Die werden dann wieder argumentieren das es keine "richtige" Erhöhung ist, sondern eine Änderung der Umlagesätze... gibt es eine Grundlage auf die ich mich berufen kann?
Wenn lediglich eine Steuer/Abgabenerhöhung weiter gereicht wird ist es keine Preiserhöhung, weil der Grundpreis sich nicht verändert. Daher kein Sonderkündigungsrecht!
Also einfach mal schauen wann der Vertrag abgeschlossen wurde, drei Monate vor Ablauf kann man immer kündigen und sich einen anderen Anbieter suchen.
Mein Anbieter gibt die Abgabenerhöhung nicht weiter, er hat für 2014 den Strompreis einfach gesenkt, da dieser auf dem Markt gesunken ist. Somit bleibe ich kostenneutral.
Unser Stromanbieter erhöht aufgrund der Erhöhung der EEG Umlage und anderer staatlicher Gebühren zum 1.1.14 den Preis ...
Die Leier kenne ich zur Genüge. Nur hat mein Anbieter jährlich die Erhöhungen nicht mit staatlichen, sondern mit angeblich "gesetzlich vorgeschriebenen" Umlagen begründet. (Ein feiner Unterschied.) Ja, und sich aufs EEG berufen. Die sollten also erst mal da 'reingucken und mir den Paragraphen zeigen, der irgendjemandem das Recht gibt (oder ihm gar vorschreibt), die Endverbraucherpreise zu erhöhen. Auf eine Antwort warte ich heute noch.
Das EEG besagt nämlich im Kern eindeutig: "Kostendruck" soll auf die Hersteller und Betreiber der Erzeugeranlagen ausgeübt werden - als "Anreiz für einen wirtschaftlichen Betrieb" - so etwa. Also nicht auf die Netzbetreiber und schon gar nicht auf die Endkunden!
Außerdem die vertragsrechtliche Seite: Bei keinem Vertrag ist eine Partei berechtigt, die Bedingungen einseitig ohne Verhandlung mit der Partner zu ändern. (Es sei denn, im Vertrag wäre etwas derartiges vereinbart.)
Mit diesen Argumenten konnte ich die jährliche Preiserhöhung zweimal abbiegen. Beim dritten Mal wurde es mir zu blöd - und ich griff zu, als mir der "gelbe" Strom angeboten wurde. Beim Wechsel gab's keinerlei Probleme mit dem alten Anbieter oder Vertrag. Nur einen herzzerreißenden Brief: Sie bedauerten meine Entscheidung sehr und hätten mich gerne als Kunden zurück. Dass hätten sie sich ein bisschen eher überlegen müssen.
Vor einem Monat kam die erste Jahresabrechnung: Bezogen auf meinen Verbrauch 25% billiger.
Strom ist gelb und kommt aus der Steckdose - wozu also Kraftwerke und Batterien?
Im Ernst: Das Netz ist dasselbe wie vorher, die Lieferanten auch, nur die Abrechnungsstelle eine andere - oder?
Schau doch im Internet bei einer der vielen Stromanbietervergleichsseiten nach einem günstigeren Anbieter. Vorausgesetzt, du kannst deinen bisherigen Vertrag schon kündigen, wäre das sicher die beste Alternative.