mein Mann und ich wollen bauen. Angesetzt sind ca. 360.000 Euro, davon ca. 40.000 Euro EK.
Solange wir beide noch arbeiten ist es kein Problem den Kredit abzubezahlen.
Aber wie soll das werden wenn wir ein oder zwei Kinder wollen?
wie habt ihr das gemacht? oder welche Möglichkeiten gibt es?
Spätestens nach dem ersten Lebensjahr das Kind in eine Einrichtung geben und wieder Vollzeit arbeiten, wäre dann wohl die einzige möglich Lösung. Vorher müssen Sie aber klären, dass die Einrichtungen auch die Arbeits - und Fahrtzeiten mindestens abdecken können. Also in vielen Fällen wäre dann der 24 Stunden Kindergarten notwendig. Da kann man Kinder auch um 20 Uhr hinbringen oder morgens früh um fünf.
Nö, mal Spaß beiseite - sobald ein Kind da ist kann sich einer von Ihnen das Geldverdienen so wie bisher erstmal wegdenken. Bei zwei Kindern erst recht. Wenn noch eines der Kinder nicht zu hundert Prozent gesund ist wird es noch problematischer.
Also wenn Sie ein Haus planen , dann entweder eine Nummer weniger luxuriös um die Kosten zu senken oder Sie lassen es lieber Kinder in die Welt zu setzen.
Alles andere ist bei "Normalverdienern" sehr gewagt.
Wenn Sie Kinder möchten und diese "einplanen" dann rechnen Sie am besten gleich mit der Steuerklasse den dann verbleibenden Nettolohn aus.
Dann sollte man von Anfang an die Baufinanzierungssumme anpassen.
Dass die Mutter sofort nach 1 Jahr arbeiten geht ist vielfach ein Wunsch. Würde ich aber das Geld dass dann verdient wird jetzt NICHT in die Finanzierung einbauen.
Denn es kommt im Leben oft anderst als Mann denkt.
Wenn, dann sichere Seite mit Steuerklasse 3/1 oder 3/2 rechnen.
Hypothekenausgabe und alle bestehende Leasing und Ratenkredite sollten dann nicht mehr als 40% des Einkommens ausmachen.
ok, es gäbe doch auch die Möglichkeit die Tilgung in der "kritischen" Zeit herunterzusetzen, oder?
Habt ihr Erfahrungen damit?
wir würden nächstes Jahr gerne bauen, mit 20-30 % Eigenleistung.
Dann noch 1-2 Jahre bis das erste Kind kommt (wenn alles klappt)
Nach einem Jahr Kinderpause würde ich gerne wieder begrenzt, evtl.auf 450 Euro anfangen... bis das zweite Kind kommt oder dann die Arbeitsstunden wieder aufstocken..
Momentan würden wir nur mit dem Gehalt meines Mannes rechnen um auf Nummer Sicher zu gehen. Alles andere an Geld wäre dann Sondertilgung.
ok, es gäbe doch auch die Möglichkeit die Tilgung in der "kritischen" Zeit herunterzusetzen, oder?
Wenn das so im Darlehensvertrag geregelt ist, ja. Wenn die anfängliche Tilgung aber eh schon gering ist, kann man auch nicht viel heruntersetzen (keine Unterstellung an euch).
@winfoer
genau so ist es. Von 3% Direkttilgung kann man übergangsweise schon mal auf 1,5% oder 1% runtergehen.
Doch wenn das die anfänglichen Tilgungssätze sind geht nicht viel.
@secret
Wenn Ihr nur - wie Ihr Schreibt - mit Gehalt vom Mann rechnet ist es gut.
also nicht bauen?
Alternative wäre nur eine größere Wohnung, die aber unterm Strich "nur" 200-300 Euro weniger im Monat kostet... und das Geld wäre dann futsch
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Bankkaufmann
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AW: Wie finanzieren wenn mal ein Kind kommt?
@secret
schön, dass Sie die monatliche Rate schreiben mit der Sie finanzieren möchten.
