Hallo!
Ich würde auch gerne meine KapBiLV kündigen!
Habe einen Rückkaufswert von 11.000 €. Bereits eingezahlt 19.000. Eine Anfrage auf dem Zweitmarkt und Angebotseinholung brachte nur 10.000 €. *staun*
Soviel zu 2-7% mehr auf dem Zweitmarkt... :/ Naja. Ich benötige das Geld jetz nicht unbedingt. Sehe nur, dass ich quasi jeden Monat schonmal die Hälfte von der Beitragszahlung in den Wind geschossen habe. Andere Lösung wie Dynamik rausnehmen... naja... Ist nicht gerade das Ziel. Muss trotzdem weiter gezahlt werden. Dann die Option der Stilllegung höre ich immer. Das scheidet ja mal total aus. Da nach Auskunft der Versicherung eine Stilllegung lediglich über 2 Jahre möglich ist und dann ohnehin weitergezahlt werden MUSS!!! Dann aber sogar natürlich einen noch höheren Betrag als zur Zeit schon.
Habe noch egtl noch eine recht "gute" LV aus dem Jahr 1998 mit 4 %. Aber das Problem ist mitlerweile bei mir die Laufzeit. Nämlich bis 2039. Und gerade das ist mir definitiv zu joker....
Habe einen Rückkaufswert von 11.000 €. Bereits eingezahlt 19.000. Eine Anfrage auf dem Zweitmarkt und Angebotseinholung brachte nur 10.000 €. *staun*
Soviel zu 2-7% mehr auf dem Zweitmarkt... :/
Das ist nichts ungewöhnliches mehr. Man muss sich ja fast wundern, dass du überhaupt ein Angebot erhalten hast.
Sehe nur, dass ich quasi jeden Monat schonmal die Hälfte von der Beitragszahlung in den Wind geschossen habe.
Mit einer provisionsbelasteten LV ist das normal. Diese kommen erst nach rund plusminus 10 Jahren (ganz dicker Daumen) in die Ertragszone. Wobei Dynamiken und Risikoanteile z. B. für Beitragsbefreiung etc. diese Rechnung natürlich ändern.
Bei einer Klassischen LV mit Provisionszahlung, wie du sie hier wohl hast, ist die Betrachtung zwischendurch nur bedingt sinnvoll. Durch die "asymetrische" Kostenbelastung dauert es eben, bis sich solch ein Vertrag rentieren kann. Das wichtigste Kriterium für diesen Vertrag ist die Garantieleistung am Ende. Damit kannst du relativ sicher kalkulieren. Hinzu kommt die nicht garantierte Überschussbeteiligung. Die wird zwar wahrscheinlich nicht auf "0" gehen, aber sicher auch nicht das, was die Gesellschaft z. Zt. ausweisen wird; ist also auch mit Vorsicht zu betrachten.
Dann die Option der Stilllegung höre ich immer. Das scheidet ja mal total aus. Da nach Auskunft der Versicherung eine Stilllegung lediglich über 2 Jahre möglich ist und dann ohnehin weitergezahlt werden MUSS!!! Dann aber sogar natürlich einen noch höheren Betrag als zur Zeit schon.
Die Beitragspause über zwei Jahre ist vom Gesetzgeber definiert. Bei längeren Aussetzern wäre es nach Wiederaufnahme der Beitragszahlung wie ein neuer Vertrag zu werten. Damit wären mögliche Steuervorteile aus dem jetzigen Vertrag weg.
Je nach Gesellschaft sind die Möglichkeiten, die sie einräumen unterschiedlich. Rein wirtschaftlich auf den Vertrag betrachtet, macht die Beitragspause das meist ohnehin schmale Renditeergebnis der LV noch unattraktiver.
Ich denke, was du dir überlegen solltest ist:
Kannst/Willst du den Vertrag bis zum Ende durchhalten?
Kannst du bei einer Kündigung des Vertrages mit dem ausgezahlten Kapital eine Anlage finden, die besser zu dir passt und höhere Erträge erwirtschaftet bei adäquatem Risiko.
Meine persönliche Erwartung ist, dass sich die nicht garantierten Werte der KLV weiter deutlich reduzieren werden. Damit werden die Gesamtablaufleistungen sinken. Gerade bei Verträgen die noch Restlaufzeiten jenseits der 12-15 Jahre haben, muss man sich dann schon sehr genau ansehen, ob die Fortführung sinnvoll ist.
