ich bin gerade dabei meine Widerrufsbelehrungen überprüfen zu lassen ob diese evtl. fehlerhaft sind und ich die im letzten Oktober bezahlte Vorfälligkeitsentschädigung der Bank zurückfordern kann. Speziell eine Widerrufsbelehrung scheint fehlerhaft zu sein.
Gibt es hier User die hierzu Erfahrungen gemacht haben? Gerne würde ich mich diesbezüglich austauschen, auch per PN oder Email.
Ich wollte euch an meiner Erfahrung mit einer Spk. teilhaben lassen.
Also der klassische Weg--> Antrag prüfen lassen, festgestellt Fehler in persönlichen Schreiben an die Spk geschickt und gewartet. Nach jetzt ca 4 Wochen kam ein Anruf mit Angebot.
Altes Darlehen: 4,2% Zinsbindunfrist beendet am 08/2017.
Angebot: 2,3 % ab 01.01.15 ohne VFE, 10 Jahre fest.
Da es unser Ziel war bessere Konditionen zu bekommen, erstmal alles fein.
Jetzt klingen die 2,3, anstatt 4,2 zwar gut, sind aber derzeit nicht marktkonform. In Baufi- Vergleiche im Netz steht etwas von 1,6 - 1,8.... ich habe aber leider keine RSV.
Würdet Ihr das Agnebot annehmen ?
Beste Grüße
Jens
tja, in Augenwischerei-Angeboten sind die Sparkassen stark...
Rechne doch mal selber aus, was Dich das kosten wird! 4,2% bis Ende der Vertragslaufzeit oder nun die 2,3 die nächsten 10Jahre anstatt 1, noch was...
Du müsstest ja auch einen Zins nur für die Restlaufzeit vergleichen. Da geht für 5Jahre ab 0,75% los!
Für 2,3% bekommst Du ein Darlehen mit diesem Zins über 20Jahre!
Zudem, rechne nicht nur die Zinsdifferenz aus sondern auch, dass Du bei gleicher Rate vs. jetzt bei niedrigem Zins vom Markt mehr tilgen kannst. Also auch hinten raus weniger Zinsen zahlen musst, da Du ja eher mit der Tilgung fertig bist!
Sag doch einfach, du möchtest nen variablen Zins! Denn da kannst nach 3 Monate Kündigungsfrist wieder raus... §489 BGB, Absatz 2
Vielleicht mit dem Zusatz, da Du eh demnächst verkaufen möchtest... ;-)
Ich weiß jetzt nicht die Darlehenssumme von Dir aber auf biallo.de kannst ja auch mal schauen...die Zinsen sind im Moment so niedrig, da sind die 2,3 für 10 Jahre schon ne Frechheit! Du kannst ja davon ausgehen, dass wenn sie ihr Geld bei der EZB hinterlegen noch Strafzinsen zahlen müssten. Ihre Kosten für den Kredit zu refinanzieren geht doch zur Zeit gegen null!
Ich wollte euch an meiner Erfahrung mit einer Spk. teilhaben lassen.
Also der klassische Weg--> Antrag prüfen lassen, festgestellt Fehler in persönlichen Schreiben an die Spk geschickt und gewartet. Nach jetzt ca 4 Wochen kam ein Anruf mit Angebot.
Altes Darlehen: 4,2% Zinsbindunfrist beendet am 08/2017.
Angebot: 2,3 % ab 01.01.15 ohne VFE, 10 Jahre fest.
Da es unser Ziel war bessere Konditionen zu bekommen, erstmal alles fein.
Jetzt klingen die 2,3, anstatt 4,2 zwar gut, sind aber derzeit nicht marktkonform. In Baufi- Vergleiche im Netz steht etwas von 1,6 - 1,8.... ich habe aber leider keine RSV.
Würdet Ihr das Agnebot annehmen ?
Beste Grüße
Jens
Well... ich wäre ersteinmal happy über die Ersparnis. Wenn man ehrlich ist, bist Du dazu ja wie die Jungfrau zum Kind gekommen. Insofern würde ich das auch nicht ausreizen. Google dazu mal: "Fairplay beim Widerrufsjoker". Interessant und richtig wie ich finde.
Klar, wenn ich bei einer Spk finanziere ist mir bewusst das ich anfange zu weinen wenn ich in solche Vergleichportale schaue. Wobei meine erfahrung auch ist das das individuelle Angebot dann doch etwas höher ist.
Ausgerechnet habe ich mir das schon. Durch die Zinsreduktion spare ich schon in den erste 3 jahren 10T€, aber ein Prozes o.ä. wird ja auch nicht so schnell beendet sein und wer weiss wo das Zinsniveau dann ist.
Aber sei es drum, die Idee mit dem variablen Zins ist gut, das versuch ich mal.
