Ich+Frau haben 2 Kinder (4+7Jahre) und zwei Riester-Förder-Invest der Zurich Versicherung mit den monatl.Beiträgen (150€+100€) seit 2007
Wir mussten mehrmals unsere Beiträge reduzieren und erkannten erst nach einem Jahr was der Vertreter mit einer Beitrags-Dynamisierung von 3% meinte und haben diese nach 12 Monaten storniert.
Wir zahlen jetzt seit 7Jahren horrende Vertriebs- und Abschlussgebühren (ich 350€+Frau 300€ allein im Jahr 2012) und diese fressen alle Zinsen und Fondsentwicklungen um das 3fache auf. Die einzigen die seit 2007 etwas von unseren Riesterverträgen hat ist die zurich
Meine Frau hat einen 1/3 geringeren Kontostand als die Summe Ihrer Einzahlungen und staatlichen Förderungen. Dies auch weil wir trotz Dauerzulageverfahren viel zu spät merkten, das nicht nur der Bezug von Kindergeld als Förderkriterium reicht,sondern die Kindererziehungszeiten und somit ein korrekter Versicherungsverlauf bei der Rentenversicherung ausschlaggebend ist. Dann die Beantragung der Zulagenprüfung seit 2008 nachträglich bei der ZfA , worauf wir jetzt seit über 12 Monaten wartenund die Zulagen meiner Frau+Kinder jedes Jahr rückwirkend wieder abgeducht werden.
Die Zurich kann mir auf meine Bitte (auch bei konstanten Beiträgen) nicht sagen, wie lage ich noch für beide Verträge Vertriebs- und Abschlussprovisionen löhnen muss.
Soweit also ein ganz normaler, gutgläubiger, auf staatlichen Broschüren vertrauende Nichtfinanzauskenner
Der Punkt ist jedoch, dass die Höhe und aussergewöhnlich lange Dauer der Gebühren unserer beiden Riesterverträge bei genauerer Betrachtung unverschämt ist. Der Zeitpunkt(ca.2017)wo unser aktueller Riester-Kontostand zumindest deckungsgleich mit der Summe der eingezahlten Beiträge ist--liegt in weiter Ferne.
Und erst ab diesem Zeitpunkt arbeiten die Verträge für unser Altersvorsorge--vorher nur für die ZurichVersicherung .Und dies seit 2007!!!! Ich waage also bis zu meiner Rente überhaupt nicht mit einer Gesamtrendite von 1%zu träumen, wenn ich in den ersten 10 Jahren noch nicht mal Kontostand und Einzahlungen+Förderungen in Waage gebracht habe.
Nur kündigen, dafür ist es echt zu spät denn die Zurich hat ihr Geld ja schon fast komplett und ich will nicht, dass die sich auch bei der Kündigung der Verträge den A.... vergolden.
Bitte auch keine Häme,denn die Versicherungen und die Politik scheinen es beabsichtigt zu haben, dass genügend Gut-und Leichtgläubige wie wir
in die Honigfalle Riester treten.Und als Schichtarbeiter mit 2 Kleinkindern +Meisterschule gehen per se schon ein paar Gehirnzellen über die Wupper.
hier meine eigentliche Frage:
Wie komme ich halbweg sauber aus dem Schlamassel? Welches ist das geringste Übel?
-meinen Vertrag Beitragsfreistellen?
-beide Verträge am Ende der ersten 10 jahre meiner Hausfinanzierung in Wohnriesterverträge als Bausparvertrag umwandeln? Die Zurich bietet sowas während der gesamten Riesterlaufzeit an.
-ich nur 10€im Monat auf meinenVertrag und die Frau auch, und nur die staatliche Förderung für sie und die Kinder einziehen?
-meinen minimal geförderten Vertrag(154€ vom Staat) kündigen und den meiner Frau um meinen bisherigen Beitrag(150€) aufstocken
Mein Ziel ist es, dass das von mir mühsam erarbeitete Geld möglichst schnell für mich arbeitet, sei es zur Finanzierung unseres Hauses oder für
die Altersvorsorge in Form einer zusätzlichen Rente.
Nur so wie es seit 2007 läuft und noch etliche Jahre länger, rebelliert mein gesunder Menschenverstand, denn ich versorge scheinbar die Altersvorsorge der Zurich Versicherung.
