Commodities (Weekly Outlook von der CS 23.11.2005)

+ Antworten
2Antworten
  1. Avatar von ManfredBali
    ManfredBali ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    08.06.2005
    Beiträge
    286
    Danke
    0

    Standard Commodities (Weekly Outlook von der CS 23.11.2005)

    Gelesen bei der Credit Suisse:

    Sind solche Info's erwuenscht?


    Edelmetalle: Spekulative Käufe von Hedge-Fonds haben in den vergangenen Tagen die Preise aller Edelmetalle stark ansteigen lassen. Im Platin- und Palladiummarkt sind zwar die ersten Preiskorrekturen zu
    beobachten, die Gold- und Silberpreise steigen aber weiter an. Im Gold
    dürfte in den nächsten Tagen ein Test der psychologisch wichtigen
    Marke von USD 500 erfolgen. Da das Preisrally hauptsächlich auf
    spekulative Käufe und weniger auf gute Fundamentaldaten zurückgeht,
    besteht jedoch die Gefahr von Gewinnmitnahmen. Die nächste Unterstützung bei Gold und Silber liegt bei USD 487 bzw. bei USD 8.

    Energie: Fallende Temperaturen in den USA und in Europa haben in
    den letzten Tagen für einen Anstieg des Ölpreises auf nun wieder über
    USD 58 gesorgt. Auf Grund der tiefen Temperaturen dürften in den
    nächsten Tagen einige Short-Positionen eingedeckt werden. Die spekulativen Short-Positionen am Ölmarkt befinden sich derzeit auf dem
    höchsten Stand seit mehreren Jahren. Der Ölpreis könnte in der Folge
    einen Wert um USD 60 erreichen. Am 24. und 25.11. ist die New York
    Mercantile Exchange wegen eines Feiertags in den USA jedoch geschlossen, wodurch nur ein eingeschränkter Handel mit Öl möglich ist.
    Basismetalle: Bei den Basismetallen sind die Gerüchte über angeblich
    ungedeckte Short-Positionen des chinesischen «Strategic Reserve
    Bureau» (SRB) im Kupfermarkt nach wie vor das bestimmende Thema.
    Im Vorfeld der vom SRB für heute angekündigten Auktion von 20 000
    Tonnen Kupfer haben die Preise jedoch leicht korrigiert. Die jüngsten
    Kupferlieferungen in asiatische Lagerhäuser dürften ebenfalls vom SRB
    stammen und stellen unserer Ansicht nach die ersten Massnahmen dar,
    um den Verpflichtungen aus den eingegangen Short-Positionen nachzukommen.
    Sollte sich zeigen, dass das SRB tatsächlich in der Lage ist
    zu liefern, könnte der Kupferpreis in den nächsten Tagen weiter zurückgehen.

    Fokus: Spekulative Käufe lassen Gold auf den höchsten Stand
    seit 18 Jahren steigen