Die einzige wirklich sinnvolle Empfehlung kann nur lauten:Behalten und als einen sicheren Baustein für die Altersvorsorge betrachten.Prüfen sie,ob eine Umstellung der Zahlweise Sinn macht.
Alle Scheinargument,die zu einer Auflösung des Vertrages führen könnten,sind zunächst einmal schlichtweg unseriös.Eine vergleichbare Anlage,die eine ähnliche Rendite mit der Kombination einer Leibrente bietet,werden sie so schnell nicht finden.
Die einzige wirklich sinnvolle Empfehlung kann nur lauten:Behalten und als einen sicheren Baustein für die Altersvorsorge betrachten.Prüfen sie,ob eine Umstellung der Zahlweise Sinn macht.
Alle Scheinargument,die zu einer Auflösung des Vertrages führen könnten,sind zunächst einmal schlichtweg unseriös.Eine vergleichbare Anlage,die eine ähnliche Rendite mit der Kombination einer Leibrente bietet,werden sie so schnell nicht finden.
Diese pauschale Aussage ist genauso falsch wie es eine pauschale Empfehlung zur Kündigung eines solchen Vertrages wäre.
Es gibt LV-Verträge (auch Altverträge), die bei halbwegs realistischer Betrachtung, Renditen von 1 - 2% erzielen werden. Das ist bei noch langen Laufzeiten über 15 Jahre wohl eher inakzeptabel.
Bei der Verrentung greifen viele Versicherer dann nochmals herzhaft zu, dass einem schwindelig werden kann.
Es gibt durchaus reichlich Tarife und Konstellationen wo die vorzeitige Kündigung sinnvoll ist.
Ich denke, was du dir überlegen solltest ist:
Kannst/Willst du den Vertrag bis zum Ende durchhalten?
Kannst du bei einer Kündigung des Vertrages mit dem ausgezahlten Kapital eine Anlage finden, die besser zu dir passt und höhere Erträge erwirtschaftet bei adäquatem Risiko.
Danke erstmal für die Antworten...
Das mit der Fortführung bis zum Ende... Da gehts ja schon los. Als die LV im Jahr 98 abgeschlossen wurde, war das ja alles eine schöne und gute Sache. Fakt ist derzeit einfach, dass ich geringe Lust verspüre weiter jeden Monat 150 Euro zu zahlen, von denen ich nach Ende der Laufzeit bis ins Jahr 39 nicht weiss, was davon üüüberhaupt noch übrig bleibt?!?
Au-ßer-dem! Schaue ich immer mit Grauen auf diesen § 89 VAG, welcher "kürzlich" durchgewunken wurde... Das macht die LV für mich nicht attraktiver sondern eher zu einem reinen Glücksspiel.
Ich könnte jetz ad-hoc keine retablere Anlageform für mich finden. Mit Aktien hab ichs nicht so und hochspekulative 8% Investments sind auch nicht unbedingt mein Ding. Nein, aber ich könnte das Geld in die Immobilie Investieren. Zum Beispiel das Haus; = energiesparender herrichten...
Ich meine die Versicherungen werden doch ohnehin schon zum "zocken" gezwungen. Bei einem noch in Altverträgen garantiertem Zins von 4%... Wo sollen die den denn noch herbekommen? Und dann? - Versicherung investiert fehl - Schieflage - §89 - zack aus. Vereinfacht jetz mal...
Was würdet ihr denn noch näher in Betracht ziehen?
Wie gesagt..., die Laufzeit. wären das jetz noch 4 Jahre. Ok... Aber bis 39? Dass bei einem Verkauf fast die Hälfte weg ist, is mir schon klar...
Erstmal zwei kurze Anmerkungen:
- eine Beitragsfrei gestellte Versicherung muss NICHT nach zwei Jahren wieder bedient werden. Hat der Kollege oben richtig erklärt.
- Die Aufkäufer bieten deshalb sowenig, weil sie bestimmten Gesellschaften einfach nichts mehr zutrauen - sollte zu denken geben.
Schlage folgende Vorgehensweise vor - bedingt allerdings ein wenig Arbeit:
1. Schreiben an die Versicherung, 5 Zahlen erfragen
a) Was kommt raus, wenn ich weiter zahle wie bisher? garantiert / incl. Überschüsse
b) Was kommt raus, wenn ich beitragsfrei bis zum Ablauf weiterlaufen lasse? garantiert / incl. Überschüsse
c) was kommt raus, wenn ich sofort kündige
Dort kann man alle Optionen unter Vorgabe der eigenen Überlegungen berechen:
- wieviel muss eine Anlage von c) pro Jahr erbringen, damit das gleiche Ergebnis rauskommt wie bei b) ??
