ich hab vor einem Monat einen Bausparvertrag bei der Sparkasse unterschrieben. Den LBS Zuhause Flex 4 L...
Bausparsumme ist 50.000 €.
Ich zahle ein: 50 € im Monat.
Verzinsung: 0,25%
Der Regelsparbeitrag in % liegt bei 3% (was immer das auch heisst)
Jetzt lese ich das 1% der Bausarsumme die Abschlussgebühr ist. Was also 500 € am Ende der Laufzeit bedeutet.
Ausserdem kommen 7,20 € jährliche Bearbeitungsgebühr hinzu.
Als Sparmassnahme taugt der Vertrag gar nichts, wenn ich so richtig rechne mache ich damit Verlust...
50 x 12 = 600 € im Jahr zzgl. 0,25 % Zinsen = 601,50 €. Dann wird mir der Jahresbeitrag abgezogen von 7,20 € und es bleiben mir weniger als zuvor...
Gut, ich hab den eigentlich auch abgeschlossen um mir einen niedrigen Zinssatz zu sichern (der sicher in Zukunft steigen wird) um zu Bauen oder zu Kaufen. Leider finde ich in meinem Vertrag nicht mehr um welchen Zinssatz es sich handelt.
Wenn ich den Vertrag jetzt kündige habe ich einmal eingezahlt und das Geld ist wohl weg, aber der Schaden klein? Ich weiss nicht was ich jetzt machen soll, weil bis ich die 50.000 € voll habe sind 83 Jahre vergangen...
Ich bin da blauäugig reingegangen und denke jetzt nach, nachdem ich endlich Zeit habe, also feuert bitte nicht auf mich ab...
Warum willst du die 50.000 € voll ansparen? Für was solltest du dir dann einen günstigen Zinssatz sichern? Du scheinst wirklich nicht zu verstehen wie ein BSV funktioniert, oder?
Dein Konto bei Bausparsumme EUR 50.000 wird mit EUR 500 belastet und entweder mit EUR 7,30 Kontoführungsgebühr voll oder hälftig mit EUR 3,65 da der Abschluss im zweiten Halbjahr war.
Jedoch wenn Sie nach 1 Monat nach Vertragsunterzeichnung nicht mehr wissen warum Sie den Bausparvertrag einbezahlt haben, dann würde mir das zu denken geben.
Die ersten EUR 50 werden auf die Abschlussgebühr und Kontoführungsgebühr berrechnet.
Bei voller Belastung Kontoführungsgebühr wäre Ihr Konto nun bei:
Minus EUR 500
Minus EUR 7,30
Plus EUR 50
Ergebnis
Minus EUR 457,30
Manchmal ist es besser sofort den Schlusstrich zu ziehen. Sie können dem Einzugsverfahren auch sofort wiedersprechen.
- Der Bauspardarlehenszins ist in den AGB oder ABB verankert
- Mindestsparguthaben ist nicht EUR 50.000 sondern beispielsweise 30% der Bausparsumme = EUR 15.000.
Im Zweifel Vorstand der Sparkasse anschreiben wegen Falschberatung und EUR 50 zurückverlangen.
Den BSV habe ich eigentlich abgeschlossen um mir einen günstigen Zinssatz zu sichern, weil wir Kaufen oder Bauen wollten, oder für eine Anschlussfinanzierung, Reparatur etc...
Blöd nur, dass die Mindestansparung bei deinem Tarif bei 40% liegt. Hätte man eigentlich wissen können, wenn man mal den ersten Link aus meinem ersten Beitrag gefolgt wäre.
Ich glaube das Problem liegt nicht nur beim Berater der Sparkasse.
Ne, der Berater hat keine Schuld, der will nur Geld verdienen. Das hat er ja geschafft. Ich hab mich vollabern lassen und blind unterschrieben in gutem Glauben....bla bla bla, bin ein guter Kunde
Gut, ich hab ja jetzt genug Infos und werde mich entscheiden wie es damit weiter geht.
Danke für die Hilfe und die netten Worte zwischendurch
Wenn du wirklich vor hast in ~10 Jahren eine Immobilie zu erwerben/kaufen war der BSV mit Sicherheit keine schlechte Idee.
