Investieren in Aktienindexfonds -wo kostengünstig oder gratis?

Hallo,

das Gute ist oft so nah!
Die ebase bietet diverse ETFs an. Nehme an, das meinst Du mit Indexfonds, oder?

Gruß Paule

Hallo,

Zitat von Paul3

die ebase bietet zwar Aktienindexfonds (ETFs) an, berechnet aber 0,23 %, hinzu kommen die Börsengebühren, soweit ich informiert bin.
Da ich mit größeren Einmalbeträgen kurzfristig in ETFs einsteigen, Gewinne kurzfristig wieder realisieren will, wird das teurer als ein Engagement in gemanagte Fonds (hier zahle ich 0% Ausgabeaufschlag).

Dann musst Du mal bei einem Broker wie DAB oder Consors schauen. Aber die Sache ist die, dass Du eine Dienstleistung in Anspruch nehmen willst. Die musst halt auch bezahlen. Auch hier gilt: "There is no free lunch!"

Zitat von Paul3

Sollten die Märkte "abschmieren", würde ich die Verluste aussitzen. Bei ETFs sind dann die internen Kosten nicht so hoch.
Was hälst du von der Strategie, oder mache ich da einen Denkfehler?

Ob Du einen Denkfehler machst, kann ich nicht einschätzen, weil ich Dich und Deine Brillanz in der Einschätzung von kurzfristigen Entwicklungen von Börsenindizes nicht kenne.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass man mit aktivem Trading nur ganz selten langfristig Geld verdient. Bzw. nur sehr wenige tun dies.
Ich kenne keinen. Es gilt: "Hin und her macht Taschen leer".

Verluste aussitzen halte ich für sehr schmerzhaft. Die Verluste des Dax von 2000 bis 2003 hast Du (unter Berücksichtigung der Inflation) bis heute nicht ausgesessen. Um 50% Verlust auszugleichen musst Du 100% Gewinn erzielen usw. .
Ich halte Strategien, welche die Verluste begrenzen für die sinnvollsten. Hohe Verluste vermeiden und an steigenden Märkten vernünftig partizipieren scheint mir persönlich der richtige Weg.
Aber das ist auch nur eine Meinung unter vielen....

Gruß Paule

Zitat von Paul3

Mein Problem ist, woher weiß ich, wann ich aussteigen und somit Verluste begrenzen kann.

Das was du beschreibst nennt sich Market Timing. Wenn du jemand bist, der das kann, dann solltest du umgehend deinen Job kündigen und nur noch an der Börse dein Geld machen. Es gibt gewisse Indikatoren für einen Ein- und Ausstieg. Eine Methode die es absolut sicher macht, aber nicht. Schau dir aktive Investmentfonds an. Die versuchen Market Timing. Teilweise klappt das auch, aber es ist eher Zufall wie Wissenschaft. Im Vorfeld wirst du es nie wissen, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist.

Zitat von Paul3

Deshalb tendiere ich jetzt zu kurzfristigen Ein- bwz. Ausstiegen - und das mit ETFs.

Auch hier: Wann steigst du ein und wann wieder aus? Im Übrigen: Da ETFs börsengehandelt werden, wirst du bei jeder Transaktion (Kauf/Verkauf) eine Gebühr zahlen müssen (www.orderrechner.de). Dazu kommt noch, dass es bei ETFs den sog. Spread gibt. Der kostet ebenfalls. Mehr Infos hier: Die Spreads beachten! Ein Vorstoß in die Tiefen der... | Morningstar

Hallo

Zitat von Paul3

Du rätst von aktivem Trading, also Gewinne mitnehmen, ab, wirbst aber dafür,
Verluste zu begrenzen. Das ist doch auch aktives Trading, oder? Mein Problem ist, woher weiß ich, wann ich aussteigen und somit Verluste begrenzen kann.

Ich rate nicht davon ab, Gewinne mitzunehmen, ganz im Gegenteil. Ich möchte vor Allem davon abraten Verluste laufen zu lassen.

Man kann natürlich versuchen, irgendwelche Signale aus Kennzahlen oder Grafiken herauszulesen. Aber das ist unter dem Strich alles nur Kaffeesatzleserei und der Versuch von irgendwelchen Dienstleistern, den Eindruck von Unverzichtbarkeit zu erwecken.
Was man aber machen kann ist z.B. sich klare Grenzen für Verluste und Gewinne zu setzen.
Bsp.: Ich Verkaufe auf jeden Fall, wenn ich 10% Verlust gemacht habe.
Ich verkaufe auf jeden Fall, wenn ich 15% Gewinn erzielt habe.

Das Problem ist, dass man sich auch klare Definition für die Wiedereinstiege setzen muss. Das ist viel schwieriger.
Das Hauptproblem ist allerdings die eigene Disziplin....

Zitat von Paul3

Auf der Gewinnseite ist das auch nicht so einfach. Früher habe ich die Dinge einfach so laufen lassen - a la Langfristengagement - und die Gewinne schmolzen wieder weg. Deshalb tendiere ich jetzt zu kurzfristigen Ein- bwz. Ausstiegen - und das mit ETFs.

Vielleicht wäre dann Futures auf die Indizes das besser Mittel?

Gruß Paule