- je nach eigener Einschätzung kann man ja b) mit oder ohne Überschüsse ansetzen....
- traut man sich zu, dieses Ergebnis in eigener Regie dauerhaft zu erzielen?
- analoge Betrachtung für alternativen Sparplan, der dann wie folgt berechnet werden müsste: einmalige Einzahlung von c) + monatl. Sparrate bis Ablaufdatum Versicherung
- auch hier wieder Vergleich mit prognostizierten Werten des Versicherers...
Hoffe, das war jetzt nachvollziehbar erklärt.
Eine 100% sichere Empfehlung wird Ihnen da niemand geben können - da spielen zu viele persönliche Faktoren mit hinein (Zeit, Interesse an Geldanlagedingen etc.)
Danke erstmal für die Antworten...
Das mit der Fortführung bis zum Ende... Da gehts ja schon los. Als die LV im Jahr 98 abgeschlossen wurde, war das ja alles eine schöne und gute Sache. Fakt ist derzeit einfach, dass ich geringe Lust verspüre weiter jeden Monat 150 Euro zu zahlen, von denen ich nach Ende der Laufzeit bis ins Jahr 39 nicht weiss, was davon üüüberhaupt noch übrig bleibt?!?
Das ist leider ein grundsätzliches Problem jeder Geldanlage . Allerdings sind klassische KapLV nicht (mehr) so sicher, wie man glaubt und sie es auch lange Jahre waren. Dass die Erträge in den Keller gegangen sind und weitergehen, ist den dauerhaft niedrigen Zinsen im Festzinsbereich zuzuschreiben. Mittelfristig wird da m. E. keine Trendwende zu erwarten sein. Nominal wird dein Vertrag wahrscheinlich positive Erträge erwirtschaften. Ob es real positiv wird... großes Fragezeichen
Zitat von Jack Enhaken
Au-ßer-dem! Schaue ich immer mit Grauen auf diesen § 89 VAG, welcher "kürzlich" durchgewunken wurde... Das macht die LV für mich nicht attraktiver sondern eher zu einem reinen Glücksspiel.
Das Problem sehe ich auch. Reines Glücksspiel würde ich zwar nicht sagen, aber sicher zu beachten.
Zitat von Jack Enhaken
Ich könnte jetz ad-hoc keine retablere Anlageform für mich finden. Mit Aktien hab ichs nicht so
Um eine ordentliche Aktienquote wirst du im Altersvorsorgesparen kaum drum herum kommen, wenn es mal reichen soll. Aktienkurse haben Schwankungen, die man aushalten können muss. Allerdings sind sie die Assetklasse, die die höchsten Erträge über längere Zeiträume erwirtschaftet. Und wenn du ratierlich sparst, egal ob mit Versicherung oder freien Fondssparplan tut der costaverage sein übriges. Da sind Schwankungen nach unten in der Ansparphase sogar positiv.
Zitat von Jack Enhaken
und hochspekulative 8% Investments sind auch nicht unbedingt mein Ding.
8% hochspekulativ ist immer relativ. Um die Jahrtausendwende zu Zeiten der dotcom-Blase hätte man darüber gelacht. Die Renditeerwartung an ein Aktienportfolio sollte langfristig schon bei 6-8% liegen.
Zitat von Jack Enhaken
Nein, aber ich könnte das Geld in die Immobilie Investieren. Zum Beispiel das Haus; = energiesparender herrichten...
Das ist zwar ökologisch wertvoll aber die Möglichkeiten sind doch etwas eingeschränkt und wird dir in Bezug auf deine Altersvorsorge nicht wirklich helfen.
Zitat von Jack Enhaken
Ich meine die Versicherungen werden doch ohnehin schon zum "zocken" gezwungen. Bei einem noch in Altverträgen garantiertem Zins von 4%... Wo sollen die den denn noch herbekommen? Und dann? - Versicherung investiert fehl - Schieflage - §89 - zack aus. Vereinfacht jetz mal...
Zocken ist für die Versicherer eigentlich gar nicht mehr möglich und auch nicht der richtige Vorwurf. Der größte Anteil wird schon benötigt, um überhaupt die Garantien darstellen zu können. Wobei natürlich auch hier Fehlinvestitionen getätigt werden können. Sinnvoll wäre sicher, die gut erklärte Vorgehensweise vom Kollegen, um überhaupt eine bessere Einschätzung des bestehnden Vertrages zu bekommen.