Du solltest ihn dann eben nur entsprechend besparen (150 €), sonst hast du nichts davon.
Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit durch deinen Arbeitgeber Vermögenswirksame Leistungen in deinen BSV einzubringen. Auch gibt es staatliche Förderungen, welche aber einkommensabhängig sind.
Vielleicht wäre es eine Überlegung wert deinen damaligen "Berater" nochmal aufzusuchen und ihm die Möglichkeit zu geben, die versäumte Beratung nachzuholen und das Beste aus dem BSV zu machen.
Problem bei vielen Finanzvermittlern hinsichtlich Bausparen ist immer gleich eine zu hohe Bausparsumme zu wählen. EUR 10.000 Bausparsumme wäre auch interessant oder? Dann kann man bei Zuteilung der Bausparsumme den Vertrag in Anspruch nehmen oder erhöhen.
Doch das gibt bei EUR 10.000 Bausparsumme dann nur EUR 100 für den provisionsabhängigen Vermittler anstatt EUR 500.
Generell taugt ein Baursparvertrag wirklich nur etwas, wenn man ihn wirklich dafuer abschliesst um zu bauen, renovieren, etc... Zum reinen Sparen bringt der wirklich gar nichts! Man muss eben wissen, was man damit will.
Falls man irgendwann mal baut kann man dann aber auch dann immer noch einen BSV abschliessen und sich dadurch die aktuellen Zinsen sichern. Der BSV wird dann sofort zugeteilt und man spart ihn erst hinterher an und zahlt ihn dann ab. Das wusste ich bis vor kurzem auch nicht. Also ich wuerde einen BSV nie mehr abschliessen. Denn wenn man mal baut, kann man das dann immer noch machen!
Nein zum sparen war der auch nicht gedacht. Ist mir nur aufgefallen wie schlecht der wirklich ist wenn man ihn dann tatsächlich dafür nutzt.
Bauen in einem Jahr oder vielleicht zwei, je nachdem ob wir was finden. Ich behalte ihn und werde zwischendurch grössere Summen Einzahlen, so das ich den Regelbetrag erfülle...
Generell taugt ein Baursparvertrag wirklich nur etwas, wenn man ihn wirklich dafuer abschliesst um zu bauen, renovieren, etc... Zum reinen Sparen bringt der wirklich gar nichts! Man muss eben wissen, was man damit will.
Schonmal was von der Wohnungsbauprämie gehört?
512 € pro Jahr einzahlen und 45 € pro Jahr vom Staat kassieren, macht eine Rendite von 8,8% (im ersten Jahr). Wenn man dann noch einen Tarif mit 2% Grundverzinsung +Bonus wählt, dann macht dieser BSV sämtliche Banksparpläne oder Tagesgeldkonten nass.
Zitat von ulirp
Falls man irgendwann mal baut kann man dann aber auch dann immer noch einen BSV abschliessen und sich dadurch die aktuellen Zinsen sichern. Der BSV wird dann sofort zugeteilt und man spart ihn erst hinterher an und zahlt ihn dann ab. Das wusste ich bis vor kurzem auch nicht. Also ich wuerde einen BSV nie mehr abschliessen. Denn wenn man mal baut, kann man das dann immer noch machen!
Was wenn zu dem Zeitpunkt die Zinsen gerade recht hoch sind? Dann sicherst dir die hohen Zinsen. Solche Kombilösungen aus Bausparvertrag + tilgunsgfreien Darlehen werden oft angeboten. Nicht immer machen sie Sinn, da bei einigen Konstellationen eine Tilgung des Darlehens anstatt des Ansparens im BSV sinnvoller ist. Pauchal kann man das nicht sagen.
Nichts für ungut: Wbp in Zusammenhang mit Zinssparen über Bausparverträge funktioniert seit dem 01.01.2009 nur noch dann,wenn das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht ist und der Vertrag mindestens 7 Jahre läuft.
Ansonsten ist die Wohnungsbauprämie zweckgebunden zu verwenden.Sonderregelungen gelten nur bei Tod oder Erwerbsunfähigkeit.
Ui, da werde ich mich dann ein wenig aus dem Fenster gelehnt haben.
