da ich ja, wie sicher einige, von einem früheren Ruhestand als mit 67 träume hatte ich überlegt, ob eine private Rentenversicherung nützlich sein könnte. Es gibt ja da Formen mit Einmalzahlungen, die demnach mit einer Kapitalanlage vergleichbar werden.
Also mal den Vergleichsrechner mit Beispieldaten gefüttert: Würde ich mit meinen 32 Jahren jetzt 100.000€ einzahlen bekäme ich eine monatliche Rente von knapp 200€ beim Testsieger. Die Zahlung erst in 10 Jahren beginnen zu lassen hat das Ergebnis auch nur knapp erhöht, ca. 210€.
Das entspricht also einer Verzinsung von knapp 2,4% p.a. Da frage ich mich doch, warum sollte ich sowas tun? Auf langfristiges Festgeld bekommt man selbst jetzt noch mehr (glaub 3% für 10 Jahre ist derzeit der Spitzenwert), und dort hab ich das Geld am Laufzeitende sogar wieder zurück, während es hier weg ist.
Übersehe ich jetzt etwas, oder ist es völlig unsinnig so einen Vertrag abzuschließen?
Und noch ein Punkt, sind diese Renten eigentlich irgendwie versichert, falls mein Vertragspartner insolvent geht? Oder heißt es dann „Tja, schade, ab morgen dann Sozialhilfe…“?
Hier versucht dich niemand für dumm zu verkaufen. Besser wäre es die Stammtischparole ggü. Bankberater zu überdenken...!
Man versucht dich davon abzubringen, Äpfel mit Birnen - hier LV mit Festgeld über Zeitraum x - zu vergleichen.
Du hast in deiner Rechnung zu viele unbekannte Variablen, um als Laie den Vergleich zu ziehen. Das ist erstmal nur ne Tatsache und kein Vorwurf gegen deine Person.
Na zum Glück hab ich nichts mit "Bankberatern" zu tun. Ich erklär auch besser mal nicht, warum es diese Berufsbezeichnung außerhalb der Medienwelt gar nicht gibt.
Im obigen Post stehen alle Annahmen für das obstruse Beispiel inkl. Erklärung warum das so ist, auch der Breakeven für den konkreten Fall.
Beenden wir das mit Schiller, ... edit: "der Mohr hat seine Arbeit getan ..."
"Der Mohr hat seine Arbeit getan,der Mohr kann gehen".Und nachdem du deine Arbeit ausführlich gemacht hast,solltest du denjenigen,der sie nicht zu würdigen weiß,gehen lassen
@Reinsch: Tatsächlich ist die Lage recht einfach. Soll für einen 32 Jährigen die Entscheidung getroffen werden und nach 10 Jahren das Kapital noch zur Verfügung stehen, dann neigt sich das Pendel eher zugunsten des Festgeldes. In der Konstellation mit einem 62 Jährigen wird wohl eher die PRV das Rennen machen. Ich denke der Torsten Breitag hat wohl die Technik hinter der PRV erklären wollen.
@Torsten Breitag: Das steuerlich vorteilhaftere Ertragsanteilsverfahren kann bei Rentenzahlungen auch schon vor 62 in Anspruch genommen werden, die 62 ist in Schicht 3 für die Kapitalauszahlung maßgebend.
Ich persönlich würde weder einen Banksparplan noch eine klassische private Rentenversicherung für den Kapitalaufbau der Rente verwenden. Über einen so langen Zeitraum sollte man ein Produkt wählen, welches etwas offensiver an den Kapitalmärkten investiert.
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass man zu 100% in Aktien investieren soll. Nein, nur eben mehr als über eine klassische Rentenversicherung oder einen Banksparplan.
Hier vernichtet die Inflation schon einen großen Teil des Geldes.
Für einen heute 32-jährigen ist das aus meiner Sicht zu teuer. Denn desto niedriger die Zinsen, desto mehr Beitrag muss ich bezahlen, wenn ich früher in Rente gehen möchte.
Es gibt sehr gute alternativen, auch mit entsprechenden Garantien, wenn man darauf Wert legt.
Lass die Finger von dieser Form der Altersvorsorge...
1. Kostenquoten der Versicherer..~20-40% deiner eingezahlten Beiträge werden dazu benutzt um die internen Kosten zu decken
2. Die Verzinsung ist gerade niedriger als die Inflation..d.h. Inflation 2,5 % ..dein Zins 2 %..du vernichtest jedes Jahr 0,5 % deines Geldes.
3. § 89 Zahlungsverbot; Herabsetzung von Leistungen des Versicherungsgesetzes..lies es dir mal durch und du wirst sehen, dein Geld ist keinesfalls sicher dort
4. Sachwerte sind börsenunabhängig und profitieren meistens von einer Inflation, d.h. selbst wenn es einen Börsencrash gibt, bleibt der Wert des Sachwerts erhalten.
Über Nutzung des Steuerfreibetrags und weiterer staatlicher Föderungen ist es möglich eine eigene Immobilie in einer sehr guten lage bereits ab 100 € monatlich zu bekommen bei einer geschätzten Mietrendite ab 5%.