für den Kauf eines Einfamilienhauses sind mittlerweile mehrere Angebote verglichen. Das Finanzierungskonzept mit Bausparverträgen/TA-Darlehen ist final ausgeschlossen. Es wird ein klassisches Annuitätendarlehen mit 20 Jahren Zinsbindung. Dann sollte mit Sondertilungen alles oder der größte Teil gegessen sein.
Hausbank (eine Volksbank) legt meiner Meinung nach ein gutes Angebot vor mit einem Zinssatz von 3,5 % bei 20 Jahren Zinsfestschreibung, 10% Sondertilgung pro Jahr.
Deutsche Bank (ein Bekannter) unterbietet das mit 3,45% bei ebenfalls 20 Jahren Zinsfestschreibung aber 5 % Sondertilgung pro Jahr.
Abtretungsklausel bei VoBa nur bei "nicht vertragsgemäßer Bedienung". Von der DB erwarte ich noch die Rückinfo ob die Klausel (die immer Anwendung finden kann) gestrichen wird oder was abweichendes vereinbart werden kann.
Was tun?
DB oder VoBa? Wie relevant ist das? DB könnte evtl. nochmals die Kondition im Hundertstelbereich verbessern. Bei etwas über 3000 € Ersparnis auf 20 Jahren ist das aber nicht das einzige Kriterium.
Ansprechpartner vor Ort durch VoBa, wobei die DB ebenfalls durch Filiale mit bekanntem Ansprechpartner fungieren kann. Mach ich mir einen zu großen Kopf oder ist das unterm Strich eh komplett egal da falls (im sehr sehr unwahrscheinlichen Fall) was unvorhergesehene passieren sollte eh jede Bank die Zähne zeigt?
0,0x Zins ist auf 20 Jahre zu vernachlässigen. Es kommt wirklich auch auf die Beratung Betreuung an.
Haben Sie verbindliche Angebote beider Banken? Denn die Banken haben Tageszinsen und da ändert sich der Zins auch täglich.
die VoBa hält sich bis Ende Januar gebunden, die DB müsste das bis Ende Woche / Anfang nächster Woche so auch durchbekommen (sonst wird es nicht gemacht falls "kurzfristig" da eine andere Parole käme ;-) ). Wir wollen das jetzt aber eh diese Woche / max. nächste Woche final klären und uns für einen Partner entscheiden - nach dem notariellen Kaufvertrag kann auch die Finanzierung unterschrieben werden.
Ja, so sehe ich das auch. Diese Hundertstel sind jetzt nicht entscheidend (sind ein paar Tausend € auf die Laufzeit) nur tue ich mir mit der Entscheidung schwer. Bei der DB ist das natürlich relativ gesehen ein kleiner Fisch und was in Konzernen alles so läuft kenne ich ziemlich gut. Allerdings ist da auch der bekannte Betreuer vor Ort. Ob der in paar Jahren noch den gleichen Job hat weiß man halt auch nie, genauso wenig bei der VoBa.
Gibt es von jemand evtl. konkrete Erfahrungen mit der DB?
Danke für die Info. Es ist ausschließlich ein Bankdarlehen, KFW ist nicht dabei.
Dieser 124er war mal geprüft hatte aber in diesem Sinne keinen Vorteil - für die Beleihung hätte es mit max. 50.000 Euro auch nicht in die "beste" Kategorie gereicht im Sinne dass bei manchen Banken KFW ja quasi dem Eigenkapital zugerechnet wird.
Klar, es ist ein Darlehen welches zurückgezahlt werden muss. Aber manche Banken, so jetzt meine Erfahrung, handhaben das wohl unterschiedlich. Das KFW würde wohl auch nachrangig im Grundbuch abgesichert bzw. die Bank über die das abgewickelt wird muss das irgendwie regeln.
Bei manchen Berechnungen sah ich, dass deshalb das KFW-Darlehen quasi ähnlich Eigenkapital behandelt wird und von der zu finanzierenden Summe bezogen auf das erstrangige Darlehen in Abzug gebracht wird und sich damit die Beleihung ändert (was wiederum zu einer besseren Kondition führen kann). Kann ich jetzt sicherlich nicht professionell und richtig beschreiben, jedoch hab ich das bei einem früheren Angebot der DB so gesehen.
Ist bei mir aber eh raus deshalb egal
Es bleibt schlussendlich die Frage: macht man mit der DB als Partner was falsch? Oder nimmt man die kleinere VoBa...
Kurze Frage dazu. Warum zeichnen Sie nicht eine 10J Kondition oder eine 15J Kondition. Hier würden Sie bessere Zinsen erhalten.
Wenn Sie jetzt eine guten Bausparvertrag dazuschalten, der einen Teil der Restschuld in 10J oder 15J ablöst, dann rechnet sich das. Der BSV darf dann aber nur 25-30% Anspargrad haben.
Was ist mit Wohn Riester? Wenn man Wohn Riester richtet rechnet, so lohnt sich das immer, da man früher fertig ist mit der Finanzierung. Der Idealfall wäre dabei eine 15J Kondition von der Bank und Ablösung durch einen guten Wohn Riester Bausparvertrag in 15J.
Danke für die Info. Bausparvertrag / Tilgungsaussetzungsdarlehen haben wir vom Konzept her mittlerweile ausgeschlossen. Wohnriester mit Bausparverträgen etc. war uns einfach zu intransparten, ebenso die nachgelagerte Besteuerung und die im Zweifel "Riester-schädlichen Tatbestände".