Es wäre super wenn ihr mir zu meinem im Brunnen gefallenen Problem Tipps geben könntet.
Der Punkt ist jedoch, dass die Höhe und aussergewöhnlich lange Dauer der Gebühren unserer beiden Riesterverträge bei genauerer Betrachtung unverschämt ist. Der Zeitpunkt(ca.2017)wo unser aktueller Riester-Kontostand zumindest deckungsgleich mit der Summe der eingezahlten Beiträge ist--liegt in weiter Ferne.
Sie bekommen zusätzlich noch die Unsinnigkeit eines Riesterfondsproduktes im Versicherungsmantel vor Augen geführt.Zusätzlich zu den zumeist hohen Gebühren (bei der Zurich definitiv) führt die Beitragserhaltungsgarantie von Riester dazu,dass nur ein geringer teil der Beiträge und Zulagen in Fonds angelegt wird.
Der Rest wandert in renditeschwache Zinspapiere,um die Garantie abzubilden.Kommt dann noch eine hohe Kostenbelastung und eine schwache Fondsentwicklung dazu,werden Sie mit Ihrer Police nicht wirklich glücklich.
Wie komme ich halbweg sauber aus dem Schlamassel?
Welches ist das geringste Übel?
Bei Ihnen kommt wohl noch hinzu,dass Sie das vertrauen in die Riesterrente verloren haben und nun alle Arten von Riester (mit Ausnahme von vllt. Wohnriester) als zu teuer und intransparent verdammen.Überlegen Sie sich einmal die folgende Variante:Übertragen Sie Ihr Guthaben auf einen Banksparplan,verbuchen Sie die bisherigen Kosten als Lehrgeld und lesen Sie sich gründlich in die Materie ein.Treffen Sie dann mit Ihren neuen Kenntnissen eine fundierte Entscheidung.
Banksparpläne haben den Vorteil,dass man die Beiträge und Zulagen dort für einen gewissen,nicht allzu langen Zeitraum parken kann,um die Förderung schon einmal einzustreichen,wenn man sich über die Wahl des passenden Produktes noch nicht im Klaren ist.
Sie zahlen in aller Regel keine Abschluss- oder Verwaltungskosten,verlieren aber langfristig mehr durch die Magerrendite.
Eine Beitragsfreistellung halte ich für sinnfrei,weil auch in diesem Fall Gebühren anfallen.Und Sie bei Verlustphasen Ihrer Fonds doppelt in der Kostenfalle hängen.
Zurich Versicherung... lass mich raten du bist Deutscher Bank Kunde und hast wahrscheinlich einen Bänker vor dir sitzen gehabt der dir dieses geile Produkt angedreht hat, aber leider wahrscheinlich auch keine Ahnung hatte. Aus deinen Beiträgen die du und deine Frau blechen musst, gehe ich mal davon aus das Ihr beide Vollverdiener seid, wenn nicht würde ich mal einfach nachrechnen ob Ihr zur Erreichen der Mindestföderungssumme eventuell zuviel an monatlichen Beiträgen zahlt. Formel ist ganz einfach 4% des Bruttogehaltes des Vorjahres geteilt durch 12. Dann die stattl. Zulage für Kinder und sich selbst und du hast deinen monatlichen Zahlbetrag.
Bei den Vertriebs- und Abschlusskosten ist es immer so das die Abschlusskosten sich über 5 Jahre erstrecken (ist die Stornohaftungszeit des Vermittlers) und die Vertriebskosten/Verwaltungskosten die Laufzeit deines Vertrages haben.
Bei allem was da bei dir gelaufen ist, kommt die Frage auf ob hier eventuell eine Falschberatung vorgelegen haben könnte. Die Beiträge sind doch enorm glatt und könnten nicht nach der Grundlage der Berechnung zur maximalen Förderung getroffen sein. Darauf zielt eigentlich dein Riestervertrag ab, die maximale Förderung zu bekommen und nicht noch zusätzlich etwas zu investieren in einen Vertrag wie der Kollege bereits geschrieben hat der nur eine schlechte Verzinsung hat. Wenn Du ein bestimmtes Ziel (Altersvorsorge) hattest ist eine Mischung aus zwei drei Produkten Sinnvoller als nur ein Vertrag und alles rein. Ich kann dir nur raten den Vertrag auf den Mindestbeitrag zur Förderung herunter zu schrauben und den Rest, wenn Du dein Ziel nicht richtig erreicht hast, in eine betriebliche Altersvorsorge zu stecken. Da hast du wesentlich mehr von. Wenn Du Fragen hierzu hast helfe ich gerne.
