Ich bin Kunde der Deutschen Bank und habe meinen Dispositionsrahmen ausgeschöpft
und darüber hinaus 250€ abheben können. Kurz daraufhin meldete sich eine Sachbearbeiterin
und schlug mir bei einem persönlichen Gespräch eine Umwandlung in einen Ratenkredit vor,
weil dieser günstigere Zinsen hat. Ich erkundigte mich erst und willigte ein.
Der Vertrag wurde von beiden Seiten unterschrieben und die erforderlichen Dokumente
von mir erbracht(2 Lohnabrechnungen). So weit so gut.
Nach 2-3 Tagen rief mich dieselbe Mitarbeiterin erneut an und teilte mir mit, sie könne
den Ratenkredit nicht einrichten, warum wisse sie selbst nicht genau(Berechnungen wurden
natürlich im Vorfeld seitens der Bank unternommen). Ferner teilte sie mir mit, dass der Überhang
von 250€ sofort abgetragen werden müsse und das Konto dann mit Dispo einfach so weiterläuft,
"wenn ich Geld hätte könne ich ausgleichen, ansonsten ändere sich nichts", ohne Angabe von Gründen.
Ich schlug eine schrittweise Rückführung meines Dispos um 50€ vor. "Nicht möglich, nur in 100er Schritten",
teilte man mir mit. DANN rief mich eine weitere Mitarbeiterin der DB an und sagte mir "da müsste ja was getan werden",
sagte ihre Vorgängerin hätte da nicht richtig gehandelt und das Problem müsse nun gelöst werden. Sie versicherte
mir ebenfalls, eine schrittweise Rückführung des Dispositionsrahmens um 50€ soll möglich sein.
Ich bekam einen Brief aus Essen von "C&R" ich solle mich melden, sie wären jetzt für mich zuständig.
Zufälligerweise bekam ich eine Überweisung(kurz vor Monatsende, ich war total pleite) die genau
die Höhe des Überhangs hatte, nämlich 250€.
JETZT hatte man das Konto gesperrt und ich konnte nicht abheben.
Ich rief dort an und man bat mir ERNEUT einen Ratenkredit über exakt denselben Betrag an, nur
belaufen sich die Raten hier um 55€ anstatt 89€. Ich solle in meine Filiale gehen, dort würde
der entsprechenden Mitarbeiterin der Vertrag per E-Mailgeschickt und dann könne ich mir das Geld auszahlen lassen.
Dort musste ich dann feststellen, dass ich einen Ratenkredit über exakt dieselbe Summe unterschreiben sollte,
der aber statt knapp 9% Zinsen nun satte 13,49% hatte. Als ich erneut versuchte, mich bei C&R zu melden,
hieß es dass ganz bestimmte Mitarbeiter für mich zuständig sind die jetzt aber keine Zeit haben und keiner wisse warum.
So war ich gezwungen den Vertrag zu unterschreiben um an mein Geld zu kommen. Ich wurde bei C&R für einen
Rückruf vermerkt, habe aber bis jetzt nichts von denen gehört.
Ich musste unterschreiben um das Geld zu bekommen, ich und meine Tiere hatten nichts zu beißen.
Für mich sieht das nach systematischem Betrug und Erpressung aus.
Ich bin wirklich wütend, zumal ich jetzt einen Kredit über exakt denselben Betrag am Laufen habe,
nur jetzt mit 13,49% anstatt vorher ~9%.
Da ich absoluter Laie in Sachen Finanzen bin, bitte ich um Rat
und sachkundige Auskunft. Ist der Zinssatz der Rate angemessen?
Kann ich meiner Bank vertrauen(wenn es sowas überhaupt gibt)?
Da ich absoluter Laie in Sachen Finanzen bin, bitte ich um Rat
und sachkundige Auskunft. Ist der Zinssatz der Rate angemessen?
Kann ich meiner Bank vertrauen(wenn es sowas überhaupt gibt)?
Hey,
also eine 100% Aussage wird dir hier keine machen können weil einfach zu viele Faktoren zur Berechnung des Zinssatzes eines Kredites einfließen.
Generell ist es aber so, dass 13,49% für ein Ratenkredit schon recht viel ist.
Vom Verhalten der Bank sowie von dem, was du so schreibst, wirkt das so als hätte die Bonität für 9% einfach nicht ausgereicht und deswegen wurde der erste Kredit "abgelehnt".
Dinge wie ständig bis Anschlag im Dispo oder gar das überziehen des Dispo's sind sehr schlecht für die Bank interne Bonität... Somit sind die 13,49% nicht wirklich wunderlich.
Wie gesagt, es spielen viele Faktoren eine Rolle und somit kann es auch ganz andere Gründe haben als hier genannt... Man kann halt nur vom logischen ausgehen.
Generell ist es aber so, dass 13,49% für ein Ratenkredit schon recht viel ist.
Hinzu kommt ja noch, wir befinden uns nach wie vor in einem absolut niedrigen Zinsbereich, noch nie waren Kredite so billig.
Dinge wie ständig bis Anschlag im Dispo oder gar das überziehen des Dispo's sind sehr schlecht für die Bank interne Bonität.
