Haus Verkäufer verlangt eine Vertragserfüllungsbürgschaft
Hallo zusammen,
wir beabsichtigen ein Haus zu kaufen. Die Finanzierung steht soweit und nun wollte ich heute einen Notar Termin mit dem Markler vereinbaren. Nun sagte er mir aber, das der Verkäufer zum Notar Termin eine Vertragserfüllungsbürgschaft der Bank haben möchte. So richtig erklären was dies nun ist und wozu man dies benötigt konnte mir der Markler auch nicht. Er sagte das der Verkäufer schon mal schlechte Erfahrungen gemacht hatte indem ein Käufer sich mit dem Darlehen der Bank abgesetzt hatte.:eek:
Über Google konnte ich zwar einiges dazu erfahren aber nur bei einem Hausbau als Absicherung gegen die Baufirma. Aber nichts zu einem Kauf einer Immobilie.
Hoffe ihr könnt mir helfen was das nun genau ist und ist dies üblich bei einem Hauskauf.
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Escorpio
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Escorpio
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AW: Haus Verkäufer verlangt eine Vertragserfüllungsbürgschaft
Hey,
letztendlich ist es das gleiche was du im Bezug zum Hausbau gefunden hast. Also eine Sicherheit das der Käufer das Geld für das Haus hat und dieses auch kaufen wird und nicht nach Notarvertrag "wieso auch immer" abspringt und hinter ihm die Sintflut.
Meist wird das beim Hauskauf eigentlich nur gemacht wenn zwischen Notartermin und Zahlung / Einzug einige Wochen liegen... Dies ist z.b. der Fall, wenn es zu vereinbarten Umbauarbeiten kommt die mit dem Verkäufer vereinbart wurden und vom Verkäufer durchzuführen sind. Dies stellt eine Sicherheit für beide Seiten da... der Verkäufer ist sicher, dass er sein Geld bekommt und der Käufer muss erst zahlen, wenn das Objekt in dem Zustand ist wie über Notar vertraglich festgelegt.
Wenn nun zwischen Notartermin / Kauf nur ein paar Tage liegen, sehe ich da recht wenig Sinn drin.
AW: Haus Verkäufer verlangt eine Vertragserfüllungsbürgschaft
Zwischen Notar Termin und Zahlung werden bei uns schon einige Wochen liegen.
Diese Vertragserfüllungsbürgschaft soll ich mit zum Notar bringen. Dann muss ich das ja vorher schon bei der Bank im Auftrag geben. Was ist wenn der Käufer dann wieder erwarten doch nicht an uns verkauft. Dann müssen wir ja dennoch die Gebühren für die Bürgschaft zahlen? Irgendwie hallte ich davon gar nichts. Zusätzliche Kosten und evtl bleiben wir darauf sitzen ohne etwas davon zu haben.
Wäre es unklug wenn man einfach, um dem Verkäufer Sicherheit zu geben, beim Notar eine Anzahlung von vll. 5000 Euro macht? Sollten wir dann nicht kaufen wegen was auch immer, dann hätte er zumindest 5000 Euro um seine Unkosten zu decken.
AW: Haus Verkäufer verlangt eine Vertragserfüllungsbürgschaft
Diese Frage kann ich dir nicht beantworten weil jeder Verkäufer anders tickt und somit auch anders handelt... Gibt ja keine "Regeln" oder Gesetze dafür, wie der Verkäufer sich bei einer Anzahlung verhalten soll.
Aber wenn der Notar den Kauf abgesegnet hat, kann sowieso keiner mehr von dem Kaufvertrag ohne der Zustimmung der anderen Partei zurück treten. Euch kann da nicht viel passieren weil das Haus am Ende (nach Zahlung) euch gehört.... Lediglich der Verkäufer könnte doof da stehen, dass diese Zahlung niemals kommt.... Dann würde zwar via Notarvertrag ein Anspruch gegen den "Käufer" bestehen aber wenn der kein Geld mehr hat, kann er auch nicht mehr zahlen.
Dir bleibt letztendlich nur die Möglichkeit eine Alternative mit dem Verkäufer auszuhandeln.. Wie z.b. deine genannte Anzahlung aber ob ihm da 5.000 Euro ausreichen, weiß nur der Verkäufer selber.