Versicherungspflichtgrenze rutschen.
Sonst werden Sie durch das niedrigere Bruttoeinkommen wieder in der gesetzlichen Krankenkasse pflichtversichert.
Das müssen Sie aber selbst nachsehen, da ich Ihr Einkommen nicht kenne.
Der viel wesentlichere Nachteil, sollte Punkt eins nicht zutreffen ist, dass man die Berufsunfähigkeitsrente im Falle einer Leistungszahlung voll versteuern muss.
Denn während der Beitragsphase hat man ja steuerliche Vorteile genießen dürfen.
Bei der privaten Variante wird nur ein kleiner Teil der Rente als sogenannter Ertragsanteil versteuert.
Kurz gesagt, die private Berufsunfähigkeitsversicherung ist planbarer während der Leistungsphase. Zusätzlich habe ich bei einem Arbeitgeberwechsel keine Verwaltungsaufwand.
Das ist meine persönliche Meinung dazu. Aber egal für was Sie sich entscheiden. Wichtig ist, dass Sie sich gegen eine Berufsunfähigkeit absichern.