ich heiße Marvin, bin 22 Jahre alt und gehe seit 3 Jahren Vollzeit arbeiten.
Anfangs habe ich mein Geld, was ich vom Lohn übrig habe, gar nicht richtig gespart, aber seit diesem Jahr habe ich mal angefangen auf ein Tagesgeldkonto jeden Monat Geld zu überweisen. Aktuell sind dort 1000 Euro drauf, ich benutze es auch für Sachen wie Autoinspektionen/reparaturen oder sonstige "größere" Anschaffungen. Nebenbei habe ich noch einen Bausparvertrag laufen, auf den jeden Monat 50 Euro gehen.
Nun, ich kann jeden Monat ca. 378 Euro sparen, jenachdem wie oft ich mal am Wochenende ausgehe etwas weniger, gut sagen wir dann mal 300 Euro, ohne mir am Ende vom Monat Gedanken machen zu müssen.
Jetzt stelle ich halt mir bzw auch euch die Frage, wie ich dieses Geld noch besser anlegen könnte. Ich dachte schonmal über einen Investmentfond nach, muss aber sagen, dass ich, wenn es um Geld geht, nicht so risikobereit bin.
Beratung gibt es hier nicht (darf man auch nicht). Es können lediglich Hinweise und Empfehlungen kommen.
Grundsätzlich sollte man eine Notreserve auf dem Tagesgeldkonto haben. Da geistert immer diese Faustregel von 3-6 Monatsnettogehältern. Ich persönlich habe 0,5 Monatsnettogehälter auf dem im Girokonto integrierten Tagesgeldkonto und auf einem anderen Tagesgeldkonto ein weiteres Nettogehalt liegen. Reicht für mich vollkommen aus. Wenn du mit den 1000 Euro auskommst, okay. Man sollte eben im Falle von Arbeitslosigkeit ein paar Wochen überbrücken können oder eben wenn das Auto/die Waschmaschine/etc. kaputt geht.
Dies stellt den kurzfristigen Finanzbedarf da und du deckst damit die Liquidität ab.
Im nächsten Step muss man entscheiden, wie lange du anlegen willst und welches Risiko eingegangen werden kann. Investmentfonds können gute Renditen bringen, sie können aber auch Verluste bringen. Wenn man damit nicht umgehen kann, sollte man es lassen und eher zu Bausparverträgen, Banksparplänen und Tagesgeld/Festgeld greifen. Verluste bringen die ebenfalls, aber zumindest sind das keine sichtbaren Verluste. Damit gehen viele Menschen besser um.
Definiere bitte "nicht so risikobereit". Was wäre wenn du 1000 Euro investierst, aber zwischenzeitlich sind aus den 1000 Euro dann
900 (noch okay?)
800 (wirklicht okay?)
700 (denkst du an verkaufen?)
600 (kribbelt es langsam?)
500 (Panikattacken?)
Ich dachte schonmal über einen Investmentfond nach, muss aber sagen, dass ich, wenn es um Geld geht, nicht so risikobereit bin.
man kann nicht sagen, dass ein Fonds (am Ende auch in der Einzahl immer mit einem "s") viel oder wenig Risiko hat.
Der Fonds ist nur der rechtliche und technische Rahmen. Für die Wertentwicklung ist entscheidend, was im Fonds drin ist. Z.B. Aktien, Renten (Anleihen) oder Immobilien.
Du musst also erst entscheiden, in was Du wirklich investieren willst. Dann erst kannst Du einen geeigneten Fonds dafür suchen.
Wichtig ist, dass Du berücksichtigst, dass es einen grundlegenden Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko gibt, der IMMER gilt.
Wenn Du Dich für einen Fondssparplan entscheidest, dann solltest Du damit auch richtig umgehen, wenn mit der Zeit einiges an Geld angespart ist.
Unter dem Strich wird eine Mischung aus verschiedenen Anlagemöglichkeiten Sinn machen. Z.B. so was den Carmignac Patrimoine.