meine Partnerin (27) und ich (29) wohnen zur Zeit in Miete und zahlen 650€ Kaltmiete monatlich für unsere 90m² Wohnung.
Jetzt spielen wir schon länger mit dem Gedanken, ob es nicht Sinn machen würde über die Finanzierung einer Eigentumswohnung nachzudenken.
Natürlich locken die niedrigen Zinsen momentan, aber die Immobilienpreise sind natürlich auch drastisch gestiegen. Unsere Wunschimmobilie (ETW) bei uns in der Gegend liegt preislich bei ca. 170.000-199.000€.
Dazu würden dann noch die Kaufnebenkosten und wenn es sich nicht vermeiden lässt ebenfalls die Maklerkosten von - im schlimmsten Fall - 5,95% kommen.
Insgesamt würden wir dann also bei knapp 223.000€ liegen, wenn der Makler nicht mit sich reden lässt.
Ich selbst bin mittlerweile seit 3 Jahren berufstätig und habe aktuell einen Verdienst von 2500-3100€/monatlich (Netto). Weiterhin erhalte ich 14 Jahresgehälter. (13. Jahresgehalt deckt das Weihnachtsgeld ab)
Gegen Ende diesen Jahres ist eine Gehaltssteigerung von 10-14% zu erwarten.
Zusätzlich verdient meine Freundin noch 1250€/Monat (Netto), was durch den Abschluss einer Weiterbildung nächstes Jahr nochmals um 10% erhöht wird. (Tarif)
Nun kommen wir leider zu dem weniger positiven Punkt, dem Eigenkapital.
Wir haben leider kein großes Eigenkapital in der Zwischenzeit anhäufen können. Hauptgründe hierfür waren die Beschaffung des Mobiliars der aktuellen Wohnung als auch der Kauf eines Wagens. Hierfür läuft aktuell ein Kredit über 300€ monatlich, der problemlos bedient werden kann. In 4 Jahren ist dieser Kredit ebenfalls abbezahlt. Diesen Betrag von 300€ monatlich will ich aber bei der Kalkulation weiterhin beibehalten, da dieser bei einem eventuellen Firmenwagen (in Zukunft möglich) auch anfallen würde.
Was wir aktuell zum Kauf beitragen könnten:
- Eigenkapital von ca. 13.000€ auf einem Tagesgeldkonto
- Zuteilungsreifer Bausparvertrag von 5.000€
Zum jetzigen Zeitpunkt fällt es uns auch relativ leicht, weiteres Eigenkapital anzusparen. Wir können monatlich ohne weitere Einschränkungen ca. 700-1000€ sparen. Zudem haben wir ab nächstem Jahr monatlich 120€ mehr zur Verfügung, da die Weiterbildung meiner Partnerin abgeschlossen ist.
Ich denke, es würde bei diesem Vorhaben Sinn machen den Kredit der KFW (KfW-Wohneigentumsprogramm) zu nutzen und diesen mit einem anderen Kredit zu kombinieren.
Nun stellen sich uns folgende Fragen:
1) Bekommen wir/ich unter diesen Rahmenbedingungen überhaupt einen Kredit von einer Bank?
2) Wo würde sich dann ungefähr das Zinsniveau bewegen?
3) Wie verhält es sich mit dem KFW Kredit und der Zinsbindung? Muss die Bindung mit der Zinsbindung des Hauptkredites übereinstimmen?
Als monatliche Rate könnten wir theoretisch 1000€ ohne größere Probleme/Einschränkunen bedienen. Dies sollte selbst dann noch möglich sein, wenn meine Freundin schwanger werden sollte und daher für den Zeitraum der Elternzeit nicht arbeiten geht.
Hallo
ich schlage folgende Vorgehensweise vor:
- Ablösung Autokredit EUR 14.400 ( 4 Jahre EUR 300 monatlich ) mit Ihrem Eigenkapital
- Darlehensaufnahme Kaufpreis und Nebenkosten EUR 223.000.
