Hallo,
neu in den Forum möchte ich Ihren Rat zur Hilfe bei der Entscheidungsfindung; ich bin recht tief in der Materie drin aber noch unentschlossen.
Die Eckdaten:
Alter 53 Jahre, nicht rentenversicherungspflichtig aber noch in dem Verein mit Mindestbeitrag (war 30 Jahre RV-Pflichtig); daher im Alter KV der Rentner.
Freiwillig KV-versichert; nicht privat!
Als Altersvorsorgebaustein habe ich vor 3 Jahren eine U.kasse abgeschlossen mit ~1000€/Monat.
Nun will ich weitere 600,-/Monat als ALtersvorsorge investieren, also in Summe 1600,-/Monat (als Baustein gedacht mit ~40% der Alterseinkünfte).
Damals bei Abschluß der U.Kasse hat man leider vergessen mir a. die Kosten mitzuteilen (war auch in der Firmengründungsphase nicht meine Priorität) und b. mich darauf hinzuweisen, das auf den Auszahlbetrag die KV in voller Höhe fällig wird (in 15 Jahren geschätzt 20%).
Ausserdem glaube ich an einen mittelfristigen "Crash" der Geldmarktanlagen und sehe nur in Sachwerten noch Möglichkeiten.
-> Ich werde daher die U.kasse nun ruhend stellen und mich neu orientieren.
Die einzige steureffektive ALternative die nicht KV.pflichitg ist, wäre dann die Basisrente, mit der Bedingung von 20-30 Jahren Hinterbliebenenschutz.
Tatsächlich liegt nach meinen Hochrechnungen diese um die besagten KV-Beiträge besser in der Performance als die U.kasse.
Ich würde das am liebsten bei einer Gesellschaft anlegen, die den Großteil in Sachwerten investiert (wissend, das damit die Ergebnisse nicht garantierbar sind); nur als Beispiel hat der Volkwohlbund Töpfe mit 5 sehr guten Fonds.
Der sehr bemühte Vertreter (nun ein anderer) der Bank/Versicherung rät nach Vergleichsrechnung auch zur Basisrente, ggf. gesplittet 50%/50% konservativ/dynamisch. Er will mir auch 50% Rabatt auf seine 4% geben (nachdem ich ihm sehr klar gesagt habe, das ich wegen der U.kasse nicht nochmal volle Abschlußkosten zahlen werde); allerdings ist das auch nichts Großes da bei diesen Summen min.50% auf die Abschlußkosten Usus sind.
Wenn ich mir nun aber meine eigenen Vergleichsrechnungen ansehe mit heute 40% Steuerlast und im Alter angenommenen 30%, so bringt die Rürup-Variante auch nicht viel mehr als wenn ich das Geld direkt privat anlege (und hätte dann auch die Wahlmöglichkeit Kapital/Verrentung).
Wenn ich mir nun aber meine eigenen Vergleichsrechnungen ansehe mit heute 40% Steuerlast und im Alter angenommenen 30%, so bringt die Rürup-Variante auch nicht viel mehr als wenn ich das Geld direkt privat anlege (und hätte dann auch die Wahlmöglichkeit Kapital/Verrentung).
Das ist genau die Überlegung/ Entscheidung, die zu treffen ist. Möchte man die Flexibilität haben zwischen Rente und Kapitalisierung wählen können oder mögliche Steuervorteile in der Ansparphase haben und nur die Verrentung nehmen können.
Ich kann nur aus Erfahrung sagen, dass die meisten meiner Kunden eher die flexible Variante der Schicht 3 wählen. Nur diejenigen, die die Altersvorsorge weitgehend mit anderen Anlagen erledigt haben und noch steuerlich etwas tun möchten, finden die Basisrente interessant.