Wichtige Stimmungsindikatoren

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    Standard Wichtige Stimmungsindikatoren

    Hallo

    Ich habe alle wichtigen Stimmungsindikatoren auf eine Seite
    Kopiert für alle Newbies als Info Material

    Viele Grüsse

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    Stimmungsindikatoren auf ein Blick




    Das Put/Call-Ratio


    von Detlev Landmesser

    Der klassische Indikator für die Marktstimmung ist das so genannte Put/Call-Ratio. Es misst das Verhältnis zwischen Verkaufs- und Kaufoptionen an der Terminbörse. Leider ist das Put/Call-Ratio bei weitem nicht immer als Stimmungsbarometer verlässlich.


    Die Idee ist einfach: Man teilt einfach die Zahl der Verkaufsoptionen (Puts) durch die Zahl der Kaufoptionen (Calls) und erhält eine Verhältniszahl, welche die Positionierung der Anleger am Terminmarkt und damit ihre Markterwartung beschreibt: Die Eurex (früher Deutsche Terminbörse) veröffentlicht diese Put/Call-Ratios für alle ihre Optionen auf Einzelaktien und Indizes

    Da die Zahl der Puts über dem Bruchstrich steht, deutet ein Wert größer eins auf eine überwiegend negative Markterwartung hin. Umgekehrt bedeutet ein Wert unter eins, dass mehr Marktteilnehmer Calls kaufen, also auf steigende Kurse setzen. Ein sinkendes Put/Call-Verhältnis deutet also auf einen steigenden Optimismus hin und umgekehrt.

    Im Normalbereich liegt das Put/Call-Ratio knapp unter eins, da in der Regel mehr Calls als Puts gekauft werden. Bei einem Wert von 0,5 (das heißt, es wurden doppelt so viele Calls wie Puts eingegangen) kann man schon von einer sehr optimistischen Marktstimmung sprechen. An Tagen mit extremen Kurseinbrüchen können andererseits Werte von zwei oder gar drei beobachtet werden, was auf einen extremen Pessimismus hindeutet.

    Aussagefähigkeit

    Leider zeigen sich die Börsenprofis zunehmend von der Aussagekraft des Put/Call-Ratios und damit von seiner Verlässlichkeit als Kontraindikator enttäuscht. "Speziell in Deutschland ist die Aussagekraft des Put/Call-Ratios nicht mehr so hoch wie etwa in den USA. Das mag daran liegen, dass gerade in Deutschland Zertifikate und Optionsscheine stark vertreten sind. Die Anbieter dieser Produkte sichern sich aber über Optionen und Futures ab, ohne dass damit eine Marktmeinung verbunden wäre. Deren Aktionen verzerren folglich das Bild", erläutert Marc Müller, technischer Analyst bei der DZ Bank. Klaus Tafferner, erfahrener technischer Chef-Analyst bei Concord Effekten, verfolgt diesen Indikator überhaupt nicht mehr, weil er zu selten verlässliche Signale geliefert habe.

    Zudem können extreme Tagesausschläge das Bild verzerren. Die Experten behelfen sich dagegen mit geglätteten Werten, etwa mit zehn- oder zwanzigtägigen Durchschnitten. So vertrauen die Profis auch viel mehr auf den Trend und die Schnelligkeit der Stimmungsumschwünge als auf die absolute Höhe der Kennzahl.

    Dabei soll das Put/Call-Ratio übrigens bei Abwärtstrends an der Börse öfter verlässliche Wendesignale bieten als bei Aufwärtstrends. Ein anhaltend niedriges Put/Call-Ratio in einem abwärts gerichteten Markt wäre demnach ein verlässlicheres Signal zum Einstieg, als es ein hohes Put/Call-Ratio bei steigenden Kursen für den Ausstieg ist.

    Schließlich gibt es noch einen grundlegenden Kritikpunkt an dieser Kennzahl: Bei jeder Kauf- oder Verkaufsoption gibt es ja auch eine Gegenpartei, den so genannten Stillhalter, dessen Marktmeinung ja entgegengesetzt ist und in der Kennzahl unter den Tisch fällt.

    Die Börsenprofis raten deshalb, das Put/Call-Ratio niemals allein zum Entscheidungskriterium zu machen und stets noch weitere Stimmungs- oder technische Indikatoren mit heranzuziehen.

