Ich mache mir ernsthafte Gedanken um die Absicherung meiner Familie, konkret meiner Frau und ihrer Tochter die ich bald auch adoptieren möchte.
Ich bin 31 und ich dachte an die Summe von € 200.000,-
Daher die Risikolebensversicherung. Ich habe mir den Online Angebot von der Hannoversche angeschaut. Diese soll gut bei den Test abgeschnitten haben und nicht so teuer sein.
Ich weiß aber nicht was optimal sein soll. Eine Variante ist, ich schließe für 20 Jahre eine "Plus"-Variante und verlängere diese nach Bedarf ohne Gesundheitsprüfung um eventuell noch 10 Jahre, falls meine Kinder da noch nicht erwachsen sind. Aber ich weiß nicht welchen Preis dann die Versicherung dafür verlangt wird. Wenn er sich verfünffacht, dann ist es nicht so toll…, aber der Preis denn ich pro Monat jetzt zahlen würde, wäre akzeptabel.
Oder ich mache gleich für 30 Jahre. Wenn wieder die "Pro-"Variante, dann ist der Preis für mich schon zu hoch. Wenn nur die "Klassische"-Variante, dann habe ich dort keine Zusatzoptionen. Ob die für mich dann überhaupt Sinnvoll sind, ich denke außer vielleicht Vorgezogene Todesfallleistung wohl eher nicht. Der Preis wäre aber dann noch gerade so akzeptabel, hart an der Grenze halt.
Dann gibt es bei diesem Anbieter noch die Dynamik-Option, 3% pro Jahr wird etwas erhört. Ich denke sowohl meine Beiträge, als auch die ausgezahlte Leistung. Genau weiß ich es nicht, aber wenn ja, dann scheint es schon eine gute Sache gegen Inflation, oder?
Was mich noch wundert ist, dass der Beitrag den mir vorgerechnet wird, um das dreifaches niedriger ist als der eigentliche Tarifbeitrag der darunter aufgeführt wird. Für mich scheint es einfach eine Hintertür zu sein, um die Beiträge später legal anzuheben, da angeblich die sofort gutgeschriebene Gewinne niedriger ausfallen.
Tja, könnt ihr mir bitte einige Ratschläge geben, wie ich am besten die Laufzeit gestalten soll und worauf soll ich noch achten?
Und wie es sich mit den Beiträgen (aus Erfahrung vielleicht) tatsächlich verhält, ob diese stark steigen oder nicht mit der Zeit?
Ich denke du versteifst dich etwas zu sehr auf die Hannoversche. Es gibt zig andere Anbieter mit ordentlichen RLVs.
Das Problem mit der Verlängerung wird sein, dass die Erhöhung dann mit neuem Eintrittsalter berechnet wird (ergo: teuer). Kann aber auch anders sein, ich mutmaße lediglich. Wobei es mich stark wundern würde, wenn dem nicht so wäre.
Der neunmalkluge Verbraucher ist ja immer der Auffassung, dass eine Dynamik lediglich dem Vermittler dient, da erhöhung des Beitrages = erneute Provision. Du gehst allerdings richtig in der Annahme, dass Dynamik eine wunderbare Sache in Hinsicht Inflationsauffang ist. Im Härtefall kannst du i.d.R. der dynamischen Anpassung so oder so widersprechen. Ist sie allerdings von Anfang an nicht im Vertrag enthalten, so kannst du sie später auch nicht nachträglich mit einschließen.
Was den niedrigeren Beitrag als Tarif angeht, würde ich mir an deiner Stelle die Modalitäten genau durchlesen, insb. in Bezug auf Beitragsanpassung. Die Gesellschaft kann bei Notwendigkeit deinen Nettobeitrag (der von dir zu entrichtene Beitrag) bis an den Bruttobeitrag (Beitrag vor Überschüssen) anpassen. In deinem Fall gehe ich davon aus, dass Brutto- und Nettobeitrag in keinem Verhältnis zueinander stehen und die Gesellschaft früher oder später kräftig in Richtung Bruttobeitrag anpassen wird.
Darüber hinaus: Was ist mit Krankentagegeld/BU? Was ist mit Pflege?
Die Gesellschaft kann bei Notwendigkeit deinen Nettobeitrag (der von dir zu entrichtene Beitrag) bis an den Bruttobeitrag (Beitrag vor Überschüssen) anpassen.
Sie kann sogar darüber hinaus anpassen (→§ 163 VVG),es sei denn,die Kalkulation war nachweislich zu "optimistisch".Manche Versicherer verzichten allerdings ausdrücklich auf diesen Passus.
