Was haltet ihr von einer vermieteten Eigentumswohnung als Altersvorsorge?
Hallo,
was haltet ihr von einer vermieteten Eigentumswohnung als Altersvorsorge?
Immer mehr Menschen in Deutschland betrachten eine vermietete Eigentumswohnung zur Altersvorsorge als das sicherste Mittel, um sich vor der Inflation zu schützen.
Die Zeichen dafür stehen gut...
1. der günstige Zins
2. inflationsgeschützt
3. Rendite von 4,5-5% und mehr
4. Vorausgesetzt eine gute Lage
5. steigende Mieten
6. stetige Wertsteigung der Immobile von ca. 1,5%/Jahr
7. ein geringer monatlicher Eigenanteil von nur ca. 100 EUR
8. Laufzeit 30 Jahre (36.000 € einzahlen - mind. 100.000 € Wert)
9. Kein Eigenkapital notwendig
Mich interessiert eure Meinung. Was haltet Ihr davon?
AW: Was haltet ihr von einer vermieteten Eigentumswohnung als Altersvorsorge?
Eine Eigentumswohnung vermieten, während mal selbst vermutlich zur Miete wohnt...also wenn erste Schritt (wenn man auf Immobilien setzt) wäre eine selbstgenutzte Immobilie. Sollte dann noch genügend Geld vorhanden sein, kann man natürlich über ein Zusatzeinkommen aus Mieteinnahmen nachdenken und das prüfen.
AW: Was haltet ihr von einer vermieteten Eigentumswohnung als Altersvorsorge?
Lieber Ravemaster84,
eine selbstgenutzte Eigentumswohnung hat nichts mit einer Wohnung zur Kapitalanlage zu tun. Hier geht es um Wirtschaftlichkeit und Rendite.
Was macht man mit den 100 Euro, die ich monatlich gern sinnvoll anlegen möchte?
Was gibt es denn für sinnvolle Geldanlagen?
- Riester Rente?
- Lebensversicherung?
- Geldanlagen von Infinus?
...eher nicht!
Was sind meine monatlichen 100 Euro Wert, die ich in 30 Jahren anspare?
Gebt mal die angesparten 36.000 Euro in den Inflationsrechner ein. Das Ergebnis ist erschreckend.
Die 36.000 Euro sind nach 30 Jahren nur noch knapp 20.000 Euro Wert.
Sachwerte, wie die Immobilie, bleiben wertstabil bzw. sind sogar wertsteigernd.
AW: Was haltet ihr von einer vermieteten Eigentumswohnung als Altersvorsorge?
Zitat von E.W.
Sachwerte, wie die Immobilie, bleiben wertstabil bzw. sind sogar wertsteigernd.
Dafür gibt es eine Garantie? Genau solch eine Garantie wie bei den ganzen offenen Immofonds in der Abwicklung?
Sorry, ich habe den Post wohl falsch verstanden und/oder war nicht zurechnungsfähig (bin gestern eines Weisheitszahnes beraubt worden).
Ich dachte es ging um eine Fragestellung, aber dass hier wieder jemand für ein ach so tolles Produkt werben will, ist mir erst im zweiten Lesegang aufgefallen.
AW: Was haltet ihr von einer vermieteten Eigentumswohnung als Altersvorsorge?
Eine Garantie dafür gibt es nicht. Genauso wenig wie für andere Produkte.
Wenn man jedoch folgende Punkte in Betracht zieht, kommt es zur Wertsteigerung der vermieteten Eigentumswohnung:
- Wirtschaftsstandort / Lage
- demografische Daten (Zuzug an Anwohnern)
- die daraus resultierende Wohnungsknappheit
- Steigerung der Mieteinnahme
- Wertsteigerung der Immobilie von jährlich ca. 1,5-2 %
- Zustand des Objektes
- Kaufpreis der Eigentumswohnung
In Dresden haben wir in den letzten drei Jahren eine Preissteigerung der Bestandimmobilien von ca. 30 % erleben dürfen. Dabei liegen die Verkaufspreise derzeit immer noch weit unter denen der Metropolen aus den alten Bundesländern.
Die Preise liegen bei 2-3 Raum Wohnungen in guten Dresdner Lagen bei gerademal durchschnittlich 1.800 Euro/m². Die Kaltmieten liegen bei durchschnittlich 6,50 Euro/m² - Tendenz steigend.
Was spricht also dagegen?
Es geht mir hier nicht darum mit unserem Produkt zu werben. Ich möchte lediglich Eure Meinung dazu wissen, was ihr davon haltet.
AW: Was haltet ihr von einer vermieteten Eigentumswohnung als Altersvorsorge?
