mich würde mal unter anderem interessieren, welche Anlagemöglichkeiten es für sein Neugeborenes gibt, wenn einem insbesondere nachfolgend genannte Kriterien wichtig sind:
- das Geld soll langfristig angelegt werden (18 Jahre)
- das Kind sollte erst mit 18 über das Geld verfügen dürfen
- Anlagezweck / Hintergrund --> Ausbildung
- bei unerwarteten Ereignissen sollte dennoch auf das Geld zurückgegriffen werden können
- Risikobereitschaft ist da, doch eine gewisse Garantie sollte gegeben sein
- mtl. Sparbetrag liegt bei ca. 50,00 €
- eine Anlage mit Startkapital sollte möglich sein
- zus. Einzahlungen sollten nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden
Ich weiß, viele Wünsche auf einmal, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass hierbei nur das Tagesgeldkonto und das altbewehrte Sparbuch die einzigen Möglichkeiten sind.
Solche Sparpläne bieten bspw. die Berater von tecis (ich war dort früher Berater und halte viel von den Jungs in diesem Bereich) wobei man hier einmal im Jahr auf eine Beratung bestehen sollte und auch selbst bei bspw. eBase (einem der angebotenen Produkte) die Kurse jederzeit verfolgen kann.
bei den größeren Vertrieben (im Vergleich zu einem Makler vor Ort) kommt es sehr auf die einzelne Person an.
Diese Firmen an sich sind sehr vertriebsorientiert und der Grat zwischen Beratungsansatz und gutem Verkaufsgespräch ist oft sehr schmal. Man kommt auch hier nicht drumherum, sich selbst ein Mindestmaß an Fachwissen zum Thema Aktien, Fonds usw. anzueignen, um die Aussagen des Verkäufers wenigstens ein bisschen einordnen zu können.
Ich betreue einige dieser Vertriebe und kann aus der Erfahrung heraus sagen, dass meistens das verkauft wird, was gerade am einfachsten geht. Und das ist leider oft nicht der richtige Weg.
Die Finger weglassen sollte man von Sparplanmodellen wie z.B. dem GECAS Zielspardepot, bei welchem man die Ausgabeaufschläge komplett vorab bezahlen muss. Das hat keinerlei Nutzen für den Anleger.
Zitat von Daniel_PB
Wer es selbst in die Hand nehmen will kann auch in google "Fondsempfehlung" eingeben und erhält viele Vorschläge.
Ich finde, wichtiger wäre erst einmal zu überlegen, in was man investieren möchte. Will man z.B. Aktien wegen des Durchschnittskosteneffektes, dann sollte man noch wissen: Deutschland oder Europa oder Weltweit oder vielleicht Schwellenländer?
Finde ich einen bestimmten Anlagestil gut (z.B. Value) oder will ich mich da nicht festlegen?
Dann kann ich anfangen, den passenden Fonds zu suchen. Das macht mehr Sinn als die Empfehlungen im Netz, die oft gekauft sind oder sich einfach an der Wertentwicklung der Vergangenheit orientieren.
Zitat von Daniel_PB
Hierbei bitte darauf achten, dass Fonds langfristig anlegen (Aktienfonds) und ein Verlust von bspw. 30% im Jahr nicht relevant ist.
Ich finde, dass diese Verluste bei einem Sparplan schon relevant sind und mit zunehmender Laufzeit immer relevanter werden.
Einerseits kauft man mit seiner Sparrate dann 30% billiger ein. Andererseits verliert das mittlerweile angesparte Guthaben 30% des Wertes.
Bei einem 50 Euro sparplan heißt das z.B. nach fünf Jahren, dass ich jeden Monat 15,- beim Einkauf "spare", aber mit den eingezahlten 3.000,- € 30% = 900,- € verliere. Und um den Verlust wieder auszugleichen, brauche ich nicht 30% sondern knapp 43%.
Bei einem Verlust von 50% sind es sogar schon 100% die zum Aufholen benötigt werden.
Das ist natürlich alles sehr vereinfacht gerechnet. Aber ich hoffe, dass Prinzip wird klar:
Je länger der Sparplan läuft, umso mehr muss man das angesparte Kapital getrennt von der Sparrate betrachten und behandeln und das Risiko rausnehmen.
Es wäre schon mächtig ärgerlich, wenn gerade ein halbes Jahr vor dem 18. Geburtstag die Aktienkurse mal wieder um 50% oder 70% runterrauschen und den gesamten angesparten Betrag halbieren oder schlimmer...
