Altersvorsorge-Ratschlag

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  1. Avatar von Chriz31
    Chriz31 ist offline
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    Standard Altersvorsorge-Ratschlag

    Hallo zusammen,

    ich bin momentan etwas verwirrt, wie ich meine Altersvorsorge gestalten soll. Ich bin fast 22 Jahre alt und bitte um ein paar Ratschläge von euch.

    Ich spare momentan 165€/Monat für ein Eigenheim + weitere 350€/Monat in eine fondgebundene RV (300€ davon Rürup). Bei all den Abschlussgebühren/Honoraren, Ausgabeaufschlägen, Verwaltungsgebühren, etc. bin ich mir nicht sicher, ob ich lieber mehr für das Eigenheim sparen sollte und weniger in eine fondgebundene RV.

    Weiter frage ich mich momentan, ob 515€/Monat nicht zu viel ist (ok zu viel gibt´s wahrscheinlich nie, aber evlt. nicht unbedingt notwendig, da ich noch so jung bin).

    Für ein paar Tipps wäre ich euch sehr dankbar

    Gruß Chriz31

  2. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Altersvorsorge-Ratschlag

    Hallo Chriz,

    so pauschal kann Dir niemand eine vernünftige Antwort geben. Dafür wissen wir zu wenig über Dich und die Produkte, die Du besparst.

    Ausgabeaufschläge solltest Du in einer Versicherung keine bezahlen. Das wäre Abzocke und tatsächlich ein Grund sofort aufzuhören einzuzahlen.

    Ob der Gesamtbetrag zu hoch ist, hängt von Deiner Situation zusammen. Auf jeden Fall hat sich der Versicherungsvertreter über den Abschluss gefreut....

    Gruß Paule

  3. Avatar von Ravemaster84
    Ravemaster84 ist offline

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    Standard AW: Altersvorsorge-Ratschlag

    Schließe mich Paule an.
    Wenn du 5000 Euro Netto monatlich hast, dann ist das eine andere Situation wie wenn du die gleichen Beiträge mit 2000 Euro netto stemmst.

    Und:
    Zu viel gibt es auch! Es macht keinen Sinn, wenn du mit 22 Jahren 50% deines Einkommens in Altersvorsorge/Absicherung steckst, aber auf dem Weg zur Rente verhungerst. Sehen Versicherer/Berater/Bänker/Verkäufer ein wenig anders......

    In jungen Jahren ohne Familie sollte man eine ordentliche Sparquote haben. Bin selbst 29 und bei mir gehen knapp 40% in Miete/Lebensmittel/Konsum. Weitere 10% in die Absicherung (Haftpflicht/KFZ-Versicherung/BU/etc.). Die restlichen 50% sind Sparquote. 30% auf Tagesgeld für kurzfristige Anschaffungen/Rücklagen. Die restlichen 20% gehen voll auf das Sparen für eine Immobilie. Für AV habe ich aktuell noch nix festes (sehe die eventuelle Immobilie als Teil der AV), aber langfristig strebe ich an, die 20% Sparleistung für die Immobilie später in die AV umzuschichten. So mal ein kurzer Abriss. Vielleicht stellst dir selbst mal so eine Aufstellung auf.

  4. Avatar von Matthew Pryor
    Matthew Pryor ist offline

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    Standard AW: Altersvorsorge-Ratschlag

    Ich denke nicht, dass die Sparquote zu hoch ist. Mich wundert eher die Aufteilung. Wo möchtest Du mit den 165€ für die Immobilie hin? Besparst Du einen BSV / Wohnriester?
    Gibt es andere Anlageformen wie Tages- oder Festgelder, die Du für Rücklagen nutzt?
    350€ für eine Rürup-Rente ist aus meiner bescheidenen Sicht, vorsichtig formuliert, suboptimal. Du beraubst Dich jeglicher Flexibilität und musst bei einer Beitragsfreistellung oder -reduzierung in aller regel herbe Verluste hinnehmen. Die weiteren Reglementierungen erspare ich mir, die kennst Du hoffentlich.
    Und gerade die fondsgebundenen Produkte erfreuen sich in unschöner Regelmäßigkeit einer zumeist üppigen Kostenstruktur, die zuletzt Dir zu Gute kommt.
    Es wäre interessant zu erfahren, seit wann der Vertrag besteht und aus welchen Gründen Du Dich dafür entschieden hast. Und bitte nicht die Gründe des Beraters, sondern Deine eigenen.

  5. Avatar von Chriz31
    Chriz31 ist offline
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    Standard AW: Altersvorsorge-Ratschlag

    Erst mal danke für eure Antworten. Eine Aufstellung meiner Ausgaben habe ich bereits. Meine Sparquote der o.g. Beträge ist knapp 30%, weitere knapp 10% gehen auf ein Tagesgeldkto, somit komme ich ebenfalls auf eine Sparquote von ca 40%. Jedoch bin ich mir wie schon geschrieben über die Zusammensetzung nicht ganz im Klaren. Auch wegen der Flexibilität.

    165€: Davon gehen 45€ in einen Bausparvertrag, 120€ Fond. Nach gewisser Anparphase wird dann vom Fond in Bausparvertrag "umgeschichtet".

    Der Rürup-Vertrag besteht erst seit Anfang des Jahres. Insofern wäre ich hier schmerzfrei, etwas zu ändern.

    Der Grund für den Abschluss war für mich folgender für den Rürup-Vertrag:

    Die in den Medien angegebene Inflationsrate entspricht ja nicht annähernd der Realität. Es ist ungefähr von 4% jährlich auszugehen. Wenn also jedes Jahr bis ich in Rente gehe die Kraufkraft um 4% nachlässt, brauche ich eine Anlageform, in der ich jährlich mind. 4% Rendite erwirtschafte um wenigstens den Kaufkraft-Verlust auszugleichen.

    Dann habe ich ungefähr 45 Jahre Zeit. Ich wäre 67 Jahre. Jetzt gehe ich davon aus, dass ich ungefähr 90 Jahre alt werde. Beiträge werden dann also ca. 23 Jahre ausgezahlt.

    --> Somit hätte ich im Alter den doppelt eingezahlten Betrag (nach heutiger Kaufkraft) monatlich verfügbar. = 350*2 =700€ + dann gesetzliche Rente, welche in 45 Jahren nicht mehr als die Grundsicherung sein wird.

    Das war der Grund.

  6. Avatar von finance
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    Standard AW: Altersvorsorge-Ratschlag

    @ Chriz31:

    Die Rente aus dem Rürup-Vertrag muss später versteuert werden.
    Ohne eine gute Vermögensverwaltung oder eignes Engagement wird es schwer werden, mehr als 4% p.a. nach Steuern mit einer Fonds-RV zu erwirtschaften. Einfach einen Fonds wählen und laufen lassen, bringt selten was.

    Warum eigentlich nicht jetzt eine Eigentumswohnung kaufen/ finanzieren?!
    Einfach etwas Eigenkapital (10-20%) auf einem Tagesgeldkonto ansparen und schöne 2-3 Zimmer Wohnung finanzieren.

    Haftpflicht-/Berufsunfähigkeitsversicherung und eventuell Riester-Vertrag nicht vergessen, und schon passt das.

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