Die Bank verdient doch sehr gut an den Dispozinsen, die ganz sicher nicht nur bei 7,5 %, sondern offenbar deutlich darüber liegen.
Solange alles vom Kunden bedient wird, ein geregeltes monatliches Einkommen zugrunde liegt, sollte die Umwandlung in einen (preiswerteren) Ratenkredit doch kein Thema sein.
Da aber der Zinssatz von 13,49% offenbar noch über dem des Dispos liegt, wo ist der Vorteil?
Vielmehr bietet es sich doch eher an dem Ratenkredit zu widersprechen und den Dispo (am besten bei einer anderen Bank mit deutlich niedrigeren Zinsen) monatlich nach und nach zurückzuführen.
Ein Ratenkredit macht doch nur Sinn, wenn die Zinsen niedriger sind.
An Deiner Stelle würde ich ein Girokonto bei einer anderen Bank beantragen, Direktbanken (z.B. DAB und DIBA) bieten Dispozinsen um 7,5 % an, um von den hohen Dispozinsen wegzukommen.
Übrigens, die von Dir geschilderte Bearbeitung (Ungereimtheit) Deines Ratenkredites bei der DB spricht nicht gerade für Professionalität und für einen optimalen Kundenservice schon garnicht.
Die Bank verdient doch sehr gut an den Dispozinsen, die ganz sicher nicht nur bei 7,5 %, sondern offenbar deutlich darüber liegen.
Ja, die Bank verdient natürlich Geld mit dem Dispo aber das ändert nichts daran, dass es schlecht für die Bonität ist den Dispo auszureizen bzw. zu überziehen. Des weiterem zeigt der Kunde mit Überziehung des Dispos ja ganz klar, dass er mit seinen Einkommen nicht wirtschaften kann.
Solange alles vom Kunden bedient wird, ein geregeltes monatliches Einkommen zugrunde liegt, sollte die Umwandlung in einen (preiswerteren) Ratenkredit doch kein Thema sein.
Ist ja auch kein Thema... die Zinsen werden halt entsprechend der Bonität bewertet.
Da aber der Zinssatz von 13,49% offenbar noch über dem des Dispos liegt, wo ist der Vorteil?
Vielmehr bietet es sich doch eher an dem Ratenkredit zu widersprechen und den Dispo (am besten bei einer anderen Bank mit deutlich niedrigeren Zinsen) monatlich nach und nach zurückzuführen.
Ein Ratenkredit macht doch nur Sinn, wenn die Zinsen niedriger sind.
Ganz unüberlegter Vorschlag. Die Bank kann ein Dispo immer kündigen ohne sich an Laufzeiten zu halten. In dem Fall wäre der offene Betrag "sofort" fällig und kann man diesen nicht begleichen (was hier wohl der Fall sein wird), dann geht die Schulden-Mühle los... Kontokündigung, Schufaeintrag... Und dann wird es sehr schwer ein Ratenkredit zu bekommen ;-)
An Deiner Stelle würde ich ein Girokonto bei einer anderen Bank beantragen, Direktbanken (z.B. DAB und DIBA) bieten Dispozinsen um 7,5 % an, um von den hohen Dispozinsen wegzukommen.
Die Idee ist unabhängig vom Ratenkredit sicherlich gut... aber nicht als Alternative zum Ratenkredit. Des weiterem wäre es besser ihm zu raten, ganz aus dem Dispo raus zu kommen... dann hat man auch weniger Probleme mit der Bank.
Übrigens, die von Dir geschilderte Bearbeitung (Ungereimtheit) Deines Ratenkredites bei der DB spricht nicht gerade für Professionalität und für einen optimalen Kundenservice schon garnicht.
Quatsch... Bei Krediten gibt es je nach Höhe mehrere Bearbeiter und wenn einer davon "nein" sagt, wird dieser Kredit nicht bewilligt. Den Kunden wird in den seltensten Fällen mitgeteilt, wieso der Kredit nicht bewilligt wurde... keine Bank will sich in ihre Karten schauen lassen ;-)
Die Bank kann ein Dispo immer kündigen ohne sich an Laufzeiten zu halten. In dem Fall wäre der offene Betrag "sofort" fällig
Warum sollte sie, wenn der Kunde nach seinen Möglichkeiten den Dispo zurückführt?
Ein Ratenkredit mit noch höheren Zinsen als denen des Dispos führt weiter in die Schuldenfalle. Wenn er diese Raten nicht bedient, wird auch die Gesamtsumme fällig und bei noch höheren Zinsen als aktuell des Dispos ist das vorprogrammiert.
Des weiterem wäre es besser ihm zu raten, ganz aus dem Dispo raus zu kommen.
Eben- deshalb kam ja der erste Ratenkredit zustande und da beide Vertragsparteien unterschrieben hatten, war dieser abgeschlossen.
Bei Krediten gibt es je nach Höhe mehrere Bearbeiter und wenn einer davon "nein" sagt, wird dieser Kredit nicht bewilligt.
Unprofessionell und nicht üblich ist, daß erst n a c h beiderseitigen UNTERSCHRIFTEN (erster Vertrag) reagiert wird, denn geprüft wird v o r h e r .
