Finanzierung Fachwerkhaus - in welcher Höhe Kredit aufnehmen?
Hallo,
wir (meine Lebensgefähtin und ich 30/27 Jahre alt) sind bei der Suche nach einem Haus leider ein wenig zu früh fündig geworden. Eigentlich wollten wir noch 1 bis 2 Jahre sparen (jetzt nach dem Studium) und uns dann richtig umgucken. Aber ein inseriertes Haus sagte uns vom ersten Eindruck sofort zu und können uns vorstellen das jetzt schon zu kaufen. Es handelt sich bei dem Objekt um ein Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert. Das Haus ist laut Verkäufer in einem sehr guten Zustand (Bausubstanz, Modernisierung). Wir besichtigen demnächst dieses Fachwerkhaus und machen uns natürlich schon ein paar Gedanken, wie wir das am Besten finanzieren können/sollen. Der Kaufpreis beträgt 69.000 Euro und wird von privat verkauft. Wir haben momentan ein Eigenkapital in Höhe von 20.000 zur freien Verfügung. Im Haus befindet sich eine freistehende Einliegerwohnung (Erdgeschoss), die sofort bezogen werden könnte. Die 1. Etage ist soweit auch schon mit kleineren Investitionen fertig. (tapezieren, Böden verlegen, neue Küche, Bad ist schon komplett fertig) Die obere Etage wurde entkernt, hier müsste man bestimmt noch ein paar Tausender in die Hand nehmen. Hier soll aber zu einem möglichen 2. Besichtigunstermin ein Sachkundiger mitkommen und die ganze Sache genauer abschätzen.
Unsere monatlichen Nettoeinnahmen liegen derzeit bei ca. 3700 Euro. Mein Einkommen in Höhe von 2 k ist dabei relativ sicher (unbefristeter Arbeitsvertrag). Meine Lebensgefährtin hat "nur" einen befristeten Arbeitvertrag (noch ein Jahr) und erbringt den Rest. Hat aber danach immer eine Mögichkeit für mindesten 1000 Euro netto zu arbeiten (nähere Details will ich nicht erläutern, ist aber definitiv so).
Wir legen derzeit pro Monat ohne groß zu sparen zusammen um die 1500 Euro zurück, da unsere Warmmiete in Höhe von 330 (inklusive aller Nebenkosten wie Kabelgebühren, Strom, Heizung) sehr gering ist. Wir könnten die Kaufnebenkosten also innerhalb der nächsten 3 bis 4 monate noch zusätzlich stemmen.
Die Frage ist jetzt, wieviel wir von dem EK einbringen sollen in einen Kredit. Lohnt es sich evtl. bei dieser wohl eher geringen Kreditsumme, das EK zurückzuhalten und nur z. B. 10 % vom Kaufpreis einzubringen. Oder einen höheren Kredit aufzunehmen und alles EK einzubringen um dann Sanierungsmaßnahmen sofort durchzuführen. Oder evtl. später einen 2. Kredit aufzunehmen bzw. evtl. auch Fördermöglichkeiten wie KfW in Anspruch zu nehmen?
Wie stehen die Kreditchancen im Allgemeinen bei unseren Eckdaten?
Edit: Ich hatte noch vergessen zu erwähnen, dass wir nicht unbedingt beabsichtigen das Dachgeschoss sofort zu sanieren (eher innerhalb der ersten 1,5 Jahre). Selbst die Einliegerwohnung mit der ersten Etage wäre schon eine Verbesserung zur jetzigen Wohnsituation. Man könnte ja wieder anparen und investieren.
AW: Finanzierung Fachwerkhaus - in welcher Höhe Kredit aufnehmen?
Klingt auf den ersten Blick machbar.
Die Verschuldung wäre hier nicht all zu hoch, vom EK würde ich die Nebenkosten bezahlen, dürften ohne Makler so um die 5% liegen, also <5tsd EUR.
Mit 15.000 EUR sollte man schon ein bisschen was machen können.
Denke Elektrik und Abflussleitungen kann man damit in Eigenarbeit sanieren.