Hab beim Gold noch einen kleinen Hebel mit EP $15.04 - durch einen Explorer - eingesetzt. Auf das interessante Vehikel aufmerksam geworden durch den Artikel in der FuW:
https://www.seabridgegold.net/
Kein Hedging, kein Cash: Das ungewöhnliche Geschäftsmodell der kanadischen Seabridge Gold (Amex SA 15.49$ am Montag) wurde an dieser Stelle vor einem Jahr bereits vorgestellt (vgl. FuW Nr.39 vom 20.Mai 2006). Seither haben die Valoren 75% zugelegt und verfügen über weiteres Potenzial. An einer Präsentation in Zürich erklärt Seabridge-CEO Rudi Fonk: «Unsere Gesellschaft ist auf maximale Partizipation an einem steigendem Goldpreis ausgelegt. Wir betreiben kein Hedging und verfügen kaum über Barmittel.» Jede Kapitalerhöhung in der Vergangenheit sei mit privaten Geldgebern in wenigen Tagen durchgeführt worden. Weil Seabridge keine Investmentbank-Dienstleistungen benötige, werde das Unternehmen «im Gegenzug» bestraft und von keinem Institut beobachtet.
Die Geschäftstätigkeit ist auf Nordamerika beschränkt, das reduziert die politischen Risiken. Im Jahr 2000 erwarb Seabridge zwei der meistversprechenden Minen Kanadas zu einem tiefen Preis. Rohstoffriesen wie Placer Dome und Newmont Mining wollten damals das Goldgeschäft reduzieren. Zudem verfügt Seabridge über die meisten Explorationsprojekte in Nevada. Der US-Bundesstaat ist in Sachen Steuervergünstigungen und Bewilligungsverfahren der «explorationsfreundlichste Ort der Welt».
Kein Unternehmen weist je Dollar Börsenwert einen höheren Goldbestand aus. Eine Unze Goldreserve wird mit 22$ Börsenwert aufgewogen, der nächste «nähere» Konkurrent weist mehr als das doppelte auf. Für die meisten Explorationsgesellschaften bewegt sich der Wert im dreistelligen Bereich anzumerken gilt, dass nachgewiesene und nicht nachgewiesene Vorkommen zusammengerechnet werden. In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen die Goldreserven weiter erhöht, wobei Seabridge die Exploration nie selbst durchführt, sondern von Partnern erledigen lässt.
Ein feindliches Angebot ist gemäss Rudi Fonk nicht möglich. «Sechs Telefonate, und ich habe mit befreundeten Investoren gesprochen, die über 50% der Aktien halten», führt er aus. Insider halten 12,5% an der Gesellschaft. Der bekannte kanadische Rohstoffinvestor Albert Friedberg kontrolliert 22% an Seabridge. Er sei der Grund, dass zahlreiche Investoren in blindem Vertrauen auf sein Know-how in die Goldholding investieren, führt der Seabridge-Chef aus.
Sein Unternehmen sei einem Verkauf aber nicht abgeneigt, führt der CEO an. Vorläufig sei der Preis zu tief. Um eine angemessene Offerte zu erhalten, müsste zuerst der Aktienpreis gesteigert werden. «Denn egal wie gut das Übernahmeobjekt ist Goldkonzerne zahlen kein Prämie über 30%, um nicht in den Verdacht zu kommen, zu überzahlen», erklärt der Gold-Manager. Angesichts dieser Aussichten lohnt es sich auch für Anleger in Seabridge zu investieren. Es gilt sich indes vor Augen zu halten, dass das Unternehmen kein operatives Geschäft führt und mit dem Goldpreis korreliert.WG