Kann mich nur wiederholen, versuchen von den hohen Zinsen (egal ob Dispo oder Ratenkredit) wegzukommen - und wenn die eigene Bank ihm da nicht entgegenkommt, sondern die Zinsen (zweiter Vertrag) noch erhöhen will, nach Alternativen bei einer anderen Bank zu suchen.
Die Bank sollte mit mir reden, was ganz offensichtlich bewusst
nicht getan wird. Bei dem Gespräch wo es um die Unterschrift
des neuen Vertrages ging, sagte die Bank-BERATERIN wortwörtlich:
"Der Zinssatz ist wirklich unglaublich hoch und ich kann mir das auch
nicht erklären."
LÜGEN sind anscheinend heute an der Tagesordnung und ausdrücklich
erforderlich und erwünscht, weil die Welt immer mehr von Menschen
bevölkert wird, die in "Arschloch" ein Abitur gemacht haben und meinen,
das Individuum ist nur noch einen Dreck wert.
In Sachen Finanzen geht es um Finanzen und die Bank, Bonität hin oder
her, nimmt sich in meinem Fall - wie ich finde - viel zu viel!
Warum kann ich nicht einfach Schulden zurückzahlen wenn ich doch
will und dahinter stehe? Warum muss ich mich belügen und verarschen
lassen?
So ein Schufa-Eintrag ist ärgerlich.
Von der eigenen Bank des Vertrauens geschröpft zu werden, ebenfalls.
Es geht hier doch nur um Geld - und so sehe ich das dann auch.
Vielen Dank für die Antworten - sie haben mir weitergeholfen!
Es geht hier doch nur um Geld - und so sehe ich das dann auch.
na ja... bei einer Bank ging es schon immer "nur um Geld"... auch schon vor 100 Jahren. Es wird nur halt immer unpersönlicher und daher auch dreister.
Ich an deiner Stelle würde mal in Erfahrung bringen, ob du den Ratenkredit-Vertrag vorzeitig kündigen kannst und welche Bedingungen damit verknüpft sind.
ggf. Wäre es ja billiger dann wo anders ein Ratenkredit zu nehmen (der günstiger ist) und somit umzuschulden.
Zitat von orchidee
Warum sollte sie, wenn der Kunde nach seinen Möglichkeiten den Dispo zurückführt?
Ein Ratenkredit mit noch höheren Zinsen als denen des Dispos führt weiter in die Schuldenfalle. Wenn er diese Raten nicht bedient, wird auch die Gesamtsumme fällig und bei noch höheren Zinsen als aktuell des Dispos ist das vorprogrammiert.
Ob sie es tun steht auf einem anderen Blatt... Wichtig ist der Punkt, dass sie es ohne Angaben von Gründen, können. Da reicht es auch, dass jemand genervt ist, weil er den Ratenkredit widerruft und alles Rückabgewickelt werden muss.
Zitat von orchidee
Unprofessionell und nicht üblich ist, daß erst n a c h beiderseitigen UNTERSCHRIFTEN (erster Vertrag) reagiert wird, denn geprüft wird v o r h e r .
So stimmt das nicht. Es gibt meist erst eine Vorprüfung bevor ein Angebot erstellt wird. Erst mit der Unterschrift geht das ganze in die gezielte Prüfung... daher sind diese Angebote auch immer "vorbehaltlich".
So stimmt das nicht. Es gibt meist erst eine Vorprüfung bevor ein Angebot erstellt wird. Erst mit der Unterschrift geht das ganze in die gezielte Prüfung... daher sind diese Angebote auch immer "vorbehaltlich"
.
Es ging beim ersten Mal eben nicht nur um ein Angebot (das muß der Kunde auch nicht unterschreiben), sondern bereits um einen VERTRAG, wie ja mitgeteilt.
Eine bekannte Bank mit "S..." hielt mir auch mal die Pistole an die Brust. Nach der Trennung von der Frau fiel mein Netto von 2350 auf 1950 Euro (Steuerklassenwechsel) und ich war mit 4000 Euro im Dispo (4500 waren bewilligt).
Ich bekam auch einen "netten" Brief dass sich meine wirtschaftliche Lage geändert hätte und wurde zum Gespräch "eingeladen".
Ach so, ein Ratenkredit aus der Ehezeit hatte ich auch am laufen dort.
Lange Rede kurzer Sinn: ich sollte meinen Kredit aufstocken um den Dispo auszugleichen, ansonsten würden sie den Dispo canceln.
Notgedrungen willigte ich ein und der Zinssatz (auch der alten Kreditsumme) erreichte locker Dispozinsniveau.
Der einzige Vorteil war, dass ich zu einer anderen Bank wechseln wollte (da Dispo ausgeglichen), als die für ihr mieses Onlinebanking plötzlich auch noch monatliche Gebühren einführten.
Inzwischen habe ich den Kredit vorzeitig zurückgezahlt (durch Jobwechsel habe ich ein viel höheres Gehalt) und würde bei dieser Bank nichtmal mehr einen Kaugummi finanzieren.