Denn ich empfehle Ihnen nun DRINGEND eine umfassende Beratung vor Ort bei Ihnen durch mehrere unabhängige Berater.
Denn EUR 1.100 Rate bei EUR 360.000 Darlehen passt überhaupt gar nicht.
Oder ist die Darlehenssumme weniger?
Bei angenommenen EUR 360.000 reinen Darlehenskosten ist die monatliche Rate bei absolut tiefster Tilgung bei ca. EUR 1.300.
Vermutlich fehlen hier noch die Eckdaten wieviel Darlehen Sie wirklich finanzieren wollen?
wir waren vorab bei unserer Hausbank und haben vorab rechnen lassen.
Wenn wir 300.000 aufnehmen würden, könnten wir so tilgen. Beide haben noch Bausparverträge über insgesamt 75.000 Euro laufen. EK ca. 50.000 Euro.
Der Bauplatz liegt mit Nebenkosten bei 110.000 Euro, plus EFH, das der Architekt sehr großzügig berechnet hat...
da wir sehr viel selber machen könnten, wäre die Eigenleistung bei gut 30%
ich habe Angst dass wir es nicht packen. Wir rechnen jetzt zwar schon alles mit in die Kalkulation. Aber wie es nachher wirklich kommt mit Kind?
Ja, wir rechnen gleich so dass er "alles" alleine tragen könnte.
Finger weg oder wollt Ihr ein Leben lang Sklave irgendwelcher Banken sein.
Immo ist nicht alles, schön wenn man sie sich leisten kann, aber wenn nicht oder nur mit Ach und Krach, würde ich mir mal überlegen wie euer Leben in Zukunft aussehn soll.
Ihr wollt doch auch ein schönes Leben und Eurem Kind das ein oder andere ermöglichen, das kostet auch Geld.
Also überlegt Euch genau ob es für Euch Sinn macht oder nicht.
Wie gesagt ne Immo ist was tolles, aber nicht alles und wird auch oft überbewertet.
Mich wundert, dass noch niemand genauer nachgefragt hat:
Einnahmen:
- Nettogehalt v. Ehemann mit Steuerklasse 3 gerechnet (ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld) + Kindergeld
Ausgaben:
- Baufinanzierungskosten (Rate)
- Hausnebenkosten (mindestens mit 200 Euro für Heizung, Strom, DSL, Telefon und Co. rechnen
- Kosten KfZ (pro Auto ca. 200 € für Sprit, Versicherung, Reparaturen, Inspektionen)
- Lebenshaltungskosten pro Person (4) mindestens 350 Euro
- Ratenkredite oder Finanzierungen
Ergebnis? Bleibt ein finanzieller Spielraum für Reparaturen, Rücklagn, Urlaub und Co?
Wenn du bei obiger Rechnung 500 Euro plus macht, ist meiner Meinung nach alles okay.
40.000 Euro Eigenkapial ist im Verhältnis zum Finanzierungsbedarf nicht sehr viel.
Sie sollten für Ihre Baufinanzierung eine lange Zinsbindung von 20, besser 25 oder 30 Jahren und eine Tilgung von wenigstens 2% wählen. Daraus ergibt sich eine überschlägige Annuität von 1.500 Euro im Monat. Selbst rechnen Sie aktuell mit 1.000 Euro Rate. Sie sehen daran, dass Ihr Finanzierungswunsch, gesund finanziert, nicht realistisch ist. Orientieren Sie sich an 200.000 bis 230.000 Euro maximalen Finanzierungsbedarf, denn dann entspricht Ihre Vorstellung der tatsächlichen Rate.
Desweiteren schreiben Sie, dass Sie 30% Eigenleistungen erbringen wollen.
Eigenleistungen stellen die ersparten Lohnkosten dar. Den Materialaufwand haben Sie trotzdem. 100.000 Euro Eigenleistung entsprechen bei einem Facharbeiter 2.500 Arbeitsstunden (bei 40 Euro/h) = 312 Arbeitstage a 8 Stunden.
Das ist doch ziemlich unrealistisch.