Wenn Du Dich falsch beraten fühlst dann geh zum Ombusmann Tel.: 030-2060580 der hilft dir auch weiter und kann eventuell einen Teil retten.
Darauf zielt eigentlich dein Riestervertrag ab, die maximale Förderung zu bekommen und nicht noch zusätzlich etwas zu investieren in einen Vertrag wie der Kollege bereits geschrieben hat der nur eine schlechte Verzinsung hat.
Der "Kollege" hat mit keinem Wort erwähnt,dass der Vertrag eine "schlechte Verzinsung" bietet.Er stellt nur die Sinnhaftigkeit fondsgebundener Riesterrenten infrage.
und den Rest, wenn Du dein Ziel nicht richtig erreicht hast, in eine betriebliche Altersvorsorge zu stecken. Da hast du wesentlich mehr von.
Sehe ich ähnlich kritisch. Ohne genauere Daten zu kennen, ist eine Empfehlung auf ein bestimmtes Produkt reine Willkür.
Der Verweis auf den Banksparplan zur Sicherung der Förderung und gleichzeitigem Einarbeiten in die Materie hingegen, stellt erst einmal einen Zwischenstep dar. Wenn der TO gleich eine bAv nimmt, dann ist das nächste Kind in den Brunnen gefallen.
ich sage erst mal danke für Eure Antworten und ja ich bin zwischen 37-38 Jahre alt.(Frau 32)
Ich habe die Riesterrente ehrlich gesagt 2007 abgeschlossen, weil mir in der Öffentlichkeit die Einstellung eingetrichtert wurde, ..."das muss man machen"--Ganz einfach ,banal und ehrlich.
Alternativen zu Riester habe ich damals erst gar nicht gesucht, da ich ,"(wie wahrscheinlich viele) irgendwie besoffen gemacht wurde von den staatlichen Zulagen und der riesigen Rentenlücke bei Rentenbeginn.
Ich habe brav gewartet, weil ich las, dass die Vertragsabschluß- und Provisionsgebühren in den ertsen 5 Jahren erhoben werden und versuchte jedes Jahr den Blutdruck bei der Abrechnung wieder in den Griff zu kriegen.
nur im 6. und 7. Jahr stehen weiterhin diese sehr sehr hohen Gebühren in meiner Abrechnung. Erst diese Erkenntnis ließ mich etwas genauer hinsehen und mal nüchtern die bisher bezahlten Gebühren zu addieren.
Bei meiner Frau und mir kommt da inzwischen richtig was zusammen.
Bei mir ist seit 2007 viel passiert (2.Sohn, Umzug , neuer Job,Hauskauf)
Ein gutbezahlter Job mit ca. 70000 Jahresbrutto.Mir reicht`s bin zufrieden.
Meine Frau ist entgegen Eurer Annahme seit den Kindern Hausfrau und der Grund für die 100€ für ihren Vertrag ist, das Sie später eine eigene ZusatzRente erhält die nicht lächerlich gering ist.
Ihren Vertrag(wo auch die Kinderzulagen drauf laufen) würde ich ja auch weiterlaufen lassen, wenn nur die ZFA seit 2008 mal endlich die Zulagen wieder zurücküberweisen würde. Wir warten da schon sehr lange drauf(über 12 Monate).
Euer Tipp , meinen Vertrag zu kündigen und auf einen Banksparplan zu packen und sich zeit zum Orientieren zu nehmen ist richtig und derzeit meine erste Wahl.
In meinem Falle, stehe ich derzeit auf dem Standpunkt, möglichst schnell mein Haus abzubezahlen, würde also den Wert meines Vertrages gerne in der Nachfinanzierung meines Hauses einbringen.
Wenn ich meinen Riestervertrag in ein Wohnriesterbausparvertrag umwandle, fallen das wiederum Abschlussgebühren etc an?
