Hallo Forumnutzer,
ich hätte gerne eure Meinung zu einem Immobilienkauf.
Wir, beide knapp 30, liebäugeln mit einer eigenen Immobilie, da wir unser Gel d nicht durch Miete "zum Fenster hinausschmeißen" wollen.
Allerdings besitzen wir keinerlei Eigenkapital, da wir gerade frisch aus dem Studium kommen und somit kaum Möglichkeiten hatten zu sparen.
Wir sind beide Beamte auf Lebenszeit und haben zusammen momentan ein Nettoeinkommen von 5000€, wobei wir ein 13. Monatsgehalt erhalten und unser Gehalt ungefähr alle 3 Jahre ansteigt.
Nun unsere Frage: Was können wir uns leisten? Die Immobilie, die uns gefällt kostet mit Nk um die 420.000€ (verhältnismäßig günstig in unsere Gegend). Wäre das machbar oder "grob fahrlässig", da wir uns übernehmen würden? Macht eine Bank da überhaupt mit, wenn man kein Eigenkapital hat?
Oder doch lieber sparen und in ein paar Jahren nach Wohneigentum schauen? - Aber da stehen die Zinsen evtl. nicht mehr so gut, und ob man so eine verhältnismäßig günstige Immobilie nochmal findet? Außerdem würden wir jährlich 10000 € an Miete verlieren.
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#2
Bankkaufmann
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AW: Immobilienkauf ohne EK bei sichern Einkommen
Die monatlichen Ausgaben sollten nicht mehr als 40% betragen. Davon auch ausgehend dass Sie sonst keine anderen Kredite laufen haben. Kredit, Leasing, KfW Studienkredit?
EUR 420.000 ist bei Ihrem Einkommen gut machbar.
Danke für die Antwort.
Dann müsste man also ca. 2000 € für die Abzahlung des Kredits rechnen?
Auto muss noch abbezahlt werden (noch ca. 5500€). Kfw-Studienkredit auch, allerdings tilgen den die Eltern, kann man das auch auf die Eltern überschreiben?
"Bringt es viel" wenn man zumindest die Nebenkosten (also in dem Fall ca. 20.000) als Eigenkapital hat? Oder sind die nicht der Rede wert, da sie im Vergleich zu dem großen Betrag zu niedrig sind?
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#4
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AW: Immobilienkauf ohne EK bei sichern Einkommen
Mahlzeit,
20.000 Euro bei 420.000? halte ich zunächst für Unwahrscheinlich. Auch wenn man "nur" Notar, Grundbuchamt und Grunderwerbsteuer zu zahlen hat.
Grundsätzlich KANN man auch 110% Finanzierungen bei Banken anfragen und auch bewilligt bekommen. Die Kosten sind hierfür (höheres Risiko) entsprechend höher.
Eigentum ist Luxus - Luxus muss man sich leisten können.
M. E. sind die 2.000 Zins/Tilgung im Monat absolutes Minimum, besser wären hier noch "ein Schippe" drauf zu legen. Bitte auch einmal durchrechnen, ob es noch zahlbar ist, wenn a) Kinder kommen, b) Zinsen in 10 Jahren nicht bei 2,5 bis 3% (bei 110% wohl nicht "so günstig" zu haben) sondern bei 6% liegen. Dann rechen die 2.000 Euro nicht einmal mehr für die Zinsen aus.
Finanzierungen mit einer Tilgung von <2% und bereits erreichtem Limit sind bei steigenden Zinsen nicht tragbar. Darlehn mit einer Laufzeit von >10 Jahren werden überproportional teurer.
Uns wurde gesagt, das ca. 24.000 € Nebenkosten bei der Immobilie (405.000 €) auf uns zu kommen - habe nochmals geschaut. Maklergebühren haben wir keine.
Kann man denn nicht nur einen Teil als Darlehen nehmen und gleichzeitig einen Bausparer vorfinanzieren? Also so, dass man auf jedenfall in der Laufzeit den Kredit abzahlt und den Rest sozusagen mit dem Bausparer "auffängt". Somit bräuchte man keine steigenden Zinsen zu befürchten?!
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#6
winfoer
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winfoer
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AW: Immobilienkauf ohne EK bei sichern Einkommen
Bei einem Grunderwerbsteuersatz von min 4,5% (bis zu 6,5% möglich - Grunderwerbsteuer (Deutschland) ? Wikipedia) und Kosten für Grundbuch/Notar von min. 1,5% sind wir schon bei 6% Nebenkosten = 24.300 €.