Zwei Laufzeiten zu kombinieren war auch ne Idee, jedoch haben wir aus dem Thema "Zinssicherheit" und gute Konditionen heraus uns für eine 20 jährige Zinsbindung entschieden. Dann ist nach 20 Jahren entweder ohne Risiko die Restschuld komplett weg (durch Sondertilgungsanteil, damit die "Pflichtrate" nicht zu hoch wird) oder noch eine minimale nicht kritische Restschuld übrig. Da ergibt sich quasi Null Risiko für die Prolongation.
Nach 10 Jahren könnte ja durch gesetzliches Kündigungsrecht eh komplett umgeschuldet werden. Ist das Zinsniveau gleich dann wäre ca. knapp die Hälfte der Schulden schon weg und wir könnten uns die Konditionen auf das Niveau einer 10-jährigen Festschreibung runternehmen lassen oder halt komplett umschulden. Sind die Zinsen bis dahin gestiegen lege ich mich seelenruhig zurück und lass die Sache laufen.
Danke für die Info. Bausparvertrag / Tilgungsaussetzungsdarlehen haben wir vom Konzept her mittlerweile ausgeschlossen. Wohnriester mit Bausparverträgen etc. war uns einfach zu intransparten, ebenso die nachgelagerte Besteuerung und die im Zweifel "Riester-schädlichen Tatbestände".
Zwei Laufzeiten zu kombinieren war auch ne Idee, jedoch haben wir aus dem Thema "Zinssicherheit" und gute Konditionen heraus uns für eine 20 jährige Zinsbindung entschieden. Dann ist nach 20 Jahren entweder ohne Risiko die Restschuld komplett weg (durch Sondertilgungsanteil, damit die "Pflichtrate" nicht zu hoch wird) oder noch eine minimale nicht kritische Restschuld übrig. Da ergibt sich quasi Null Risiko für die Prolongation.
Nach 10 Jahren könnte ja durch gesetzliches Kündigungsrecht eh komplett umgeschuldet werden. Ist das Zinsniveau gleich dann wäre ca. knapp die Hälfte der Schulden schon weg und wir könnten uns die Konditionen auf das Niveau einer 10-jährigen Festschreibung runternehmen lassen oder halt komplett umschulden. Sind die Zinsen bis dahin gestiegen lege ich mich seelenruhig zurück und lass die Sache laufen.
Unter dem Strich wenn man alle Zahlungsströme reinrechnet, trotz nachgelagerter Besteuerung rechnet sich Wohn Riester mit Tausenden von Euro im Plus
Es ist einfach nicht das passende Konstrukt für uns und deshalb haben wir es zu den Akten gelegt.
Was ich mich gerade noch frage:
Die Deutsche Bank schließt die Übertragung/Abtretung des Darlehens an Dritte nicht aus sondern lässt sich dies im Vertrag ohne Zustimmung des Darlehensnehmers festschreiben.
Welche Relevanz würdet ihr diesem Thema bei der Entscheidungsfindung für den richtigen Partner geben? Irgendwie gefällt mir das nicht wirklich...
Im Prinzip kann jede Bank Forderungen an Dritte verkaufen.
Das kommt aber nur vor bei notleidenden Krediten.
Es gibt aber Banken wo man das auch ausschließen kann und es wird dann so im Vertrag auch verankert.
Ist das wirklich so dass es nur bei notleidenden Krediten passiert? Die Deutsche Bank behält sich dieses Recht laut den Klauseln immer vor (incl. Grundschuld!). Ich finde hier keine Einschränkung nur für den Fall dass irgendwas nicht mehr passt mit der Bedienung des Kredits.
Die VoBa hätte hier stehen, dass es nur mit Zustimmung des Kreditnehmers möglich ist solange der Kredit vertragsgemäß bedient wird. Falls nicht dann behalten die sich auch das Recht vor.
Diese Regelung ist deutlich kundenfreundlichen so mein Eindruck.
Habe hier immer Bedenken dass die das auch ohne Probleme bei nicht notleidenen Krediten machen würden - zu finden im Internet. Z.b:
Weitere Gefahr der Grundschuld
Verkauf dieser Grundschuld, auch wenn Sie nicht "notleidend“ sind, sondern wenn die Bank einfach "flüssiges“ Geld braucht. Laut neuem Risikobegrenzungsgesetz vom August 2008 müssen die Gläubiger aber vorher informiert werden! Es wird aber auch der Darlehensnehmer unter "Druck“ gesetzt und ihm angeboten, dass darauf verzichtet wird, wenn er z. B. eine Erhöhung seines Zinssatzes zustimmt (meist 0,2%). Das dieses "Spiel“ immer noch betrieben wird, hat die Deutsche Bank erst im letzten Quartal bewiesen, indem sie ein Paket mit über 5,2 Milliarden EUR verkauft hat. (quelle experto.de - darf leider kein Link posten).
@yuser, wenn Sie immer Ihr Darlehen zurückzahlen dann passiert auch nichts.
Wenn Sie Ihr Darlehen nicht ordnungsgemäß zurückzahlen ist es möglich dass die Bankforderung weiterverkauft wird.
Wenn man anfängt sich wirklich ernsthaft damit zu beschäftigen und das Kleingedruckte liest, dann wird einem wirklich Angst und Bange (obwohl es bei uns mit der Bedienung des Kredites weder eng noch sonst was werden wird).