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    Stimmungsindikatoren


    Der "G-Mind"

    von Detlev Landmesser

    Der German Market Indicator, kurz G-Mind, wird monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhoben. Der G-Mind ist der älteste Versuch, die Stimmung am deutschen Finanzmarkt zu messen.


    Seit 1991 berechnet das Mannheimer ZEW den Stimmungsindikator, der gleichsam als Nebenprodukt des monatlichen ZEW-Finanzmarkttests anfällt. Für diesen werden rund 350 Finanzanalysten und institutionelle Anleger zu ihren Markterwartungen befragt. Dabei ist der Gesamtindikator G-Mind weniger aussagekräftig als seine beiden Subkomponenten G-Mind Stocks und G-Mind Bonds, welche die Markterwartungen der Experten zum Aktien- und zum Rentenmarkt beschreiben.

    Werte von plus zehn bedeuten dabei uneingeschränkten Optimismus, Werte von minus zehn extremen Pessimismus. Der historische Mittelwert des besonders beachteten G-Mind Stocks liegt bei 6,0 Punkten. "Das deutet auf die tendenziell positive Einstellung der Experten gegenüber Aktien hin", erläutert Volker Kleff vom ZEW.

    Die genaue Berechnung der Indikatoren ist kompliziert: "Der G-Mind wird korrelationsbereinigt," erklärt Kleff. "Erwarten Marktteilnehmer etwa, dass die Aktien steigen, weil gleichzeitig die Zinsen sinken, bereinigen wir die Indikatoren um solche kausalen Gründe."

    Bei der jüngsten Umfrage für November ergab sich für den G-Mind Stocks ein Wert von 7,6. Der G-Mind Renten wies dagegen einen Wert von minus 7,5 auf, was die Erwartung fallender Rentenkurse beschreibt. Der Gesamtindikator kam damit auf einen Wert von 2,6.

    Aussagefähigkeit

    Als Kontraindikator für den Aktienmarkt hat sich der G-Mind Stocks nicht durchsetzen können. Allerdings ist er eigentlich auch nicht als solcher konzipiert worden, sondern vielmehr als allgemeiner Stimmungsindikator, wie Kleff erläutert. Die Hauptschwäche des Indikators dürfte darin liegen, dass er nur einmal monatlich erhoben wird und sich die Befragung dabei über mehrere Tage erstreckt. Damit kann der G-Mind Stocks Stimmungsänderungen auch nicht marktnah genug abbilden, um den Marktteilnehmern wirklich als Entscheidungshilfe zu dienen

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    Der "DAX-Bull/Bear-Index"


    von Detlev Landmesser

    Jede Woche befragt die Deutsche Börse jeweils mittwochs rund 150 institutionelle Investoren, ob sie den Dax und den TecDax in den nächsten 30 Tagen steigen, fallen oder seitwärts tendieren sehen. Daraus werden der "DAX-Bull/Bear-Index" und der "TecDAX-Bull/Bear-Index" berechnet.


    Die beiden Indizes werden auf Basis der Umfragen von der Sentiment-Analysefirma Cognitrend berechnet und jeden Donnerstag veröffentlicht. Sie beschreiben das Verhältnis zwischen Optimisten ("Bullen") und Pessimisten ("Bären"), das noch mit der Gesamtzahl der Befragten gewichtet wird. Dadurch wird der Wert je nach dem Anteil der marktneutralen Marktteilnehmer verringert. Zudem wird ein gewisses Maß an Grundoptimismus herausgerechnet und das Ganze auf einen Wert zwischen 0 und 100 Prozent skaliert. Seit August 2002 hat der "DAX Bull/Bear-Index" Extremwerte von 77,2 Prozent (hoher Optimismus) und 39,4 Prozent (hoher Pessimismus) erreicht.

    Hinter den befragten "Institutionellen" verbergen sich Fondsmanager, Vermögensverwalter, Asset-Manager sowie professionelle Eigenhändler. Für den TecDax-Stimmungsindikator befragt die Deutsche Börse zusätzlich noch rund 150 sehr aktive Privatinvestoren, weil sie annimmt, dass diese den Markt der kleineren Technologiewerte (anders als die Standardwerte des Dax) durchaus beeinflussen.