Meine Freundin hat so einen BSV vor 25. Lebensjahr abgeschlossen (bzw. ihre Eltern für sie) und der läuft bereits 8 Jahre. Daher meine parallele...dann bitte ignorieren!
Meine Freundin hat so einen BSV vor 25. Lebensjahr abgeschlossen (bzw. ihre Eltern für sie) und der läuft bereits 8 Jahre. Daher meine parallele...dann bitte ignorieren!
wenn Sie später Wohneigentum erwerben möchten, dann ist der BSV eine sehr gute Basis. Hintergrund ist der, dass Bausparkassen Darlehen bis 30.000 Euro als Blankodarlehen vergeben. Wohnwirtschaftlicher Verwendungszweck und Einkommen vorausgesetzt.
d.h. Sie müssen dann später weniger Geld von der Bank aufnehmen und erhalten somit einen geringeren Beleihungsauslauf und damit einen besseren Zins von der Bank. Das rechnet sich.
Guten Abend.. Der Eintrag ist zwar schon älter, ich muß aber trotzdem noch darauf antworten. Es ist interessant zu lesen, wieviele Menschen "Ahnung" haben.
Der Bausparvertrag macht Sinn, wenn man sich irgendwann Eigentum anschaffen möchte. Die Bausparsumme ist sinnvoll gewählt, eine Bausparsumme von 10000 EUR ( wie an anderer Stelle empfohlen) macht gar keinen Sinn, da man sich 60% der Bausparsumme an zinsgünstigen Darlehen sichert und was bringt einem 6000 EUR? Da kann man es auch gerade lassen. Eine Bausparsumme von 10000 EUR ist nur sinnvoll, wenn es als reiner Sparvertrag genutzt werden soll, dann aber zu einem anderen Tarif.
Der Effektivzins liegt bei 2,75% ohne Lebensversicherung und bei 3,02% mit Lebensversicherung. Das ist ein super Zinssatz, diesen Sie sich gesichert haben. Es gibt sicherlich einen Tarif mit 1,5 % Verzinsung, hier ist aber auch die Minstestrückzahlungsrate wesentlich höher! Die Kreditrate bei Ihrem Vertrag beträgt 200EUR bei dem noch günstigeren Zinssatz wäre die Rate bei 400 EUR. Deswegen ist Ihr Tarif schon sinnvoll, es werden ja noch weitere Raten auf Sie zukommen und es soll ja bezahlbar bleiben.
Die Regelsparrate sagt aus, dass man bei Zahlung diesen Betrages in genau sieben Jahre seinen Vertrag fällig hat. Man muss sich nicht daran halten, Sie sollten aber schon darüber nachdenken,die Rate irgendwann anzuheben.
Die Abschlussgebühr beträgt ein Prozent der Bausparsumme. Es gibt ein Bausparkassengesetz in diesem ist verankert, dass die Bausparkassen mindestens 1% Abschlussgebühr nehmen müssen. Diese dient zur Sicherung des günstigen Zinssatzes. Angenommen das Zinsniveau liegt in zehn Jahren bei vier Prozent, haben Sie im ersten Jahr die Abschlusskosten wieder drin. Das eine Prozent mehr würden im ersten Jahr 500 EUR mehr Zinskosten ausmachen. Übrigens gibt es auch Bausparkassen, welche mehr als 1 % Abschlussgebühr nehmen.
Sie sollten den Vertrag nicht als Sparvertrag sehen, dass steht nicht im Vordergrund. Im Vordergrund steht das Ansparen von Eigenkapital mit gleichzeitiger Zinssicherung!
Wie man sich denken kann, arbeite ich auch bei einer Sparkasse. Es wollen nicht immer gleich alle nur irgendwas andrehen! Mir ist sehr wichtig, dass ich eine kundenorientierte Beratung anbiete, wir bekommen auch keine Provision! Sicherlich gibt es einige schwarze Schafe weshalb die Branche mittlerweile nicht den besten Ruf hat. Gleichzeitig gibt es sogenannte Finanzexperten welche noch Finanzexperten werden wollen. Das ist wirklich schade. Ich kann nur jeden empfehlen, sich seinem Kundenberater anzuschauen, den gesunden Menschenverstand einzuschalten ob der Jemand ehrlich ist oder nicht.