Hallo zusammen!
Situation: Selbstständiger kämpft ums Überleben seiner Firma und wird von etlichen Freunden unterstützt, z. B. auch mit Geld und Naturalien für den Lebensunterhalt. Daher taucht in seiner Buchhaltung kaum eine Privatentnahme zur Sicherung des Lebensunterhaltes auf. Dabei geht es um die Kosten der reinen Ernährung, alles andere ist in der Buchhaltung vermerkt. Bei der Steuerprüfung unterstellt der Finanzbeamte Schwarzeinnahmen, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Nach seiner Schätzung braucht er ca. 600€ / Monat zum Leben. Dieses hochgerechnet auf drei geprüfte Jahre soll jetzt nachversteuert werden.
Frage: Sind diese 600€ eine willkürliche Zahl oder gibt es dafür irgendeine Berechtigung? Gibt es eine andere Zahl, auf die man sich berufen könnte, z. B. den Betrag zur Grundsicherung vom Sozialamt?
Gruß kico-ga
Das finde ich aber auch eher hoch. Ich gebe keine 600,- monatlich für Ernährung aus. Und ich kaufe nicht beim Discounter und viel Bio. Allerdings koche ich viel selber und esse wenig Fleisch, trinke selten Alkohol und rauche nicht. Trotzdem komme ich nur auf ca. 300,- monatlich für Lebensmittel, insgesamt habe ich ca. 500,- monatlich an Rechnungen von Real, Rewe, etc. Aber da ist dann auch Tierfutter dabei, Hygieneartikel, Putzmittel, Elektro-Kleinteile, etc.
Da einen Betrag von 600,- anzusetzen, finde ich reichlich übertrieben, vor allem, wenn das Amt nur 382,- Grundsicherung zahlt.