Diese Liste gibt es bei mehreren Makler Pools. In dem beschriebenen Fall wurden 80 Fonds ausgewählt und anschließend bis zu zehn Jahre nicht ausgetauscht. Mehr als sechzig der Fonds haben - nach Kosten - den Index geschlagen. Allerdings gebe ich hier vollkommen recht, dass man erst einmal jemand finden muss, der einem der wenigen neutralen Pools angeschlossen ist.
Weiterer Punkt.. Ja. Ich kenne nur Renditeangaben nach Fondsverwaltungskosten. Wichtig ist mir hier anzumerken, dass es sich um offene Fonds handelt.
Der nächste Punkt. Ja. 25 Euro entsprechen vier Prozent im ersten Jahr. Zwei Prozent im zweiten usw. Nach wenigen Jahren ist der Effekt nahe null. Mein Tipp hier: starten Sie Ihre Sparpläne immer mit mehr als 1000 Euro Startfinanzierung. Dann fallen die 25 Euro kaum ins Gewicht. Von Beginn an.
Letzter Punkt: Versicherungen können sich eignen wenn man mit ihnen steuern sparen will und vor allen Dingen für die Rente sparen will. Aber nicht für das 18. Lebensjahr. Klassische Lebensversicherungen finden Sie unter legaler betrug aufgrund ihrer intransparenz in u. A. ARD Reportagen auf YouTube verewigt. Dasselbe gilt für den Bausparvertrag. Außerdem fallen bei Versicherungen in der Regel fünfzehn Bis dreißig Prozent Kosten an. Das lohnt sich trotzdem wenn man sich so Garantien, Zulagen oder Steuerersparnis sichert.
Wenn Versicherung dann für die Rente und fondsbasiert.
Dann fallen auch bei in der Regel bis zu zwölf Fondswechseln im Jahr keine Ausgabeaufschlaege an.
Allerdings reicht hier meist ein Check pro Jahr. Sinnloses wechseln bringt nur Unruhe.
Ich finde deine Anmerkungen super. Auf jeden Fall sollte man einen erfahrener Berater zur Seite ziehen. Die von mir gegebenen Infos sind ein Leitfaden oder Gedankenaustausch.
Die Sache mit den Sparplänen und den dreißig Prozent Verlust pro Jahr sind sehr interessant zu berechnen. Hierbei sollte man einige Jahre vor Ablauf des Anlagezeitraumes konservativ anlegen. Außerdem hat dann der Sparplan Einen positiven Effekt auf die Rendite. Sogar wenn die Rendite schwankt und bei Null Prozent liegt kann ein Sparplan dann vier Prozent erreichen. Der fmm hat das glaube ich geschafft. Der Cost average Effekt hatte dabei volle Wirkung gezeigt. Aber das muss nicht immer der Fall sein.
Auf der anderen Seite ist es ja aber auch ein Thema, welches sicherlich viele Menschen interessiert.
Ich musste den heutigen Banktermin auf morgen verschieben.
Ich versuche morgen mal mitzuschreiben und Bericht zu erstatten.
Das Geschriebene von Daniel z. B. hört sich ganz gut an,
allerdings bin ich ein Laie und habe bisher noch in keine Fonds investiert.
Das heißt, ich müsste erste Erfahrungen sammeln. Zunächst bräuchte ich Jemanden der diese Fonds managet und spätestens nachdem ich dieses Wort benutzt habe, gehen hier die Meinungen sicherlich weit auseinander.
Um meinem Kind eine finanzielle Starthilfe zu garantieren, lasse ich mich ungern auf unverstandene Spielchen ein und verzichte somit auf höhere Renditen und lege mehr Wert auf Sicherheit.
Langfristig gesehen, möchte ich mich schon intensiver mit den versch. Fonds auseinandersetzen und dann SELBST entscheiden.
Vielleicht kannst du Daniel, ja mal konkreter auf die von mir aufgezeigten Angebote eingehen??
Die Sache mit den Sparplänen und den dreißig Prozent Verlust pro Jahr sind sehr interessant zu berechnen. Hierbei sollte man einige Jahre vor Ablauf des Anlagezeitraumes konservativ anlegen.
ich bin der Meinung, es reicht nicht, das angesparte Kapital erst in der Endphase zu sichern.
Aus meiner Sicht muss man wirklich das angesparte Kapital als Einmalanlage sehen und auch so anlegen.
Bsp.:
Der Kindersparplan läuft 9 Jahre, also die Hälfte der geplanten Laufzeit.
Eingezahlt sind 5.400,- €. Frage: würde ich 5.400,- € für mein Kind auf neun Jahre zu 100% in Aktien anlegen?
Ich (nach mehr als 20 Jahren oft leidvoller Erfahrung an den Finanzmärkten) nicht! Aus meiner Sicht gehört dieses Geld in eine angemessene Struktur mit einer gescheiten Streuung gebracht.
