Mit ca. 27 bin ich fertig mit meinem Studium und mache mir natürlich jetzt schon Gedanken über die Altersvorsorge. Ich habe bisher noch in nichts zahlen können, da ich nur neben dem Studium bisschen gearbeitet habe auf 400€-Basis.
Aber in was sollte man investieren wenn man nicht mit 16 schon eine Ausbildung beginnt? Ich habe davon leider keine Ahnung.
Hier liest man von Wertpapieren, Diamanten und sonstigem Zeug, aber was ist wirklich zukunftssicher und wird mir in 40 Jahren etwas bringen?
Ich schätze mein Nettoeinkommen am Anfang auf rund 1.500-1.800 Euro ein, falls das relevant sein sollte.
Was in Zukunft gut ist, wird dir keiner seriös sagen können.
Ein Mix von allem würde zumindest das Risiko reduzieren. Wobei man sich bei Diamanten und Edelmetallen streiten kann.
Viel wichtiger ist aber die Risikoabsicherung. Private Haftpflicht + Berufsunfähigkeit sollte erste Prio haben. Eventuell noch andere Versicherungen, wenn man denn absichern will. Dann kommt der Vermögensaufbau für kurz- und mittelfristige Anschaffungen. Erst dann sollte man sich um die AV kümmern. Vor den kurzfristigen Anschaffungen aber noch eine Notreserve einplanen und aufbauen.
Was in Zukunft gut ist, wird dir keiner seriös sagen können.
Ein Mix von allem würde zumindest das Risiko reduzieren. Wobei man sich bei Diamanten und Edelmetallen streiten kann.
Viel wichtiger ist aber die Risikoabsicherung. Private Haftpflicht + Berufsunfähigkeit sollte erste Prio haben. Eventuell noch andere Versicherungen, wenn man denn absichern will. Dann kommt der Vermögensaufbau für kurz- und mittelfristige Anschaffungen. Erst dann sollte man sich um die AV kümmern. Vor den kurzfristigen Anschaffungen aber noch eine Notreserve einplanen und aufbauen.
Macht es da einen Unterschied, dass ich (schwer)behindert bin? Was würdest du mir da konkret empfehlen, wenn ich außer Haftpflicht und KV rein gar nichts habe?
Ich bin etwas skeptisch bei den Versicherungsvertretern, da hört man zu viel schlechtes. Daher möchte ich mich erstmal hier informieren.
Zumindest wirst Du die gängigen Formen der Arbeitskraftabsicherung (braucht Du die dann überhaupt?) wie KTG,BU oder private Erwerbsminderungsrente nicht bekommen.
Was würdest du mir da konkret empfehlen, wenn ich außer Haftpflicht und KV rein gar nichts habe?
Zur Risikovorsorge im Sinne der Arbeitskraftabsicherung?Nüscht.Werden staatliche Leistungen in Anspruch genommen?Sind andere Risiken abzudecken?Angehörige?Hausrat?Prozesskosten?Hunde ?Eigene oder vermietete Immobilien?
bevor du ans Altersvorsorgesparen denkst, sollten die existentiellen Risiken (Haftung, Krankheit, BU) abgedeckt werden. Aufgrund Deiner Schwerbehinderung werden die Bereiche Krankheit und Arbeitskraft nicht optimal versicherbar sein, aber je nach dem was deine Schwerbehinderung ist, können ggf. Alternativen mit geringerem Umfang versicherbar sein. Das kannst du mit einem unabhängigen Finanzberater abklären lassen.
Zum Thema Altersvorsorge:
Es gibt viele Möglichkeiten der Kapitalanlage mit verschiedenen Produktarten. Ein ganzheitliches Konzept muss immer dem Grundsatz der Risikostreuung folgen. Es gibt niemals das eine Produkt oder die eine Anlageform, die richtig ist. Bei der Altersvorsorgeplanung geht es um sehr lange Zeiträume und niemand kann sagen wie es in 10, 20 oder 40 Jahren aussieht!
Wichtig ist es, die Altersvorsorgeplanung systematisch anzugehen und so flexibel zu gestalten, dass du immer wieder Änderungen und Anpassungen vornehmen kannst. Das erfordert ein großes Know-How, denn grundlegende Fehler bei der Umsetzung fallen oft erst nach vielen Jahren auf.
Leider ist es so wie du schreibst, dass unsere Branche vom Image her problematisch gesehen wird. Aber genau so wie es schlechte Finanzberater gibt, gibt es auch schlechte Ärzte, schlechte Rechtsanwälte, etc.
Ich denke, dass du am besten fährst, wenn du etwas Zeit und Mühe am Anfang investierst, um einen guten Berater zu finden, der dich im Idealfall dein Leben lang begleiten kann. Finanzberatung ist Vertrauenssache. Ein guter Berater kann dir alles so erklären, dass du es verstehst. Wenn du es nicht verstehst, lass die Finger davon.
Es ist löblich, dass du jetzt bereits an später denkst.
mMn sollte eine solide Rente später aus eine Mix aus Rohstoffen, Aktien, Währungen Sparplänen bestehen.
Eine bewohnbare Immobilie bietet zudem eine gewisse Sicherheit und ein gutes Gefühl.
Generell sollte man diese Entscheidung nicht übers Knie brechen und sorgfältig treffen.
Leg dein Geld solange auf ein Tagesgeldkonto und lass dir Zeit.