    Bei den Edelmetallen, allen voran beim Gold, gab es in den letzten
    Tagen bemerkenswerte Preisbewegungen. So ist der Goldpreis seit
    dem 15. November um über USD 20 angestiegen. Derzeit notiert Gold
    auf über USD 490 und ein Test der psychologisch wichtigen Marke von
    USD 500 scheint zunehmend wahrscheinlich. Die anderen Edelmetalle,
    vor allem Silber und Palladium, haben den Preisanstieg im Gold nachvollzogen.
    Offenbar werden diese Metalle als Ergänzung zu einer Investition
    in Gold ebenfalls gekauft. Silber notiert derzeit über USD 8.00,
    Palladium ist auf über USD 255 angestiegen.
    Dieser doch recht schnelle Preisanstieg ist jedoch nicht durch
    Fundamentaldaten unterstützt. Im Gegenteil waren die Fundamentaldaten
    in den letzten Tage für Gold eher negativ. Die weitere Aufwertung
    des Dollars sowie ein signifikanter Rückgang der Inflationserwartungen
    sprechen eher gegen einen Anstieg des Goldpreises.
    Hinzu kommt, dass europäische Zentralbanken im Rahmen des europäischen Goldverkaufsabkommens seit Ende September bereits 59
    Tonnen Gold verkauft haben. Gleichzeitig mehren sich die Berichte über
    eine eher schwache physische Nachfrage aus Indien. Indien ist der
    weltweit grösste Goldkonsument. Saisonal bedingt sollte die Schmucknachfrage aus Indien im November am stärksten sein. Auf Grund des bereits erfolgten Anstiegs des Goldpreises bei einer gleichzeitigen Abwertung der indischen Rupie ist Gold jedoch für indische Käufer derzeit noch teurer als für USD-Investoren. Ein Faktor der
    in den letzten Tagen in der Presse oft als Erklärung für den Preisanstieg
    herangezogen wurde, ist die Absichtserklärung der russischen
    Zentralbank, ihre Goldreserven von 5% auf 10% zu verdoppeln. Die
    russische Zentralbank hat im gleichen Statement jedoch ebenfalls
    erwähnt, dass es beim gegenwärtigen Preis sowohl im internationalen
    als auch im lokalen russischen Markt nicht attraktiv sei, Gold zu kaufen.
    Der Goldpreisanstieg geht also weniger auf fundamentale Entwicklungen
    zurück, sondern ist vielmehr das Ergebnis spekulativer Käufe von Fonds bedingt durch einen günstigen technischen Ausblick.
    Im Zuge dieser technisch getriebenen Käufe dürften die spekulativen
    Positionen im Goldmarkt in den letzten Tagen bis auf das Rekordniveau
    von Anfang Oktober angestiegen sein. Auf Grund der positiven Marktstimmung dürfte das Goldrally noch einige Tage weitergehen.
    Bei einem Niveau um USD 500 erwarten wir jedoch die ersten Gewinnmitnahmen.


    Gruss aus Bali
    Manfred

  2. Avatar von richard100
    richard100 ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    23.02.2005
    Beiträge
    1.878
    Danke
    1

    Standard

    Hallo Manfred
    Da diese Info nicht allen zugänglich sind, finde ich es gut, wenn sie jemand pubbliziert.
    Gruss Rich :lol:

  3. Avatar von beta
    beta ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    22.02.2005
    Beiträge
    955
    Danke
    0

    Standard

    Zitat Zitat von richard100
    Hallo Manfred
    Da diese Info nicht allen zugänglich sind, finde ich es gut, wenn sie jemand pubbliziert.
    Gruss Rich :lol:
    Hallo
    Find ich auch interessant.

    Hier noch eine Ergänzung (Wochenrückblick-Schnipsel) vom Derivate-Magazin:

    Edelmetalle
    Gold: Die Goldfutures konnten im Wochenvergleich weiter zulegen, nachdem die russische Zentralbank eine mögliche Aufstockung ihrer Goldreserven angekündigt hatte. Laut einem Sprecher liegt der derzeitige Goldanteil bei nur fünf Prozent, gemessen am kompletten Marktwert der russischen Gold- und Devisenreserven. Ein Anteil von 10% werde laut Vertretern der Zentralbank als angemessen erachtet.

    Platin und Palladium: Bei Platin und Palladium wirkt sich die finanzielle Schieflage von General Motors und damit verbundenen Massenentlassungen sowie drastischen Produktionskürzungen negativ aus. Die beiden Edelmetalle werden zur Herstellung von Katalysatoren verwendet und könnten einen spürbaren Nachfragerückgang erfahren, wenn GM als weltgrößter Automobilhersteller seine Produktion kürzt.[/b]

Ähnliche Themen

  1. Lebensversicherungen vor 2005/ Änderungen

    Von mgik13 im Forum Altersvorsorge
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 01.08.2011, 09:59
  2. So sieht es die CS vom 21.11.2005 (Auszug)

    Von tomas879 im Forum Börsen-Talk
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 02.04.2010, 08:47
  3. Exchange Traded Commodities

    Von KSL Investments im Forum Rohstoffe - Edelmetalle - Metalle
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 12.01.2007, 13:01
  4. Pensionskasse steigt in Commodities

    Von Lancelot im Forum Rohstoffe - Edelmetalle - Metalle
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 18.01.2006, 11:13
  5. Jahresendrally 2005

    Von webmaster im Forum Wirtschaft, Börsen & Märkte
    Antworten: 23
    Letzter Beitrag: 19.12.2005, 10:05