Rohstoffe
unterliegen wie alle anderen Anlagen auch Preisschwankungen. Diese Schwankungen sind abhängig von den vorhandenen Kapazitäten und der aktuellen industriellen Nachfrage. Die mögliche Preissteigerung, verursacht durch einen dieser Faktoren, ist demzufolge der potenzielle Ertrag einer Anlage in Rohstoffe.
China hat einen rasant wachsenden Bedarf an Rohstoffen. Die erschlossenen Rohstoffvorkommen können - obwohl China zu den größten Ländern der Erde gehört - nicht mehr mit dem stetig steigenden Rohstoffbedarf und der wirtschaftlichen Dynamik Schritt halten. China verzeichnet vor allem Defizite bei Basismetallen, wie Kupfer oder Aluminium und bei der Energieversorgung.
Um den langfristigen Rohstoffbedarf zu decken, wurde deshalb in letzter Zeit eine Vielzahl von Lieferverträgen mit verschiedenen Staaten geschlossen. Durch die anhaltend hohe Dynamik der Wirtschaft und eine Fülle von Infrastrukturprojekten steigt China zu einem der größten Rohstoffimporteure auf. Diese kurzfristig erhöhte Nachfrage stößt auf ein in den letzten Jahren kaum aufgebautes Angebot.
Der CRB Index ist der älteste Rohstoffindex und ist auch heute noch weit verbreitet. CRB steht dabei für Commodity Research Bureau. Seit seiner ersten Berechnung im Jahr 1957 wurde der Index im Laufe der Zeit mehrfach umgestaltet. Das Indexkonzept wurde erst mit der zehnten Revision des Index im Mai 2005, mit der eine Umbenennung in Reuters/Jeffries CRB Index ("RJ/CRB") einherging, grundlegend geändert. Der Index umfasst derzeit 19 Rohstoff-Futureskontrakte.
Rohstoffe werden im Kassamarkt oder als Derivate (Forwards, Futures) an einer oder auch an mehreren Rohstoffbörsen gehandelt. Dabei gibt es Börsen, die sich auf nur eine Rohstoffgruppe spezialisiert haben (z.B. die London Metal Exchange für Basismetalle), und andere, an denen mehrere Produktgruppen, wie z.B. Metalle und Getreide, gehandelt werden (so am Chicago Board of Trade).