Ansonsten ist es wohl die Sache mit dem Spatz in der Hand....
der erste Weg wäre festzustellen, was kostet Dich woanders eine Anschlussfinanzierung falls die SPK einen Widerruf akzeptieren würde...
Dann könntest Du auch über hier schon genannte Anwälte gehen, die nur einen Teil der ersparten VFE im Erfolgsfall haben möchten... genannt wurden u.a. 21%+Ust, also 25%. Wären in Deinem Fall wohl ca. 2500Euro.
Danach wärest du frei und könntest ein wesentlich günstigeres Angebot annehmen.
Wir sind am überlegen, ob man nicht alles nur auf 5 Jahre zu einem sehr, sehr niedrigen Zins abschliesst, da der Zins sich die nächste Zeit eh nicht groß nach oben orientieren wird, die Zinsersparniss in den ersten 5Jahren zusätzlich in die Tilgung steckt und dann in 3-4 Jahren ein Forward-Darlehen abschliesst mit einer Zinsbindung von 15jahren.
Dann hätte man 20 Jahre abgedeckt. Eine enorme Zinsersparnis in den ersten 5 Jahren und durch die zusätzliche Tilgung auch danach.
Bei Deiner 10 jährigen Zinsbindung bist Du einer Zinssteigerung in 10 Jahren nahezu hilflos ausgesetzt. Du bist wieder fest gebunden und wenn in 10 Jahren der Zins einiges vielleicht wieder gestiegen ist...
Mach nen Excel-Sheet mit den verschiedenen Varianten und zieh die mal runter. Du wirst erstaunt sein, wie sich das alles auswirkt!
Also ich würde so etwas immer (jedenfalls außergerichtlich) auf der Basis eines Erfolgshonorars machen, damit man nicht auf Kosten sitzen bleibt, wenn es nicht klappt. Das ist zwar etwas teurer, aber dafür übernimmt der Rechtsanwalt ja das Risiko. Und er setzt sich besonders für einen Erfolg ein. Ihm ist es nicht egal, ob und in welcher Höhe man gewinnt!
ich habe ein Darlehen von 2007 bei der DSL_bank. Die Widerrufsbelehrung ist durch eine Verbraucherberatung auf jeden Fall als fehlerhaft anzusehen. Ohne Anwalt ist es ein Kampt gegen Windmühlen. Die spielen auf Zeit und versuchen einen für doof zu verkaufen. Aber mit Almosen lasse ich mich nicht abspeisen.
Hat einer von euch schon Erfahrungen mit der Bank oder weiß von anderen die schon etwas erreicht haben?
Werde mich jetzt wohl auf die Suche nach einem Anwalt machen. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp...?
Hallo,
Ich habe auch ein Darlehen bei der D-Bank. Nach 4 Monaten und zähen Verhandlungen mit Anwalt ohne widerrufen zu haben, wäre die Bank bereit auf 50% der VFE zu verzichten. Da sich das für mich nicht rechnet, werde ich jetzt den Widerruf starten und mit dem Anwalt versuchen ohne VFE aus dem Darlehen auszusteigen. Da es gegen diese Bank vom Landgericht Köln eine einstweilige Verfügung gibt gewisse Fehler in Ihren Widerrufsbelehrungen nicht mehr als OK zu bezeichnen, bin ich am grübeln im Notfall ohne RSV den Widerruf gerichtlich feststellen zu lassen.
Interessant. Danke für Deinen Erfahrungsbericht!! Habe schon von ein paar Anwälten gehört das die DSL Bank ein harter Brocken ist.
Gerade heute wurde mir angeboten seitens einer Kanzlei aus Berlin den Widerruf vorzubereiten d.h. die Bank dazu zu bringen ohne Zahlung von VFE den Vertrag auf einen variablen Zins umzustellen bis wir nächstes Jahr verkaufen. Zudem würde auch der Rückzahlungsanspruch auf bereits gezahlte Zinsen mit geltend gemacht werden (sprich Androhung einer gerichtlichen geltendmachung!). Einigen wir uns dann wollen die von mir 1.400€ ansonsten 800€.
Mal sehen welchen Weg ich beschreite werde. Hast Du noch wertvolle Infos zur DSL Bank
Nein, bin noch nicht aktiv geworden gegen die DSL Bank. Versuche erstmal ein paar Optionen abzuschätzen. Da gibt es Kanzleien die wollen ca. 25% der gesparten VFE als Honorar, andere machen das auf Erfolgsbasis (wie in meinem letzten Beitrag 1400€ bei Einigung) und wiederum andere berechnen Ihr Honorar nach der Restschuld, etc.
In meinem Fall will ich ja verkaufen, daher würde mir das zu schnell gehen, wenn die DSL plötzich den Widerruf akzeptiert und ich dann in 30 Tagen zurück zahlen muss. Ich weiss, ich träume gerade ... aber wer weiss
Eine Anschlussfinanzierung hinten dran setzten mit variablem Zins kurz vor Verkauf hab ich eigentlich keine Lust drauf
So gestern habe ich Post von meinem RA bekommen..