Ich denke du versteifst dich etwas zu sehr auf die Hannoversche. Es gibt zig andere Anbieter mit ordentlichen RLVs.
Klar, aber wie sollte man die durchforsten alle? Ich bin momentan sehr ausgelastet und kann dich Stunden und Tage damit verbringen die Konditionen zu studieren. Es bleibt mir dann nur die Vergleichsmaschine und Test seitens diverser Anbieter wie Stiftung Warentest..
Eine Variante ist, ich schließe für 20 Jahre eine "Plus"-Variante und verlängere diese nach Bedarf ohne Gesundheitsprüfung um eventuell noch 10 Jahre, falls meine Kinder da noch nicht erwachsen sind. Aber ich weiß nicht welchen Preis dann die Versicherung dafür verlangt wird. Wenn er sich verfünffacht, dann ist es nicht so toll…, aber der Preis denn ich pro Monat jetzt zahlen würde, wäre akzeptabel.
Wie sich der Preis für die Verlängerung bis dahin entwickeln wird,kann dir Stand heute niemand seriös beantworten.Um ein Gefühl für den heutigen Stand zu bekommen,berechnest du einfach eine 10-jährige Laufzeit für einen Versicherten,der heute 20 Jahre älter ist.
Kann aber auch anders sein, ich mutmaße lediglich.
Du mutmaßt richtig.Alles andere wäre nicht seriös kalkulierbar.
Dann gibt es bei diesem Anbieter noch die Dynamik-Option, 3% pro Jahr wird etwas erhört. Ich denke sowohl meine Beiträge, als auch die ausgezahlte Leistung. Genau weiß ich es nicht, aber wenn ja, dann scheint es schon eine gute Sache gegen Inflation, oder?
Nicht ganz.Die versicherte Leistung steigt nicht im gleichen Verhältnis wie der Beitrag.Die versicherte Leistung fällt in Relation immer niedriger aus,da bei einer dynamischen Erhöhung immer das Alter des Versicherten zur Berechnung des Beitrages heran gezogen wird.
Hallo,
eine Universalantwort kann man da nicht direkt geben.
Mit Sicherheit kann die Hannoversche gute Leistungen anbieten aber es gibt auch andere Anbieter mit sehr guten Versicherungsprodukten.
Es ist lobenswert sein Familie richtig absichern zu wollen. Die Absicherungssumme von 200.000 Euro erscheint ein wenig übertrieben.
Den sie wird ja auch nach dem Bruttojahreslohn berechnet.
Vorsicht ist auch bei der Anpassung von 3 % geboten.
Denn pro Jahr verteuert sich entsprechend auch der Versicherungsbeitrag.
Vergleiche doch einfach die Anbieter im Netz. Wichtig ist nur das alle Daten korrekt angegeben werden. Nur bei der richtigen Angabe der Daten, kann der realistische richtige Beitrag ermittelt werden. Einige Internetseiten veröffentlichen auch regelmäßig die aktuellen Testergebnisse der Stiftung Warentest.
wie hier schon erwähnt wurde, muss man nicht ausschließlich die Hannoversche Leben abschließen. Sie ist in den letzen Jahren jedoch in den Medien( TV) sehr aktiv. Doch andere Versicherer haben ähnliche wenn nicht sogar bessere Versicherungsprodukte. Man kann auch nicht ohne weiteres einfach eine Versicherungssumme aussuchen. Wichtig ist der aktuelle Gehalt.
Damit die Familie wirklich abgesichert ist, sollte die Versicherungssumme auch kostenlos angepasst werden können. Denn mit den Jahren steigen auch die Lebenshaltungskosten. Eine automatische Dynamik sollte nicht mit vereinbart werden.
Um sich einen groben Überblick zu verschaffen, sind die Bewertungen der Stiftung Warentest sehr hilfreich.
wie hier schon erwähnt wurde, muss man nicht ausschließlich die Hannoversche Leben abschließen. Sie ist in den letzen Jahren jedoch in den Medien( TV) sehr aktiv. Doch andere Versicherer haben ähnliche wenn nicht sogar bessere Versicherungsprodukte. Man kann auch nicht ohne weiteres einfach eine Versicherungssumme aussuchen. Wichtig ist der aktuelle Gehalt.
Damit die Familie wirklich abgesichert ist, sollte die Versicherungssumme auch kostenlos angepasst werden können. Denn mit den Jahren steigen auch die Lebenshaltungskosten. Eine automatische Dynamik sollte nicht mit vereinbart werden.
Um sich einen groben Überblick zu verschaffen, sind die Bewertungen der Stiftung Warentest sehr hilfreich.
Ich traue der Stiftung warentest was Testeergebnisse nicht mehr.