da ich aktuell auf der Suche nach einer Immobilie bin und mich leider nicht besonderst gut auskenne was finanzen angeht, muss ich euch leider ab und zu belästigen.
Ein ferner Bekannter hat mir ein Angebot unterbreitet welches sich für mich als jmd. der keine Ahnung hat gut anhört.
Der bekannte hat vor ~2 Jahre ein Haus aus einer Versteigerung erworben in dem Mieter waren. Mit der Miete hat er die ganze Zeit die Raten abgedeckt und halt noch etwas plus gemacht. Jetzt sind die Mieter ausgezogen (nach italien ausgewandert) und er will das Haus wieder verkaufen.
Deal den er mir Angeboten hat war wie folgt:
Ich übernehme den aktuell auf ihn laufenden Kredit mit dem er das Haus vor ~2 Jahren gekauft hat (vorausgesetzt die Bank stimmt dem zu!). Das wäre quasi der Verkauf des Hauses?!
Geht sowas überhaupt? Also kann er mir das Haus verkaufen indem wir den Kredit einfach umschulden auf mich? Ist das überhaupt ein Verkauf?
Er meinte somit spart es sich die Steuern für den Verkauf des Hauses, die anfallen würden wenn er mehr Geld bekommen würde für das Haus als er es damals gekauft hat. Zudem würde die Kosten für den Vorfälligkeitsbetrag der Bank entfallen (was auch immer das sein soll)....
Und ich würde dann einfach nur die Restschuld weiter abbezahlen. Zusatz Kosten für mich wären dann nur die Erwebssteuer und Notargebüren, die aber normal wären bei einem Hauskauf.
Was meinen die "Experten" dazu? Also für mich hört sich das irgendwie recht gut an das Angebot...
Dein Bekannter will Dir die Immobilie verkaufen. Okay soweit.
Doch eine Schuldübernahme wird - wenn überhaupt - nur gemacht wenn der Übernehmer innerhalb der Familie ist. Eine Schuldübernahme auf einen Fremden kenne ich so gar nicht aus meiner Erfahrung heraus. Ich gehe davon aus dass das bankseitig geblockt wird.
Eine Schuldübernahme kann auch von Dritten vollzogen werden, wenn die Bonität ausreichend ist.
Steuern zahlt er dann nicht, wenn der Verkaufspreis nicht höher ist als der Steigpreis zzgl. Investitionen, dafür ist eine Schuldübernahme nicht notwendig, vielmehr ist der Kaufvertrag das entscheidende, also der Kaufpreis zzgl. seiner - für ihn steuerlich geltend zu machenden - Investitionen.
Für sie persönlich sind bezüglich der Schuldübernahme (die nicht zwingend sein muss für seine Überlegungen keine Spekulationssteuer zahlen zu müssen/zu wollen) lediglich seine vorhandenen Darlehensbedingungen interessant. Wie lange ist die noch verbleibende Zinsfestschreibungszeit, wie hoch ist der Zinssatz, beinhaltet der Dalehensvertrag Sondertilgungs-, sowie Tilgungssatzänderungsmöglichkeiten. Das gilt es zu prüfen, ist das nicht befriedigend dann macht es mehr Sinn, ein neues Darlehen zu aufzunehmen.
sorry, aber das ist doch klar dass die Bank befragt bzw. dort angefragt werden muss, es ging doch ums grundsätzliche und das habe ich fachgerecht beantwortet.