Wenn das Ganze gut durchkalkuliert ist, du die steuerliche Behandlung verstehst (oder es dir leisten kannst, diese abzugeben) und du dir bewusst bist, dass das Vermieten einer Wohnung auch mit Aufwand verbunden ist (Mieter suchen & rauswerfen, Nebenkostenabrechnungen, Reparaturen etc.), dann spricht meiner Meinung nach nicht allzu viel dagegen. ABER: das Immobilien inflationsgeschützt sind, ist keine Garantie, sondern basiert auf historischen Betrachtungen, die wie immer nur bedingt etwas über die Zukunft aussagen. Es kann so weitergehen oder eben auch nicht. Da, wo die Preissteigerungen am höchsten sind, tummelt sich leider auch Hinz & Kunz und die wissen häufig mehr über Immobilien-Investments als du. Ich würde daher nur dazu raten, wenn du durch Zufall, Kontakte oder nicht öffentliche Angebote an die Immobilie gelangst. Die klassischen Anzeigen in Immobilienscout & Co kann man eigentlich (fast) immer vergessen. Oder du kaufst alte renovierungsbedürftige Wohnungen/Häuser und kannst sie mit deinen Kumpels aus Polen günstig aufhübschen. Letzteres machen hier derzeit so einige Leute in Frankfurt. Idealerweise lohnt sich das Vermieten einer Wohnung dann schon ohne die Annahme der Wertsteigerung.
AW: Was haltet ihr von einer vermieteten Eigentumswohnung als Altersvorsorge?
Da ich das selber genau so gemacht habe, halte ich das natürlich für eine gute Idee.
Ich habe eine komplett restaurierte Eigentumswohnung gekauft und die Hypothek dafür so gewählt, dass die Mieteinnahmen genau die monatlichen Ratenzahlungen decken. In 9 Jahren ist die Wohnung bezahlt, dann macht die Miete einen schönen Zusatzverdienst aus. Natürlich werden dann auch Ausgaben auf mich zukommen, aber die werden hoffentlich immer deutlich niedriger als die Einnahmen sein. Jetzt überlege ich gerade, ob ich das genau so noch einmal machen soll.
Wichtig ist allerdings, dass man bei Wegfall der Mieteinnahmen die Raten zur Not auch selber zahlen kann. Da ich selber schon in einer bezahlten Eigentumswohnung wohne, ginge das.
Selbst wenn die Immobilienwerte nicht mehr steigen und die Wohnung in 10 Jahren nicht mehr Wert sein sollte als heute, habe ich dann doch zumindest schon 10 Jahre lang daran verdient. Und auch dann bekomme ich weiterhin jeden Monat eine fette Rendite. Meine Wohnung hat 77.000,- gekostet, ich bekomme 450,- Miete, davon muss ich 60,- Hausgeld abziehen, das macht eine Rendite von ca. 6%, wo gibt es die schon sonst noch relativ sicher?
AW: Was haltet ihr von einer vermieteten Eigentumswohnung als Altersvorsorge?
Hallo,
bei den aktuellen Zinsen auf Tagesgeld bzw. Festgeld ist eine Eigentumswohnung als Anlage, sowohl für die Altersvorsorge als auch als Möglichkeit, ordentliche Renditen zu kassieren durchaus eine gute Option! Jedoch ist bei dem Ziel die Eigentumswohnung als Altersvorsorge zu nutzen, in jedemfall drauf zu achten, dass mit dem Alter der Wohnung natürlich auch ein Batzen an Instandhaltungskosten anfallen. Diese gilt es natürlich einzurechnen und entsprechend bei der Amortisierung zu beachten.
AW: Was haltet ihr von einer vermieteten Eigentumswohnung als Altersvorsorge?
Hallo,
ich interessiere mich für Ihr Angebot. Bitte kontaktieren Aie mich zunächst per PN, ich sende Ihnen dann meine Kontaktdaten (entschuldigen Sie bitte, dass ich diese hier nicht veröffentlichen möchte).
Wenn es möglich wäre, würde ich mich für 3 Wohnungen interessieren: Für mich, meine Frau und für unsere Tochter. 300 Euro/Monat sind hier kein Problem.
AW: Was haltet ihr von einer vermieteten Eigentumswohnung als Altersvorsorge?
Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, bin aber inzwischen wieder abgekommen.
Bei den von mir gefundenen Wohnungen dauerte es jeweils ca. 12 Jahre, bis ich über die Kaltmiete den Kaufpreis wieder rein habe. Und das auch nur, wenn über die 12 Jahre alles glatt läuft. Also kein Leerstand weil ein Mieter auszieht und ich nicht direkt einen neuen finde. Keine größeren Reparaturen wie Heizung, Fenster, Dach etc. die man ja oft nichtmal selbst entscheiden kann, sondern von der Besitzergemeinschaft (wenn man nicht ein ganzes Haus allein hat) abgestimmt wird. Und ganz besonders kein Mietnomade, der Mietschulden anhäuft und die Wohnung ruiniert, den man erst mit teurem Rechtsstreit wieder los wird.
Da lege ich mein Geld doch lieber für 10 Jahre fest bei 3% an. Geringere Rendite, aber ruhiger Schlaf.