    Aussagefähigkeit

    Auf den ersten Blick zeigt sich keine signifikante negative Korrelation zwischen dem DAX-Bull/Bear-Index und der Dax-Kurve. Tatsächlich sind auch diese Indizes nicht in allen Marktphasen als Kontraindikator geeignet, wie Gianni Hirschmüller von Cognitrend erläutert: "Als Kontraindikator lassen sich die Indizes nur verwenden, wenn sich gleichzeitig eine so genannte Voreingenommenheit der Marktteilnehmer (engl. Bias) entwickelt." Darunter versteht der Sentimentanalyst eine besondere Wahrnehmung von Nachrichten in Extremphasen, etwa eine Überbewertung positiver Nachrichten, während negative Nachrichten weitgehend ignoriert werden.

    "Ein solcher Bias entwickelt sich oft über einen längeren Zeitraum und lässt sich nicht immer aus der ersten Erhebung feststellen", erklärt Hirschmüller. Viel aussagekräftiger als die absoluten Werte seien zudem die relativen Stimmungsänderungen von Woche zu Woche. "Deswegen sind die Indizes auch nicht zur Selbstauswertung gedacht", erläutert Hirschmüller und verweist auf die wöchentliche Analyse der Cognitrend-Experten auf der Seite der Deutschen Börse (vgl. Link).

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    Der "Sentix"

    von Detlev Landmesser

    Der Sentix ist eine wöchentliche Umfrage unter Marktteilnehmern im Internet, die seit 2001 durchgeführt wird. Diese ergibt eine ganze Reihe von Stimmungsindikatoren für verschiedene Märkte. Mittlerweile haben sich über 2.500 Teilnehmer zu der Befragung angemeldet.

    Rund ein Fünftel davon sind institutionelle Investoren. "Die Anmeldung steht jedermann offen", erläutert Manfred Hübner, Initiatior der Sentix-Umfrage, hauptberuflich Leiter Behavioural Finance bei Deka Investment. Die aktive Teilnahme wird mit dem Zugang zu zusätzlichen Analysen und Charts mit längerfristigen Zeitreihen auf der Sentix-Internetseite belohnt.

    Jeden Freitag werden die Teilnehmer zu ihrer Erwartung zum Dax, S&P 500, Euro-Dollar und mehreren weiteren Märkten befragt. Und zwar auf eine kurzfristige Sicht von einem Monat und auf ihre mittelfristige Perspektive von sechs Monaten. Dabei können sie angeben, ob sie steigende, seitwärts tendierende oder fallende Kurse erwarten. Jede Woche gibt es zusätzlich eine Sonderumfrage zu ausgewählten Kapitalmarktthemen, die weitere Anhaltspunkte für die Analyse bieten.

    Für jeden Markt und für jede Fristigkeit wird dann montags ein Index veröffentlicht, der sich aus der Differenz der Optimisten und Pessimisten geteilt durch die Gesamtzahl der Teilnehmer ergibt. Zwei Subindizes weisen jeweils noch die Daten der Privaten und Institutionellen gesondert aus. Zudem wird noch die so genannte Prognoseunsicherheit mit angegeben, die sich aus dem Anteil der neutralen Stimmen an der Gesamtzahl der Stimmen ergibt.

    Theoretisch kann der Index Werte von plus bis minus 100 erreichen. Ein Wert von Plus 100 wäre dann erreicht, wenn alle Befragten ausnahmslos steigende Kurse erwarten würden. "Werte von plus oder minus 35 deuten schon auf eine relativ extreme Stimmungslage hin", erläutert Hübner.



    Aussagefähigkeit

    Doch wie geht ein Anleger mit den Daten um? "Sentimentindikatoren müssen grundsätzlich interpretiert werden", meint Hübner. Eine wichtige Hilfestellung bietet die wöchentliche Analyse der Sentix-Daten . Außerdem kann man im Sentix-Forum auch gezielte Fragen stellen.