Der KSK wurde angeboten zu einem Marktüblichen Zins neu zu verhandeln oder auf die VFE zu verzichten und wir einigen uns so..
Antwort war: Es wird derzeit kein Angebot geben für eine Umfinanzierung.
Die wirksamkeit eines etwaigen Widerrufs wird geprüft falls der Widerruf erklärt werden sollte.
Sie weißen darauf hin, dass auch im Falle eines wirksamen Widerrufs keine Umfinanzierung durch die KSK erfolgen wird..
So jetzt gibts nen Widerruf und auf evtl. folgende "Angebote" der KSK kann ich mich dann nicht mehr einlassen..
Selbst schuld KSK!
leider macht meine Bank (Volksbank) mir auch Probleme mit meinem Kredit. Allerdings habe ich schon oft gelesen, dass ein Rechtsstreit mit der Bank wohl sehr teuer werden kann. Deswegen habe ich mir überlegt einen Anwalt zu nehmen und fand beim googeln Maximum Ius. Hat jemand schon Erfahrungen mit den Anwälten gesammelt und kann mir vielleicht kurz sagen wie es so lief und ob ich sofort bei der ersten Anfrage schon Geld bezahlen muss?
Lies Dir hier doch mal die Beiträge durch.. Oder schreibe den RA Dr.Schweers hier im Forum an..Wenn man noch weiterliest findet man noch viele Anwälte mehr die alle unterschiedlich abrechnen.. Allerdings ist zu 95% die erste Beratung/Einschätzung kostenlos..
Hat jemand schon Erfahrungen mit den Anwälten gesammelt und kann mir vielleicht kurz sagen wie es so lief und ob ich sofort bei der ersten Anfrage schon Geld bezahlen muss?
Ich habe eine Kanzlei, die von der Verbraucherzentrale empfohlen wurde. Die ersten Aktionen waren insofern fair, dass ich für die Überprüfung meiner Verträge nichts bezahlen musste und sogar einen detaillierten Bericht mit den Fehlern der einzelnen Verträge bekam, dazu den Hinweis, dass es besser wäre, dass ich den Widerruf selbst mache und mich bei Ablehnung wieder melde.
Negativ ist allerdings, dass die Kanzlei offensichtlich so viel Arbeit hat, dass es sehr lange dauert, bis endlich etwas geht. Ich muss dazu sagen, dass ich in der glücklichen Lage bin und eine Deckungszusage meiner RSV - vorerst nur auf das außergerichtliche Verfahren beschränkt - habe. Die Zusage bekam ich allerdings erst, nachdem mein Widerruf abgelehnt war und ich sie mit Nachdruck eingefordert habe.
@ducnici , Da hast Du sicherlich recht und danke für den Tip ! Ich habe mir das ganze natürlich auch mal ausgerechnet und mich für das, leicht verbesserte, Angebot entschieden.
Klar würde mir Wiederuf etc evtl. mehr bringen, aber ich bin mit dem Ergebnis des Mini Aufwands ganz zufrieden. Unterm Strich spare ich ne ganze Menge und bin früher fertig.
Das Zinsänderungsrisiko nach den 10 Jahren ist bei mir nicht so stark weil dann fast fertig seien werde.
@Dragonrider, Ist sicherlich richtig, aber auch stark von der Bank abhänig.
@pmk, In der Kalkulation sind aber schon noch ein paar "wenn" und "aber" drinnen. Es ging mir aber auch um die Erfahrung die andere gemacht haben, deren Bank nicht ganz so renitent handelt wie die D...irgendwas ..
Banken.
[...]
@pmk, In der Kalkulation sind aber schon noch ein paar "wenn" und "aber" drinnen. Es ging mir aber auch um die Erfahrung die andere gemacht haben, deren Bank nicht ganz so renitent handelt wie die D...irgendwas ..
Banken.
Aus gewissen Gründen kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen
Mein Ratschlag wäre trotzdem, sich nicht mit dem ersten und auch nicht unbedingt mit dem zweiten Angebot zufrieden zu geben. Sagen wir mal, die Bank bietet dir im dritten Anlauf an, das Darlehen gegen Zahlung von 40% der Vorfälligkeitsentschädigung (nur als Beispiel!) zum nächsten Monat zu beenden. Dann kannst du ab 1.2015 bei ca. 1,7% eff. auf 10 Jahre umschulden und bei gleicher Annuität entsprechend mehr tilgen.
Beim Vergleich der jeweiligen Restschuld in 2025 musst du halt noch die 40% VFE berücksichtigen. Einen guten und kostenlosen VFE-Rechner findest du unter Vorfälligkeitsentschädigung ? FMH Finanzberatung