Ich befürchte wirklich, mein Kind dann ein 2. mal in den Brunnen zu werfen und die Zurich für ihr Alter wieder zu unterstützen
Versteht mich bitte nicht falsch, ich mache niemanden für meine damalige Fehlentscheidung verantwortlich, ich ärgere mich nur über meine eigene Naivität, muss jetzt an dem Schlamassel aber auch irgendwas ändern.
Und die Tatsache das die Riesterversicherungsunternehmen ca 10-15 Jahre alle Zinsen und staatlichen Zulagen für sich arbeiten lassen ist schon
nicht ganz ohne. Ich denke nüchtern betrachtet ist Riestern für mich mit meinen 154 vom Staat eine schlechte Entscheidung und auch in kombination unserer beiden Verträge (doppelte Kosten) trotz 2 Kindern immer noch nicht wirklich unschlagbar. Das abe rnur so aus dem Bauch geschossen.
Meine Frage wäre :
-hilft mir das umwandeln in Wohnriestern als Anschlussfinanzierung für mein Haus 2020?
-kann ich einen schon laufenden Bausparvertrag (klar:deutsche Bank) über 36000€ bis 2019 da irgendwie mit einbauen
Dieser Beitrag hat 1 Danke erhalten
Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#7
Matthew Pryor
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AW: Kind im Brunnen--geringstes Übel gesucht
Hallo Stefan,
zunächst kurz und schmerzlos etwas Grundlegendes:Bei Eurem/Deinem Vorhaben bitte den Vertrag nicht kündigen,sondern den neuen Anbieter mit der Übertragung des Kapitals beim alten Anbieter beauftragen.
Das gibt sonst nur Scherereien mit der Zulagenstelle und ggbfs. dem Finanzamt...
Meine Frau ist entgegen Eurer Annahme seit den Kindern Hausfrau und der Grund für die 100€ für ihren Vertrag ist, das Sie später eine eigene ZusatzRente erhält die nicht lächerlich gering ist.
Ein guter Grundgedanke.Alternativ sollte die Ehefrau einen reinen Zulagenvertrag abschließen und nur den sog. Sockelbetrag in Höhe von 60€ jährlich einzahlen.Die Zulagen für die Kinder gibt es dann trotzdem.
Der frei werdende Sparbetrag kann dann immer noch alternativ ohne Riester angelegt werden,z.B. in einen Fondssparplan oder Ähnliches...
Da habe ich mal meine Planung von den Leuten hier im Forum überprüfen lassen. Irgendwo findest da auch einen Vergleich. Der ist nicht mehr ganz so aktuell, aber als Anhaltspunkt kann er dienen.
Eins muss ich gleich sagen. Wenn er den Vertrag 2007 abgeschlossen hat, dann müssten doch die Abschluss- und Vertriebskosten, so keine Anpassung stattgefunden hat, abgezahlt sein. Das heißt, dass ab dem 6. Jahr die Kosten moderater werden.
Ich selbst habe 2010 den gleichen Vertrag über die Deutsche Bank (Zurich Leben), abgeschlossen und mich (leider) mehr oder minder von meinem Berater bequatschen lassen, meinen bestehenden Vertrag beim LVM und einer Garantieverzinsung von 3,25 Prozent p.a. übertragen zu lassen.
Ich bin 2011 mehr oder minder unter die Räder gekommen und habe relativ hohe Verluste eingefahren. Weshalb da keine Umschichtung statt fand, ist mir ein Rätsel.
2012 dagegen vermochte es der ICPPI Ansatz auch nicht, diese Verluste wieder wett zu machen, auch wenn laut Abrechnung meine Aktienquote Ende 2012 bei knapp 95 Prozent lag.
Besonders obskur kommt mir das dahingehend vor, wenn man bedenkt, dass der DWS001 2012 etwas höhere Gewinne einfuhr, als 2011 an Verlust. Ich hänge mit knapp über 100 EUR im Minus und im Endergebnis stehe ich gegenüber der Beitragsgarantie mit ca. 300 EUR in den Miesen.
Eins ist klar und das versucht mein Berater immer schön zu reden. Die Kosten sind horrend. Allein 2012 war praktisch die komplette Zulage nur für Kosten drauf gegangen und die Entwicklung eher enttäuschend.