Bankdarlehen mit KfW Wohneigentum
Finanzierungsgrundlage ist Ihr Gehalt von EUR 2.500. Wenn Sie jetzt schon mit Elternzeit sprechen lasse ich "virtuell" das Geld von Ihrer Partnerin einfach weg. Und es reicht dann gerade so.
Sollte aber - nach Ablösung Autokredit - nichts anderes an Ratenkredit/leasingkredit offen sein.
bei der Wohnungsfrage kann ich dir zwar nicht so behilflich sein.
Aber, da du ja mit dem Gedanken eines Firmenwagen spielst, kann ich dir einen Firmenwagenrechner empfehlen. Dieser rechnet dir aus, ob sich ein privat genutztes Dienstfahrzeug lohnt.
eine Finanzierung in der gewünschten Größenordnung dürfte auf soliden Beinen stehen.
Mit Ihrem Einkommen, vorsichtshalber ohne das Einkommen Ihrer lebsngefährtin gerechnet, reicht für eine 110-%-Finanzierung gut aus.
Beispielsweise würde eine Immobilie mit einem Kaufpreis von € 200.000,-- bei 10 jähriger Zinsbindung und 2 % Tilgung mtl. ca. € 800,-- kosten, ggfs. können KfW-Mittel eingerechnet werden.
Die Erwerbsnebenkosten können über ein langfristiges Darlehen finanziert werden, bei der die mtl. Belastung ca. € 250,-- beträgt.
Dementsprechend wird die mtl. Belastung für die Gesamtfinanzierung bei € 1.000,-- bis 1.100,-- liegen und ist somit bezahlbar. Hinsichtlich der Zinsbindungsfristen sollten Sie diverse Angebot einholen und sich nach Ihrem Zinsrisiko-Bedürfnis richten. Aktuell können sich langfristige Zinssicherungen für die Zukunft lohnen, ggfs. über einen Bausparvertrag.
bei der Wohnungsfrage kann ich dir zwar nicht so behilflich sein.
Aber, da du ja mit dem Gedanken eines Firmenwagen spielst, kann ich dir einen Firmenwagenrechner empfehlen. Dieser rechnet dir aus, ob sich ein privat genutztes Dienstfahrzeug lohnt.
LG
Malivin
Bin mal gespannt, wann irgendwo mal ein Ergebnis rauskommt, dass ein Firmenwagen gg. einen Privatwagen besser abschneidet..... Kann eigentlich gar nicht sein.
Dazu würden dann noch die Kaufnebenkosten und wenn es sich nicht vermeiden lässt ebenfalls die Maklerkosten von - im schlimmsten Fall - 5,95% kommen.
Insgesamt würden wir dann also bei knapp 223.000€ liegen, wenn der Makler nicht mit sich reden lässt.
Ich würde da mal gerne Eure Gedanken in eine andere Richtung lenken:
Ihr seht eine Immobilie und gewinnt einen Eindruck davon, was Ihr für diese Immobilie bezahlen würdet. Das ist der Gesamtbetrag X. Von diesem zieht Ihr die Notar/Grundbuchkosten ab und erhaltet den Betrag Y
Davon zieht Ihr den Makler ab und bietet das Ergebnis dem Makler an.
Letztendlich geht es doch um die Gesamtsummt incl. aller Kosten, die ich bereit bin auszugeben, wie viel davon wer dann einsteckt ist doch egal.
Hallo,
grundsätzlich verhält es sich beim Immobilienkauf wie beim Autokauf.
Der Verkäufer will verkaufen, der Käufer kaufen. Demnach spricht der Verkäufer ein Angebot aus, auf das der Käufer eingehen kann oder man verhandelt über den Preis. Kann man sich auf eine niedrigere Summe einigen - alles gut. Wenn nicht - kein Kaufvertrag.
Klar sollte man versuchen, den Preis nach unten zu korrigieren, aber wenn der Makler, der ja im Auftrag des Verkäufers handelt, keinen Spielraum hat oder eventuell mit einem späteren Verkauf zum höheren Preis rechnet, steht der Käufer vor der Entscheidung.