ich habe eine Frage zu einem Aktienfond. Es handelt sich um einen thesaurierenden Fond. Es fliesst zudem montatlich Geld wovon neue Anteile gekauft werden. Momentan habe ich einen Freistellungsauftrag fuer diesen Fond. Es werden aber garkeine Anteile verkauft. Macht der Freistellungsauftrag dann ueberhaupt Sinn ? Wirkt er sich im Nachhinein irgendwie aus wenn ich Anteile verkaufe ?
Ich gebe alle meine Kapitalertraege bei der Steuererklaerung an, muss ich in diesem Fall etwas beachten ?
für die Steuer ist erst einmal entscheidend, was in dem Fonds enthalten ist worauf dementsprechend Steuern anfallen können.
Grundsätzlich hast Du auf alle Gewinne 25% Abgeltungssteuer + Soli + ggf. Kirchensteuer zu zahlen.
Bei Aktien gibt es 2 Arten von Gewinnen:
1. Kursgewinne
Das ist der Unterschied zwischen Kaufpreis und Verkaufspreis
2. Dividenden
Das ist die "Gewinnbeteiligung" für die Aktionäre
Die Steuer auf die Kursgewinne musst Du zahlen, wenn Fondsanteile verkauft werden.
Während Du die Fondsanteile hälst, schütten die Unternehmen, deren Aktien im Fonds sind, (teilweise) Dividenden aus. Diese fließen dem Fonds zu und erhöhen den Kurswert.
Diese Dividenden sind jedes Jahr zu versteuern. Deswegen teillt der Fonds in der Jahressteuerbescheinigung mit, wieviele € pro Anteil steuerpflichtig sind. Das kannst Du freistellen, dann gibt es keine Probleme. Ohne Freistellungsauftrag muss die Fondsgesellschaft (wenn es eine deutsche ist..) die Steuern direkt abführen und Du müsstest sie Dir über die Steuererklärung wieder holen.
Ob bei Deinem Fonds tatsächlich steuerpflichtige Erträge (Dividenden) anfallen, kommt auf die Aktien im Fonds an. Wachstumsaktien und Small-Caps schütten oft keine Dividenden aus.
Sog. Substanzwerte oft relativ hohe.
Komplexer wird es leider noch, wenn es ein ausländischer Fonds, z.B. aus Luxemburg, ist...