Um dann eine sinnvolle Strategie für dich zu erarbeiten, ist sicher eher eine individuelle Beratung erforderlich. Letztendlich geht es darum eine für dich passende Zusammensetzung (aus den 4 Assetklassen Aktien, Renten, Immobilien und Rohstoffe) deines Altersvorsorgeaufbaus zu gestalten. Dann erst kommt die Auswahl in welcher Produktform das erfolgt.
Ist es nicht auch so, dass die Kapitalabfindung bei diesen alten Verträgen noch steuerfrei ist? Besteuert werden müssen doch erst Kapitalabfindungen (Einmalzahlung) von Verträgen die nach 2005 geschlossen wurden. Falls das stimmt, wäre es ein Argument gegen den Verkauf.
Hallo!
Ich würde auch gerne meine KapBiLV kündigen!
Habe einen Rückkaufswert von 11.000 €. Bereits eingezahlt 19.000. Eine Anfrage auf dem Zweitmarkt und Angebotseinholung brachte nur 10.000 €. *staun*
Soviel zu 2-7% mehr auf dem Zweitmarkt... :/ Naja. Ich benötige das Geld jetz nicht unbedingt. Sehe nur, dass ich quasi jeden Monat schonmal die Hälfte von der Beitragszahlung in den Wind geschossen habe. Andere Lösung wie Dynamik rausnehmen... naja... Ist nicht gerade das Ziel. Muss trotzdem weiter gezahlt werden. Dann die Option der Stilllegung höre ich immer. Das scheidet ja mal total aus. Da nach Auskunft der Versicherung eine Stilllegung lediglich über 2 Jahre möglich ist und dann ohnehin weitergezahlt werden MUSS!!! Dann aber sogar natürlich einen noch höheren Betrag als zur Zeit schon.
Habe noch egtl noch eine recht "gute" LV aus dem Jahr 1998 mit 4 %. Aber das Problem ist mitlerweile bei mir die Laufzeit. Nämlich bis 2039. Und gerade das ist mir definitiv zu joker....
Habt ihr noch irgendwelche Ideeen?
Grüss Euch!
d
offen gestanden kann ich die Zahlen nicht glauben. Immerhin handelt es sich um eine bereits lang laufende Police mit dem höchsten Garantiezins der Geschichte. Nicht dass ich Kapital-Lebensversicherungen befürworte, aber sooo schlecht ist kein Unternehmen.
Die angegebenen Werte machen mich skeptisch. Wenn in den Vertrag tatsächlich monatlich 150€ einbezahlt wurden, komme ich auf eine Beitragssumme von mind. 25000€!? Unterliegt der Vertrag einer Dynamisierung? Reden wir überhaupt von einer klassischen KLV oder von einer fondsbasierten LV? Sind im angegebenen Rückkaufswert von 11000€ die garantierten Überschüsse enthalten? Denn diese werden ebenfalls bei Kündigung ausbezahlt! Fragen über Fragen...
AW: LV kündigen oder auf dem Zweitmarkt anbieten? - Oder Rückabwicklung der LV?
Statt zu kündigen, könnte auch eine Rückabwicklung möglich sein - vorausgesetzt die LV wurde zwischen 1995 und 2007 abgeschlossen. Dann würdest Du nicht nur den Rückkaufswert bekommen, sondern sämtliche bezahlten Beiträge und eine fiktive Verzinsung dieser Beiträge.
Ich kann hier keine Links posten, aber du findest eine etwas konkretere Beschreibung der Rechtslage seit einem Urteil des EuGH im Dezember 2013 wenn Du nach diesem Artikel suchst:
"Rückabwicklung von Lebensversicherungen nach dem EuGH Urteil – Der Rückkaufswert ist nicht genug!"
Ich würde die Versicherung nur dann kündigen, wenn ich mir absolut sicher wäre, dass ich den Risikoschutz nicht mehr benötige. Es wird mit zunehmendem Alter nicht einfacher, eine bezahlbare Risiko-LV zu finden. Außerdem sind auf den Sparanteil 4% Garantiezinsen auch eine tolle Sache. Ich würde eine Beitragsfreistellung in Betracht ziehen (und mich aber ganz genau vorher über die Konsequenzen aufklären lassen). Bin aber kein Experte.