vielleicht kann jemand von Ihnen mir weiterhelfen...
Ende 2011 haben wir ein altes Haus (Baujahr 1898 ) gekauft und die KfW Darlehen beantragt.
Nun habe ich Probleme mit der Auszahlung meiner KfW Darlehen.
Es geht um die Programme 141 und 152 (Förderungen von Einzelmassnahmen).
Bei der Sanierung werde ich von einem Bauleiter unterstützt, der gleichzeitig auch Energieberater ist.
In der Kostenaufstellung für das Programm 152 war eine Pelletsheizung eingerechnet. Dies wurde von der KfW beanstandet und die gesammten Mittel Ende April gesperrt. Am 2. Mai hat mein Bauleiter eine neue Kostenaufstellung ohne Heizanlage für meine Hausbank fertigestellt (und weitergegeben).
Am 22. Mai kam dann von der KfW eine Nachfrage bezüglich Baudenkmal. Ich habe keine Ahnung, wie die KfW auf diese Idee gekommen ist. Diese Frage haben wir direkt verneint und an die Hausbank schriftlich weitergegeben. Dies wurde auch von dieser weitergeleitet.
Seitdem hat meine Bank nichts mehr von der KfW gehört. Letzte Woche kam die Aussage von meiner Hausbank, dass mein Energieberater auch nicht über das Programm 152 finanziert werden kann.
Angeblich hat meine Hausbank keine Möglichkeit, bei der KfW nachzufragen, da sie nur die Anfragen durchleiten.
Nun meine Fragen:
1. Stimmt es, dass die Kosten für die Bauleitung/Energieberatung nicht über das Programm 152 finanziert werden können?
2. Habe ich eine Möglichkeit, den Vorgang irgendwie zu Beschleunigen? Mein Anruf bei der KfW ergab, dass ein weiteres Schreiben am 10. Juni an meine Bank ging. Aber dort liegt nichts vor.
3. Macht es Sinn einen Anwalt einzuschalten oder hat jemand eine andere Idee?
Vielen Dank und Gruß
Stefan
PS: Der gesammte Finanzierungsbetrag beträgt 200 000 Euro und es wurden 60 000 Euro Eigenkapital eingebracht.
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#2
Daniel2504
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22.06.2013
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Daniel2504
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AW: Probleme mit KFW Auszahlung
Hallo Stefan,
gerne versuche ich Ihnen Ihre Fragen zu beantworten:
zu Ihrer 1. Frage:
Ja, das ist richtig. Die Baubegleitung wird bei dem Programm 152 über ein weiteres Programm, nämlich das Programm 431, Energieeffizient Sanieren-Baubegleitung, finanziert.
Hier zu finden: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung...g-%28431%29/#1
zu Ihrer 2. Frage:
Direkt bei der KfW werden Sie sich leider schwer tun, den Vorgang zu beschleunigen. Sie können die KfW höchstens Bitten, das erwähnte Schreiben nochmal an Ihre Bank zu senden.
zu Ihrer 3. Frage:
Schwer zu sagen, ohne den genauen Sachverhalt zu kennen. Ich würde Ihnen zuerst empfehlen mit Ihrem Sachbearbeiter ein Gespräch zu führen um abzuklären woran genau die Auszahlung scheitert und was genau benötigt wird, dass die Auszahlung erfolgen kann. Ihr Sachbearbeiter bzw. Ihre Hausbank hat durchaus die Möglichkeit bei der KfW nachzufragen. Diese Aussage zeigt eher Bequemlichkeit der Hausbank bzw. des Sachbearbeiters und ich wage hier sogar Faulheit zu unterstellen. Zu einer guten Betreuung/Beratung gehört es durchaus dazu, dass die Hausbank die KfW fragt, wo der Schuh drückt. Lassen Sie sich mit solchen Arbeitsverweigerungsaussagen nicht abwimmeln. Als zweite Instanz würde ich eine Beschwerde an dessen Führungskraft, die Revision oder den Vorstand erwägen. Erst im Falle der absoluten Eskalation würde ich einen Anwalt einschalten. Aber das müssen Sie selbst entscheiden.
Was mir bei Ihrer Schilderung aufgefallen ist:
Sie sagen die ganze Geschichte läuft schon seit 2011. Ich nehme an, dass die Sanierungsvorhaben bereits abgeschlossen oder zumindest begonnen sind. Sollte das der Fall sein und die KfW die Fördermittel noch nicht genehmigt hat, besteht hier die Gefahr dass die KfW die Förderung gänzlich ablehnt, da die KfW bei diesen Programmen keine begonnene oder abgeschlossene Vorhaben fördert.
Hier besteht unbedingt Klärungsbedarf, da sonst durchaus das Risiko besteht, dass die ganze Sache sehr unangenehm und langwierig wird.