Ich mache das mit meinen Sparplänen spätestens alle fünf Jahre oder in solchen Phasen wie jetzt, in denen die Aktienmärkte eine tolle Phase hinter sich haben. Dafür gebe ich bei den Sparplanfonds aber auch ordentlich Gas (Branchenfonds, SmallCaps, EMMAS usw.).
Dem schließe ich mich an.Und wiederhole meine bislang leider unbeantwortete Frage:
Zur Verifizierung deiner Aussage möchtest du uns sicher auch verraten,um welche aktiven Fonds es sich handelt.
Der nächste Punkt. Ja. 25 Euro entsprechen vier Prozent im ersten Jahr. Zwei Prozent im zweiten usw. Nach wenigen Jahren ist der Effekt nahe null.
Mag sein.Mir will jedoch nicht einleuchten,warum ich einem Vertrieb Geld in den Rachen werfen soll,wo es doch genügend Angebote für kostenfreie Sparpläne gibt.
Außerdem fallen bei Versicherungen in der Regel fünfzehn Bis dreißig Prozent Kosten an.
Wo es eine Regel gibt,gibt es auch Ausnahmen.Das habe ich auch der netten Dame versucht zu erklären,die trotz ihrer umfangreichen Arbeit in der Finanzbranche schlicht und ergreifend nicht einsehen möchte,dass die auch von dir genannten Kostenquoten Totschlagargumente sind.Und damit keine Gültigkeit haben.Wer sich informiert,Angebote einholt und vergleicht,wird auch fündig.Und muss keinen teuren,auf Massenabfertigung spezialisierten Vertrieb wie Tecis und deren "Betreuer" und "Berater" mitfinanzieren.
Im Übrigen warnen auch Verbraucherschutzorganisationen massiv vor der Tecis und deren Drückermethoden.Wer suchet,der auch findet.Das zu YouTube und Konsorten.
Sogar wenn die Rendite schwankt und bei Null Prozent liegt kann ein Sparplan dann vier Prozent erreichen.
Nein,kann er nicht.Es sei denn,dass mir entgangen sein sollte,dass die Gesetze der Mathematik neu geschrieben worden sind.Berechne doch bitte einmal,was mit einer Anlage passiert,die über Jahre im Wechsel gleich hohe positive und negative Renditen erwirtschaftet.Und dann überdenke bitte noch einmal die von dir gemachte Aussage.Auch wenn ich dem Spärling sonst nicht viel zutraue,in diesem Punkt hat er recht:
Und um den Verlust wieder auszugleichen, brauche ich nicht 30% sondern knapp 43%.
Bei einem Verlust von 50% sind es sogar schon 100% die zum Aufholen benötigt werden.
Carmignac Investissement A EUR acc
M&G Global Basics A Euro Acc
Acatis - Aktien Global Fonds UI A
Morgan Stanley-Global Brands Fund A
BGF Global SmallCap Fund A2 USD
WM Aktien Global UI-Fonds
FMM-Fonds
LOYS Sicav - LOYS Global P
M&G Global Leaders A Euro Acc
AXA WF Framlington Talents Global AC EUR
DWS Akkumula
Pioneer Funds Global Select A No Dis EUR
BNP Paribas L1 OBAM Equity World C C
C-Quadrat ARTS Best Momentum EUR
DWS Top Dividende
Franklin Mutual Global Discovery Fund A Acc.
JPMorgan Funds-Global Focus Fund A
Sarasin OekoSar Equity - Global A
hier war der FUX DE Equities Global die Benchmark.
und ca 70 andere, aber die hier aufzulisten würde den Rahmen sprengen
Zu der Sache mit dem Vertrieb... ja, ich selbst lege auch ohne Berater an, aber das kann nicht jeder... und das der Effekt sich in Grenzen hält ist ja nun rechnerisch bewiesen
Nenn mir eine Versicherung die unter 10% kommt ;-)
Der DWS-Riester schafft in meinen Augen die geringste Kostenquote, dafür hat er keinen garantierten Rentenfaktor, ist also bspw. eher für einen Hausbau ab 67 geeignet.
Ja, dann muss man 100% reinholen, packen Aktienfonds aber regelmäßig, ich kaufe sogar fast nur Aktienfonds, allerdings sollte man Rücklagen haben, damit man zu passenden Zeitpunkten verkaufen kann.
es gibt auch andere Beispiele... aber ich kann echt nicht alle posten...
der MSCI-World ist soviel ich weiß vergleichbar wie der FUX gelaufen...
es gab auch den Bereich Nordamerika wo nur 1 von 3 Fonds die Benchmark geschlagen hat, insgesamt eben 80% mit verschiedenen Benchmarks, die aber nicht ausgetauscht werden.
