Finanzierung gesucht

01.06.2013, 10:42

Hallo zusammen,

wir (junges Paar, Nettoeinkommen zusammen 3600, sicherer Job im Sozialwesen) möchten uns ein Haus (Gebaut 1904, 220m2) Kaufen.

Derzeit zahlen wir 1000 Kaltmiete.

Das Objekt kostet 300.000 (Wert laut Gutachten übrigens 315000, Standort Hamburg). Hinzukommen 18000 Nebenkosten und 10000 für Renovierung.

Darlehen soll 278000 betragen, Eigenkapital 50000.
Option einer Einliegerwohnung (ca 86m2), welche ca 600Euro Kaltmiete/Monat bringen würde. Wobei wir nicht genau wissen, wie es mit Abschreibung und der Steuer (was bleibt von der Mieteinnahme wirklich netto übrig)

Unser erstes Angebot:

240000 über Bauspardarlehen (Wüsten***), 10J LZ, bei 2% Zinsen. Danach 3,89% Zinsen ohne Bindung.

38000 über KFW 124, LZ 10 J bei 2,55%.

Was meint ihr ist das gut, oder habt ihr Alternativen?

lg hendrik

01.06.2013, 19:48

Generell die Info, dass wenn das Ihnen vorliegendene Gutachten auch von einem vereidigten Sachverständigen kommen sollte. Dann heißt das nicht, dass die Bausparkasse das Gutachten 1:1 übernimmt.
Die genannten Bausparkasse rechnet IMMER die Objekt selbst. Insbesondere bei einem Baujahr von 1904 ist für Sie für die Beantragung wichtig welche Modernisierungsarbeiten von damals bis heute gemacht worden sind. Denn für eine normale Finanzierung ist die Restnutzungsdauer zu gering.
Hier bitte auch in Ihrem eigenen Sinne prüfen welche Modernisierungen angefallen sind.

Was den Tarif angeht, so habe ich einen sehr guten Überblick über Vorausdarlehen von der genannten Bausparkasse. Muss aber sagen, dass es sicher ein Produkt gibt mit 2,00% Zwischendarlehenszins und 10 Jahre Ansparung auf einen Bausparvertrag.
Jedoch der Bauspardarlehenszins von 3,89% ist mir neue und muss deswegen passen. Es gibt Bauspardarlehenszinsen von 2,80% - 3,60% - 1,60% aber nicht 3,89%.

02.06.2013, 22:17

Also,

wenn Ihr Eure Daten dem Berater mitgeteilt habt und der Euch so ein "Angebot" unterbreitet hat, dann würde ich den in den Wind schießen.

Grundsätzlich solltet Ihr Euch bei einem Steuerberater mal beraten lassen, aber i.d.R. sollten bei einer solchen Kombination eher 2 Darlehen aufgenommen werden. 1 für den selbst genutzten Bereich der Immobilie und ein separates für die vermietete Wohnung. Eigenkapital komplett in den eigen genutzten Bereich stecken, Einliegerwohnung zu 100% Fremdfinanzieren.

Das Darlehen für die vermietete Wohnung könnte man ohne Tilgung laufen lassen und die Schuldzinsen komplett von der Steuer absetzen. Dafür so hoch wie möglich das Darlehen für den eigenen Wohnbereich tilgen, da hier die Zinsen nicht abgesetzt werden können.

Ist natürlich nicht so provisionsträchtig wie die Bausparkassenvariante..... (für den Berater)

Das ist nur kurz umrissen !! Thema ist zu komplex und hängt stark von euren persönlichen Verhältnissen ab. Daher auf jeden Fall mit Steuerberater sprechen !!!!

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