Derzeit wohne ich (28) mit meiner Partnerin (26) noch für 650€ kalt zur Miete. Wir denken nun schon länger über den Kauf einer Immobilie nach, wobei wir uns bei der Finanzierung auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wollen. Schließlich gibt es genug Fälle, wo Häuser finanziert wurden und anschließend die Finanzierung nicht mehr bedient werden konnte. Aus aktuellem Anlass (Evtl. Umzug durch Anmeldung von Eigenbedarf) wurde die Sache nun doch etwas konkreter und wir haben uns nun auch schon einige Immobilien angeschaut.
Werden soll es eine Eigentumswohnung in der Größe von ca. 130m²+. In der ganz engen Auswahl ist daher nun auch eine Wohnung mit einem Kaufpreis von 185000€. Dazu würden noch die Kaufnebenkosten von 2775€ (Notar- und Gerichtskosten) und 9250€ (Grunderwerbsteuer) kommen. Insgesamt würde sich der Kauf also auf knapp 197000€ belaufen.
Das Hausgeld der Wohnung beträgt ca. 300€ und ist sehr großzügig kalkuliert.
Durch mein Studium bin ich erst seit 3 Jahren berufstätig, weshalb wir noch kein großes Eigenkapital aufbauen konnten. Wir hätten aktuell etwa 15.000€, die wir in die Finanzierung mit reinstecken könnten.
Meine Partnerin hat demnächst auch eine kostenintensive Weiterbildung abgeschlossen, womit wir auch von ihrer Seite mehr Geld zur Verfügung hätten. Daneben haben wir dann auch genügend Rücklagen, falls mal eine größere Autoreparatur oder ähnliches anfällt.
Nun kurz zur Einkommenssituation, diese gliedert sich wie folgt:
Gesamteinkommen: mindestens 3750€/Monat Netto (konservativ gerechnet), durch Überstunden etc. eher im Bereich 4000€+ Netto
Ich: 2500€ (konservativ) - 3000€ -> ab 2014 10%+ mehr, 14 Gehälter pro Jahr
Sie: 1250€ (Ab 2014 ca. 100€ mehr)
Hier noch kurz die aktuellen fixen Ausgaben:
- 650€ Kaltmiete
- 360€ Finanzierung PKW (50 Raten von ursprünglich 60 Raten offen)
In die Finanzierung würden wir auch gerne das Kfw-Förderdarlehen Nr. 124 einfließen lassen. Da wir hier allerdings noch keinerlei Erfahrung haben, hätte ich da gerne mal einen Ratschlag dazu. Bei einigen Banken wird ja explizit mit dem Einbau von Kfw-Programmen geworben. Nun habe ich gehört, dass dieses Darlehen im Prinzip wie Eigenkapital angesehen wird und man dadurch auch an günstigere Konditionen für den Gesamtkredit kommt.
Ist das korrekt? Auf den Seiten diverser Banken hatte ich jedenfalls nicht den Eindruck... Oder wird das nur im direkten Gespräch/bei einer konkreten Anfrage erläutert?
Die anfängliche Tilgung hätte ich auf 2% festgelegt mit 15 Jahren Sollzinsbindung und natürlich der Möglichkeit zur Sondertilgung. Nun hätte ich natürlich gerne mal eine Einschätzung, inwiefern die Finanzierung der Wohnung (mit den oben genannten Werten als Grundlage) realisierbar ist.
Werde ich überhaupt eine Finanzierung ermöglicht bekommen? Mit welchem Zinsniveau muss ich denn ungefähr kalkulieren?
Man muss ja auch vorsichtig mit den Anfragen bei Banken sein, da alleine die Überprüfung der Schufa durch die Banken negative Spuren hinterlassen kann und man dadurch beim Scoring heruntergesetzt wird. Welche Herangehensweise wäre denn da zu empfehlen?
PS: Es gibt ja diverse Sicherheitsfaktoren, die man gerne in so eine Betrachtung mit einbezieht. So zum Beispiel auch das reduzierte Einkommen im Falle von Nachwuchs. Hier nur ein kurzer Kommentar dazu: Uns ist bewusst, dass man im Fall der Fälle über einen gewissen begrenzten Zeitraum (Elternzeit) ein geringeres Gehalt meiner Partnerin zur Verfügung hätte. Anschließend würde meine Partnerin aber in Teilzeit arbeiten gehen, so dass ihr Gehalt nicht komplett aus der Finanzierung ausgeschlossen werden sollte. (ca. 70%)
Hallo
bei dem Einkommen von EUR 3.700 Netto ist die Finanzierung von EUR 185.000 Problemlos darstellbar.Auch wenn Nachwuchs kommt.
Bezahle mit dem Eigenkapital die Kaufnebenkosten für Notar und Grunderwerbsteuer. Dann benötigt Ihr nur für EUR 185.000 Kaufpreis eine Finanzierung.
KfW Wohneigentum 124 ist eigentlich immer mit dabei.Geht ja nur 10 Jahre maximale Sollzinsbindung. Dann den Rest mit 15 Jahren und 2% Tilgung über EUR 135.000.
Monatliche Rate dann zusammen um die EUR 870.