Nachdem wir jetzt bald in unser Haus ziehen, stellt sich mir natürlich die Frage, wie es mit der finanziellen Planung weiterlaufen sollte.
Beide voll berufstätig
beide 32 Jahre
keine Kinder (geplant in den nächsten 2 Jahren)
nicht verheiratet
Jahresbrutto (2013: 37.500 und 29.000 +++ ab 2014: 41.000 und 32.000)
Die übergeordnete Frage wäre: Wie am besten für Altersvorsorge vorgehen?
Interessiert sind wir grundsätzlich an einem VL-Banksparplan, denn damit sind ich flexibel und könnten diesen insgesamt 4x bis zum Ende der Zinsfestschreibung abschließen (jeweils zweimal sie und zweimal ich) und damit sondertilgen oder das Geld für anderweitiges nutzen (modernisieren, Konsum etc.). Somit wäre natürlich die Restschuld nach Ende der Zinsfestschreibung geringer (sofern sondergetilgt wurde) und man könnte eine Anschlussfinanzierung mit etwa gleichhohen Raten abschließen und schneller fertig sein oder geringere Raten nehmen, um freigewordene Mittel in die Altersvorsorge stecken.
Dann gäbe es noch die Möglichkeit zu Bausparen und dies auch mit Riester. Vorteil wäre sicherlich, dass sich jetzt schon die guten Konditionen gesichert werden können, wenn es zur Zuteilung kommt. Doch die monatliche Höhe, bis es so weit ist, an einzuzahlenden Beiträgen, müsste schon bei 200 Euro liegen, damit es sich lohnt. Irgendwie habe ich aber ein schlechtes Bauchgefühl bei allem, was mit Riester zu tun hat.
Vielleicht habt ihr ja einen Vorschlag, was für uns infrage kommen könnte und/oder was verheißungsvoller ist. Andere Ideen sind auch willkommen.
Riester eventuell, wenn die Kiddies da sind würde es sich sicher lohnen - hohe Förderung- geringer Eigenbeitrag. Dann aber wirklich als Altersvorsorge und nicht zum zwischendurch"verbraten" sprich für das Wohneigentum nutzen. Denn dann ist ja wieder nichts da wenn es in Rente geht. Und das Eigentum wird bis dahin in den laufenden Kosten teurer werden und auch Instandsetzungen/Erhaltung wird sicher ein Thema sein. Da wird die zusätzliche Rente für benötigt!
VL mit Förderung vom AG? Ja, machen!
Wenn noch was zur schnelleren Tilgung des Hauses: Dann Bausparer mit hoher Guthabenverzinsung. Dann sind sie frei in den Sparbeiträgen - zunächst mehr - und wenn die Kinder da sind und ein Einkommen wegfällt oder geringer ist kann die Sparrate angepasst werden. Beim derzeitigen Einkommen gibt es wahrscheinlich wohl keine Wohnungsbauprämie....
Und nicht zu viel an Sparbeiträgen aufbürden. Sie wollen auch noch leben!Und derzeit lohnt es sich eher das Geld schnell auszugeben als es zu sparen - bei der Verzinsung im Anlagesicheren Bereich machen Sie garantiert Verlust
Und PS: Wie sieht es denn mit betrieblicher Altersvorsorge aus? Hat der Arbeitgeber Sie schon wie vorgeschrieben informiert und Ihnen etwas angeboten?
Sollte man VL machen, wenn es vom Arbeitgeber nur 6 Euro dazu gibt? Ist bei uns beiden so in der Höhe.
Um sich nicht zu übernehmen, wo sollte die Priorität drauf liegen? Jetzt Riester oder erst wenn Kinder da sind? VL auf jeden Fall? Bausparer jetzt oder reicht es auch aus, diesen in 2 Jahren zu machen?
Davon abgesehen, wie funktioniert das mit dem Bausparer genau? Wo liegen die Vorteile?
Können Sie noch etwas genauer werden zu Ihrer Frage bzgl. des Angebotes des Arbeitgebers? Ich weiß nicht genau was Sie damit meinen.
