wie kann ich relativ gute Erträge oder Zinsen bekommen, wenn ich absolut sicher mein Geld anlegen möchte, damit meine ich:
* keine Kosten (Depotkosten)
* keine Ausgabeaufschläge
* keine Bindung, (jedenfalls keine, die länger als ein Jahr dauert), und auch keine "Rückkaufkosten"
* keine Schwankungen ins Minus (und natürlich keine Schwankungen, die absolut ins Minus gehen können, d.h. unter dem Einkaufswert)
also etwas absolut ungefährliches ? oder muss ich da bei einem Sparbuch bleiben? Dass ich da auf grössere Gewinne verzichten muss, ist mir klar (kein Risiko, keine Gewinne/Verluste), aber wie gesagt, gibt es hierfür noch etwas lukrativeres als ein Sparbuch, was diese Bedingungen erfüllen?
Da bleibt nur das Tagesgeldkonto bei einer Bank mit ordentlicher Einlagensicherung (keine baltischen Sicherungen).
Gute Erträge wirst da aber nicht erhalten, bestenfalls wird die Inflation gedeckt.
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Goran
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07.08.2012
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Goran
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AW: Mögliche Erträge mit sicherer "Anlage"
Würde vor dem Hintergrund dieser Kriterien auch zu einem Tagesgeldkonto raten. Hier gibt es zwar aufgrund der aktuellen Niedrigzinsphase keine wirklich hohen Zinsen, mehr Rendite als auf dem Sparbuch lässt sich aber auf jeden Fall realisieren. Die Kontoführung ist bei Tagesgeldkonten durchweg kostenlos & eine Bindung gibt es auch nicht - man kann jederzeit über das gesamte angelegte Kapital verfügen & das Konto außerdem ohne Einhaltung irgendwelcher Kündigungsfristen o.ä. wieder kündigen. In puncto Sicherheit ist das Tagesgeldkonto mit dem Sparbuch gleichgestellt - im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung sind Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro je Anleger in jedem Fall abgesichert. Beachtet werden sollte hier nur, dass bei der gesetztlichen Einlagensicherung das jeweilige Land, in dem die Bank sitzt, für die Einlagen garantiert. Daher sollte man auch die Bonität des jeweiligen Landes bei einer Entscheidung für eine Anlage nicht außer Acht lassen. Will man auf Nummer sicher gehen, empfiehlt sich eine Anlage bei einer Bank, die durch Zugehörigkeit zu einem der freiwilligen Einlagensicherungssysteme, eine Absicherung über die gesetzliche Einlagensicherung hinaus bietet.
Ich bin vor rund 2 Jahren vom Sparbuch auf Tagesgeld umgestiegen und absolut zufrieden. Klar, die Verzinsung ist derzeit nicht mehr mit der vor 2 Jahren vergleichbar. Mir gefällt vor allem, dass die Kontoführung problemlos online möglich ist und ich jederzeit einsehen kann, wie viele Zinsen bereits wieder aufgelaufen sind.
Noch ein Tipp: Der Tagesgeldzins ist variabel und kann daher von der Bank jederzeit angepasst werden. Das hat natürlich keine Auswirkungen auf das bisherige Guthaben außer dass dieses ab dem Zeitpunkt der Zinssenkung mit dem neuen Zinssatz verzinst wird. Oft gibt es Angebote, bei denen Neukunden ein spezieller/höherer Zinssatz gewährt wird. Bei solchen Angeboten gilt es zu beachten, dass dieser Zinssatz dann oft nur für einen bestimmten Zeitraum gilt und die Anlage nach Ablauf dieses Zeitraums mit dem Standard-Zinssatz verzinst wird, der meist recht niedrig ist.
Ok, es scheint, es geht kein Weg (Tagesgeldkonto, Sparbuch) daran vorbei, wenn ich mein Geld jederzeit zur Verfügung haben möchte, keine Sorgen um Minus und keine Ankaufskosten hereinwirtschaften muss.
Hintergrund des ganzen ist, dass ich momentan keine Lust und Zeit habe, Geld in etwas zu investieren. Habe schon genug in Aktienfonds verloren (aufgrund meines "Nichtwissens") und einmal alles verkauft. Habe da auch einen Thread im Forum. Es geht eigentlich nur ums Geld parken, keine Ahnung wie lange (sicher einmal mindestens einige Monate).
erstmal vorneweg "sicher" ist garnichts, nur eines ist sicher, das alles unsicher ist.
sicherheit ist der grösste marketing gag der finanzwelt. keiner kann mir erzählen das ein produkt zu 100% sicher ist.
sicher ist für mich nur das "streuen" seiner finanziellen mittel. wer alles auf eine karte setzt, der ist meiner meinung nach selbst schuld.
wer sich ein wenig informiert weiss auch das die bank nicht wirklich sicherheit bietet. diese zeiten sind definitiv vorbei. mit einer inflationsrate weit über 5% sparst du dich bei der bank ins minus. stell dir nur einmal die frage was dir lieber ist, kaufkraft erhalten oder die zinsen?
sobald du dein geld aus der hand gibst, besteht immer die gefahr das es nicht mehr zurück kommt. gibst du dein geld der bank, so hast du eine forderung gegenüber dieser. und bekanntlich können forderungen teilweise oder ganz ausfallen. die bank arbeitet schön mit deinem geld, und macht renditen weit über deiner vorstellungskraft. nur leider bekommt der bankkunde da draussen das nicht mit und wird erst recht nicht daran beteiligt, im gegenteil man wird mit 2% abgespeist.
man muss sich doch nur mal die frage stellen warum die masse immer die zeche bezahlt und eine kleine elitäre einheit bei jeder krise ihr vermögen sukzessive erweitert. nunja das liegt daran weil die masse ihr geld auf der bank oder einer rentenversicherung liegen hat. man sollte sich viel mehr fragen welche alternative strategien es gibt die dir wirklich vermögen aufbauen?!
aber in diese imaginären finanzprodukte in denen du in schulden anderer menschen investiert bist würde ich kein vertrauen setzen. oder kennst du einen wohlhabenden menschen der sein vermögen mit einer riester, rürup oder tagesgeldkonto aufgebaut hat?
informier dich am besten ein wenig über das thema "finanzielle bildung" und studier ein wenig den markt (unser finanzsystem etc). dann wirst du schnell feststellen das du heutzutage 4 probleme hast die dir eine herausforderung beim geldanlegen sind.
inflation, steuerlast, eurokrise und sicherheit
ich hoffe ich konnte dir einen kleinen denkanstoß vermitteln.