Welches Finanzierungskonzept für Immobilie?

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  1. Avatar von yuser
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    Standard Welches Finanzierungskonzept für Immobilie?

    Guten Tag,

    der Kauf einer Immobilie ist beschlossene Sache und nun muss das "beste" Finanzierungskonzept gefunden und ausgewählt werden.

    Kaufpreis Immobilie: 395.000€ zzgl. Nebenkosten (ca. 11 %) also ca. 438.000€. Dann nochmals ca. 15.000 Euro zum Zwecke Renovierung. Gehen wir mal von 450.000 Euro aus.

    Eigenkapital: 100.000€ flüssig sowie zusätzlich knapp 28.000€ als Guthaben in Bausparverträgen.

    Bisher scheint das Thema Tilgungsaussetzungsdarlehen in Kombination mit neuen Bausparverträgen zur Tilgung jener sowie als weiterer Baustein ein klassisches Annuitätendarlehen zu sein. Je nach dem ob das vorhandene Kapital in den bestehenden Bausparverträgen genutzt wird oder nicht ergeben sich ein Kapitalbedarf von 330.000 - 350.000 €.

    1. Angebot
    2x Wohnriester über
    - 110.000€: Zins bis Zuteilung 2,65%. dann 2,5% bis Darlehensende
    Effektiver Zins steht 2,73%.
    - 70.000€: Zins bis Zuteilung 2,6%. dann 2,5% bis Darlehensende
    Effektiver Zins steht 2,68%

    1x Annuitätendarlehen 150.000€ mit Zinsbindung 10 Jahre und Sondertilgungsoption 10.000/Jahr. Zinssatz 2,68% nom. bei 100% Auszahlung.
    Effektiver Zins steht 2,71 bis 2023.

    Monatliche Gesamtbelastung bei knapp 1600€, später auch für 6 Jahre bei knapp 1900 €.

    Zinsbindung 10 Jahre beim klassischen Darlehen finde ich bescheiden, da (bei nicht zusätzlicher Sondertilung) nach 10 Jahren knapp 80.000€ Restschuld zu vollem Risiko neu zu finanzieren sind.

    Andere Angebote folgen sind aber ebenfalls mit TA-Darlehen in Kombination mit neuen Bausparverträgen zum Tilgen + klassisches Annuitätendarlehen.

    --> z.Zt. planen wir 1600€ Rate fix + Sonderzahlungen monatlich von weiteren 200-400€ je nach Möglichkeit (die dann vermutlich jährlich geleistet werden).

    Was haltet ihr davon? Ich frage mich ob ein klassisches Annuitätendarlehen mit 20 Jahren Zinsbindung über den voll benötigten Betrag nicht besser wäre ? Oder zwei Annuitätendarlehen etc. etc.

    Was denkt ihr?

    Danke und Grüße
    ein Finanzierungs-lernender

  2. Avatar von Bankkaufmann
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    Standard AW: Welches Finanzierungskonzept für Immobilie?

    - Mit dem Eigenkapital werden die Nebenkosten bezahlt
    - Das Darlehen von EUR 410.000 kann man dann mit EUR 50.000 Wohneigentum KfW Nr.124 bezahlen und EUR 360.000 Bankdarlehen.
    - Hier ist je nach Wunsch 10-20 oder 30 Jahre möglich.
    - Monatliche Rate ist von dem Haushalsgeld abhänig. Je mehr Tilgung desto besser könnte der Zins dann ausfallen.

    Hinweis: Wenn die Nebenkosten nicht mit Eigenkapital vollbezahlt werden sondern mit einem Darlehensanteil, dann geht das in der Regel nur über Hausbank oder örtliche Bank.
    Über eine deutschlandweit agierende Bausparkasse erhalten Sie jedoch kein Darlehen über 100% des notariellen Kaufpreises und Nebenkosten.
    In der Regel ist der Zins immer teurer wenn die Kaufnebenkosten mit finanziert werden müssen.

  3. Avatar von yuser
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    Standard AW: Welches Finanzierungskonzept für Immobilie?

    Danke für die Anregungen.

    - Eigenkapital wird komplett eingesetzt, d.h. die Nebenkosten werden ohne Weiteres voll damit beglichen. Das was danach noch übrig bleibt, also über 70.000 € EK, wird selbstverständlich auch eingesetzt, d.h. der Darlehensbetrag beläuft sich auf 330.000 € (oder 350.000€, falls das Eigenkapital in den vorhandenen Bausparverträgen verbleiben würde; ist wohl aber nicht sinnvoll..).

    Also würdest Du die 330.000€ tendenziell mit einem KFW-Darlehen und einem Bankdarlehen finanzieren? Und nicht mit Wohnriester, TA-Darlehen oder ähnlichem hantieren?

    Viele Grüße

  4. Avatar von Bankkaufmann
    Bankkaufmann ist offline

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    Standard AW: Welches Finanzierungskonzept für Immobilie?

    Hallo
    das habe ich übersehen dass soviel Eigenkapital im Spiel ist.
    Bei EUR 330.000 Darlehen und EUR 410.000 Verkehrswert - wenn man die Modernisierunen 1:1 anrechnen würde - ergibt sich ein Beleihungsauslauf von 81%. Insofern bietet sich dann an nur EUR 328.000 Darlehen aufzunehmen damit man an die gute 80% Grenze kommt.
    Hier hat man viel Gestaltungsspielraum was die Möglichkeiten angeht.
    Ich würde hier 20-25 Jahre Volltilgung anstreben mit Annuitätendarlehen.
    Durch Sondertilgung würde man noch vorher fertig werden.
    Aber Tilgungssatz so hoch, dass man in 20-25 Jahren fertig ist.

    25 Jahre
    EUR 328.000
    3,43% gebundener Sollzins
    3,51% effektiver Jahreszins
    2,54% Tilgungssatz
    5,00% Sondertilgung Option
    EUR 1.631,80 monatliche Rate

    Wichtig, vergleichen Sie nicht den Zins Annuitätendarlehen mit dem Zins eines Zwischenkredites der optisch güntig ist da sie hier nur Zinsen in der Ansparphase zahlen.
    Die Gesamtkosten sind nur wichtig, mehr nicht.
    Liegen Ihnen die Gesamtkosten aller Kosten der Riestervariante vor?

  5. Avatar von yuser
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    Standard AW: Welches Finanzierungskonzept für Immobilie?

    Hallo,

    erneut vielen Dank!
    Endfälliges Darlehen bei 25 Jahre hört sich in der Tat interessant an. Vor allem wenn noch Sondertilgungen berücksichtigt werden.

    Die Gesamtkosten finde ich explizit ausgewiesen nicht direkt auf den ersten Blick.
    Ich sehe:
    - Finanzierungsverlauf bis 2037 (Restschuld 0) als Summe der jährlichen Gesamtbelastungen beträgt 444.691,80€.

    Inwieweit das jetzt alles umfasst (Gebühren, Abschlussgebühren) muss ich erfragen. Steuervorteile sind aber nirgends mit eingerechnet laut Angebot, wohl aber die Zulagen.

    - Gesamtkostenverzinsung der Wohnrenten betragen 3,14 und 3,17 %.

    Hm, alles nicht so transparent und easy...

    Viele Grüße

  6. Avatar von Bankkaufmann
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    Standard AW: Welches Finanzierungskonzept für Immobilie?

    Wenn Sie nicht ganz einfach transparent die Gesamtkosten nachvollziehen können würde ich generell von einem Finanzprodukt Abstand nehmen.

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