Können Sie noch etwas genauer werden zu Ihrer Frage bzgl. des Angebotes des Arbeitgebers? Ich weiß nicht genau was Sie damit meinen.
Betriebliche Altersversorgung ? Wikipedia
Der Arbeitgeber ist verpflichtet,eine betriebliche Altersvorsorge zu gewähren,kann aber,wenn er das möchte,Durchführungsweg und Anbieter selbst bestimmen.
Eine Pflicht zur Beteiligung besteht für den AG nicht.
Sie sollten sich insbesondere auch zu den Nachteilen der bAv informieren.
Hallo Rheinpirat,
in deiner Situation würde ich zuerst einmal die Risiken wie Berufsunfähigkeit absichern damit Ihr auch zukünftig eure monatliche Finanzierungsrate bedienen könnt, wenn der Fall eintreten würde.
Danach gibt es die Möglichkeit über die betriebliche Altersvorsorge nachzudenken mit Einbezug von den VL, da dieser Betrag z.B. monatlich 200.- Euro aus dem Brutto bezahlt wird und nicht wenn Ihr einen normalen Altersvorsorgevertrag macht aus dem Netto bezahlt wird. Aufwand Brutto 200.- Euro und Nettoaufwand nach Abzug von VL, Steuern und Sozialversicherung ca. 80.- Euro (Es werden jedoch die 200.- Euro angelegt).
Die VL könnt Ihr auch direkt zur Tilgung verwenden, das heißt dass auch dieser Betrag auf euer Girokonto monatlich ausbezahlt wird (Nur Nachweis das ein Darlehen vorhanden ist).
Von einem Bausparvertrag oder Riester solltet Ihr Abstand nehmen, da sich dieses nur für die Bausparkasse und deren anbieter lohnt.
Meine LG hat eine bAV, die sie von der Stadt wo sie angestellt ist, machen muss. 4% des Bruttolohnes werden einbehalten. Glaubt ihr, dass dies ausreicht mit der staatlichen Rente und abgezahlten Eigenheim im Rentenalter?
Ich selbst habe noch nicht privat für die Rente vorgesorgt, wollte dies aber auch noch dieses Jahr machen. Nur weiß ich nicht was. Alles hat Vor- und Nachteile. Selbst die bAV, die zunächst einmal sehr gut klingt, die aber im Rentenalter voll versteuert wird und die auch mein Bruttogehalt schmälert, wodurch auch wiederum die staatliche Rente sinkt.
Gibt es im Internet einen Vergleichsrechner, der verschiedene Rentenformen miteinander vergleicht? Ich habe so etwas nur auf Seiten gefunden, wo man gleich alle privaten Daten angeben muss. Dies mag ich aber nicht, da man dann gleich mit Anrufen bombardiert wird.
Wenn Sie im Rentenalter bei einer Inflation von 2 % in etwa das Selbe zur Verfügung haben möchte wie heute (Kaufkraft!) Dann müsste sie in etwa 3200 Euro an Altersversorgung ansparen (monatlich).
Grob gepeilt hätte sie mit dem neuen Einkommen wenn sie das bis zum 67 Lj. innehätte ungefähr zur Hälfte aus der staatlichen Rente generiert. Die andere Hälfte müsste sie privat vorsorgen. Ca. 500 - 550 Euro - ohne Dynamik müsste sie aus der VBL bekommen.
Allerdings:
- Sie möchten Kinder - Einkommensminderung -
- später steigt vielleicht noch das Einkommen - mehr Rentenerwartung
- Es kommt die Einheitsrente
Es ist ein bischen im trüben fischen, da niemand weiß wie es in 30 Jahren aussehen wird.
Seriös darauf antworten kann man nur, wenn man die Darlehen von Ihnen sieht mit Tilgung und Restschuld nach Sollzinsbindungsende.
Wichtig ist, Ihr habt doch eine Immobilie. Schnelle Entschuldung ist das wichtigste hier.