    Die grundsätzliche Idee des Sentix ist es, mögliche Übertreibungen in der Marktstimmung zu identifizieren und damit auf eine bevorstehende Kurswende zu schließen. Dazu hinterfragt die Analyse, die dem Gedanken der "Contrary Opinion" folgt, warum die Mehrheit so denkt, und noch wichtiger: ob dieses Denken gerechtfertigt ist. D. h., beruht es auf gesicherten Erkenntnissen und orientiert sich an Fakten, oder ist eine gewisse Voreingenommenheit im Markt zu erkennen? Neigen die Marktteilnehmer etwa zu Vereinfachungen und blenden sie gewisse Nachrichten aus, weil sie nicht ins gerade etablierte Bild passen?

    In solchen Übertreibungsphasen steige das Enttäuschungspotenzial, und es entstehe eine "hohe Anfälligkeit des Marktes für Wendungen gegen die Masse", erläutert Hübner. Doch seien solche Phasen nicht sehr häufig. Zudem müsse das Sentiment auch noch mit einer entsprechenden Positionierung übereinstimmen, um aussagefähig zu sein. Deshalb fragt Hübner in der Sonderumfrage alle vier Wochen auch den Investitionsgrad der Teilnehmer ab.

    "Die Masse liegt eben nicht immer falsch, sondern im Regelfall nur an den Endpunkten." Dann aber funktioniert der Sentix auch als Kontraindikator: "Einen solchen extrem psychologisierten Markt hatten wir dieses Jahr eigentlich nur im März", meint Hübner und verweist auf seine Analyse von Anfang März, die angesichts des rabenschwarzen Pessimismus von einer bevorstehenden Trendwende ausging - und Recht behielt.

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    Der "Notes"

    von Detlev Landmesser

    Der Notes misst die Stimmung der Finanzgemeinde, indem er die aktuell verfügbaren Empfehlungen von Analysten und Finanzjournalisten (Noten) sammelt und in mehrere Indikatoren überführt.


    Seit Oktober 1999 gibt es den Notes-Stimmungsindikator für den Dax, später kamen Indikatoren für den MDax und den TecDax hinzu. Initiator der Notes-Indikatoren ist die Schumacher€™s AG für Finanzmarketing, die eine Kurzanalyse ihrer Ergebnisse am Anfang jedes Monats kostenlos zur Verfügung stellt .

    Die Berechnung der Indikatoren ist leicht nachvollziehbar. Jeden Monat sammelt Schumacher€™s die im Internet öffentlich zugänglichen Aktienempfehlungen von Analysten, Börsenmagazinen, Börsenbriefen und Onlinediensten, was etwa 3.000 Datensätze im Monat ergibt, erläutert Notes-Schöpfer Manfred Schumacher. In die Indikatoren fließen Kaufempfehlungen mit der Note 1, Halteempfehlungen mit einer 2 und Verkaufsempfehlungen mit einer 3 ein. Daraus wird dann eine Durchschnittsnote für jeden Einzeltitel sowie die genannten drei Indizes errechnet.

    Die Note einer Investmentbank wie Goldman Sachs hat aber sicherlich einen größeren Einfluss auf den Markt als die eines Börsenbriefes. Deshalb werden die verschiedenen Anlageurteile je nach Quelle noch jeweils mit den Faktoren 1,0 bis 1,3 gewichtet.

    Je höher der absolute Notendurchschnitt, desto schlechter ist die Stimmung der Finanzgemeinde. "Notes-Werte nahe 2,0 sprechen schon für eine sehr schlechte Stimmung, da die Analysten dazu tendieren, die Lage optimistischer einzuschätzen als sie ist", erklärt Schumacher. Für die Analyse bildet Schumacher zusätzlich gleitende Durchschnitte aus den Notes-Zeitreihen, die bei Einzelaktien je nach Datenlage die letzten 6 bis 48 und bei Indizes die letzten 180 bis 1.440 Noten enthalten.

    Aussagefähigkeit

    Die Notes-Indikatoren sind als Kontraindikatoren zu nutzen, empfiehlt Schumacher. Das heißt allerdings nicht, dass man in einen Markt einsteigen soll, so lange die Stimmung noch fällt, also der Notendurchschnitt steigt. Kaufen solle man vielmehr erst, wenn der Trend nach oben dreht, d. h. die Einschätzungen offensichtlich ein Tief erreicht haben und umgekehrt. Bei dieser Entscheidung soll die monatliche Analyse von Schumacher€™s helfen.