Stimmt. Alle aktiven Fonds schlagen Ihre SELBSTGESETZTE Benchmark.
Wenn das so wäre, wären 80% der Fondsmanager um ein vielfaches glücklicher!
(Man findet aber auch zu jedem Fonds eine Benchmark, die er nicht geschlagen hat, wenn man das will.)
Der Vergleich von Fonds mit einer Benchmark ist doch eigentlich schon ein Systemfehler.
Wenn ein Fonds exakt die Benchmark abbildet, wird er immer schlechter abschneiden, da die Benchmark keine Kosten hat. Das ist sogar bei den relativ kostengünstigen ETF-Indexfonds zu sehen.
Außerdem muss der Fonds immer ein paar Prozent Liquidität vorhalten, um die tägliche Rückgabe von Anteilen bedienen zu können. Damit lässt sich nun mal keine Rendite erzielen.
Um die Benchmark doch zu schlagen, muss er von ihr abweichen und das Risiko erhöhen.
Damit erhöht er seine Schwankungsbreite relativ zur Benchmark und wird naturbedingt immer wieder schlechter sein. Wenn der Fondsmanager eine gute Strategie hat und seinen Job versteht, wird er auch immer mal wieder drüber liegen. Im ganz langen Betrachtungszeitraum dann hoffentlich dauerhaft.
Leider haben nur sehr wenige Fondsmanager gute Strategien und sind entsprechend brillant.
Dazu kommt, dass viele Benchmarks einfach nicht zum Fondsinhalt passen.
Welcher Index soll z.B. zum M&G Global Basics passen? Oder zum Global Brands von Morgan Stanley?
Der Vergleich mit Benchmarks kann nur eine grobe Orientierung sein. Letztlich kann es aber immer nur darum gehen, welche Fonds mir als Anleger genau das Anlageuniversum eröffnen, das ich haben möchte.
Wenn es mehrere passende gibt, dann ist entscheidend, wer das beste Verhältnis zwischen Risiko und Rendite einbringt. Da wäre die Sharpe-Ratio schonmal ein guter Anhaltspunkt.
Ich persönlich halte einen Mix für angebracht. Die Sache mit dem Bausparvertrag finde ich auch immer das allerletzte, wenn man den mal wieder aufgeschwatzt bekommt. Das ist wirklich Geldverbrennung. Habe hier einen Artikel zum Thema Geld Sparen für Kinder gelesen. Ich persönlich spare für meine nicht auf einem Tagesgeldkonto sowie Fonds. Ich denke der Mix machts.
Ja, aktiv gemanagte Fonds haben Kosten von bis zu circa 5%, ETFs liegen darunter, aber haben natürlich auch Kosten.
Daher unterschreitet ein ETF immer die Benchmark.
PS: Alles kostet, auch Bausparer haben Kosten, meist gut versteckt... und diese liegen oft über der Rendite
Deshalb gehe ich mit Teilen meines Geldes höheres Risiko und versuche die Benchmark zu schlagen.
Läuft bisher ganz gut, habe auch viele aktive Fonds gekauft.. streut das Risiko noch weiter als ein einziger Fonds, außerdem kaufe ich Fonds von verschiedenen Gesellschaften mit verschiedenen Ansätzen.
Ja, aktiv gemanagte Fonds haben Kosten von bis zu circa 5%
5% scheint mir sehr hoch. Hast Du hier den Ausgabeaufschlag mit hinein gerechnet?
Den sollte man aus meiner Sicht rauslassen. Den muss niemand mehr zahlen. Fondsdiscounter bieten -bis auf ganz wenige Ausnahmen- alle Fonds komplett ohne Ausgabeaufschlag.
Wer ihn dennoch zahlt tut dies, weil er über einen "besonderen Berater" kaufen möchte. (Das können auch gerne mal Volksbanken, Sparkassen oder Strukturvertriebe sein.)
Aus diesem Grund würde ich den Ausgabeaufschlag nicht als Kosten für den Fonds, sondern für die Beratung einordnen.
Dann noch auf 5% p.a. Kosten im Fonds zu kommen ist schon ein hoher Ansatz. Wie kommst du darauf?
Es gibt ja seit einigen Jahren die Vorgabe, die TER (Gesamtkostenquote) für jeden Fonds auszuweisen. Anfangs gab es da durchaus noch Schlupflöcher aber die sind mittlerweile geschlossen. Man kann keine nennenswerten Kosten des Fonds mehr an der TER vorbeischummeln.
Relativ teuer sind hier Fonds mit einer TER von 3%. Das sind dann oft Dachfondskonstrukte mir relativ kleinem Volumen.