    Tatsächlich lässt sich an den bisherigen Ergebnissen eine gewisse Signalfunktion nachweisen: Das Stimmungshoch im Notes für den Dax wurde im März 2000, auf dem Höhepunkt der Hausse, mit einem Wert von 1,4 erreicht. Die Tiefs lagen im Juni und Juli 2003 bei jeweils 1,95, bevor die Stimmung wieder deutlich nach oben drehte.

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    Der "AnimusX"

    von Detlev Landmesser

    Ebenso wie der Sentix basiert auch der AnimusX auf einer Internetumfrage unter Marktteilnehmern. Dieses Stimmungsbarometer konzentriert sich aber besonders auf mögliche Ein- und Ausstiegsmarken, und stellt damit eine Verbindung zur technischen Analyse her.


    Seit 2001 führt AnimusX-Initiator Thomas Theuerzeit die wöchentliche Umfrage durch. Derzeit sind über 1.100 Teilnehmer angemeldet, darunter 140 Institutionelle Anleger, also Fondsmanager, Eigenhändler, aber auch Kundenberater.

    Die Analyse der Ergebnisse stellt Theuerzeit wöchentlich kostenlos auf der AnimusX-Internetseite zur Verfügung. Die Teilnahme soll künftig mit einer erweiterten Analyse belohnt werden.

    Bei der Konzeption des AnimusX ging der technische Analyst Theuerzeit von den Zusammenhängen zwischen Technischer und Sentimentanalyse aus: "Es dürfte unbestritten sein, dass die Stimmung der Marktteilnehmer durch Ereignisse wie Trendbrüche, das Unterschreiten von Unterstützungen oder die Überwindung von Kurswiderständen spürbar beeinflusst wird."

    Deshalb konzentiert sich die AnimusX-Analyse auf mögliche Ein- und Ausstiegsmarken der Marktteilnehmer. Für die so genannten AnimusX-Ratios werden die Teilnehmer befragt, auf welchem Niveau sie bereit sind, den Deutschen Aktienindex (also die 30 Dax-Titel) zu kaufen oder zu verkaufen. Dabei werden ihnen etwa zehn bis 15 charttechnische Marken (wie historische Höchstkurse oder sonstige Widerstände und Unterstützungen) zur Auswahl gestellt, die sich beim Dax in den vergangenen zwei bis drei Wochen ergeben haben. Als Ergebnis lassen sich Nachfrage- oder Angebotsüberhänge bei bestimmten Kursmarken und damit deren tatsächliche Relevanz feststellen.

    Ein weiteres Element der Umfrage ist das AnimusX-Sentiment, das die generelle Markterwartung der Anleger in der kommenden Woche abfragt. Dieser klassische Stimmungsindikator schwankt um einen Wert von 50, der die Grenze zwischen Optimismus und Pessimismus darstellt.

    Zudem werden die Marktakteure noch nach ihrer Investitionsbereitschaft in der kommenden Woche und ihrer derzeitigen Investitionsquote befragt. Daraus lassen sich weitere Schlüsse für die weitere Marktentwicklung ziehen. Je nach Bedarf gibt es schließlich oft auch Sonderumfragen, die in die Analyse einfließen.

    Aussagefähigkeit

    Die Stärke des AnimusX scheint in der kurzfristigen Betrachtung zu liegen. Als wichtigste Beobachtung hebt Thomas Theuerzeit hervor, dass die in der AnimusX-Analyse aufgedeckten besonders signifikanten, also sozusagen "emotional aufgeladenen" Unterstützungen und Widerstände im Dax in der folgenden Woche fast immer vom Kursverlauf bestätigt wurden, also den Markt unterstützt oder aufgehalten haben.

    "Nach meiner Erfahrung ist es sehr selten, dass der Markt diese Chartpunkte einfach ignoriert", resümiert Theuerzeit. Die AnimusX-Analyse scheint daher vor allem für aktive Privatanleger, so genannte Heavy Trader, und professionelle Händler interessant.

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    Zitat Zitat von Karat
    Hallo Forexymann
    Der Link funktioniert nicht!

    Karat
    Hallo Karat

    ???? steht doch alles hier drin für was sie nutzen und wo man es sich ansehen kann

    Viele Grüsse

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