nachdem ich einiges Still gelesen habe, möchte ich mich gerne zu Wort melden.
Ich bin 26 Jahre alt und arbeite als IT-Systemadministrator im öffentlichen Dienst.
Vor kurzem wollte ich bei meiner Versicherung eine BU abschließen - ich habe was passendes rausgesucht und mit meinem Versicherungsvertreter ausgefüllt und abgeschickt. Jetzt kam die Ablehnung mit dem Grund "Bluthochdruck", diese habe ich natürlich bei den Gesundheitsfragen angegeben.
Anscheinend sind meine Chancen eine BU irgendwo anders abzuschließen sehr gering, da man ja in eine "zentrale Datei" erfasst wird.
Jetzt suche ich nach einem Kompromiss:
- Unfallversicherung mit einer kleinen Rente bei Unfall
- Dread Desease Versicherung
Kann ich eine Unfallversicherung abschließen ohne das ich wieder abgelehnt werde? Wie sieht es bei der DD Versicherung aus? Ist diese Kombination überhaupt sinnvoll für mich? Über alternativen würde ich mich Freuen!
Hallo,
die Speicherung Ihrer Antragsdaten allein bedingt ja nicht gleich die Tatsache,dass Sie generell als nicht versicherbar gelten.
Sie können ja durchaus weiterhin Anträge bei anderen Gesellschaften stellen,nur müssen Sie eben mit Rückfragen rechnen,da in den Anträgen in aller Regel auch nach bereits abgelehnten Anträgen gefragt wird.
Darüberhinaus können Sie beim GDV direkt erfragen,ob der Versicherer Sie überhaupt an diese Sonderwagnisdatei gemeldet hat.
Zu Ihrer Kompromisslösung:
Ich maße mir zunächst einmal keine Beurteilung an,ob diese Kombination für SIE sinnvoll ist.Die Gesundheitsprüfungen bei der DD und der Unfallversicherung sind jedoch komplett anders,da andere Risiken abgesichert werden.
Psychische Erkrankungen fallen bei dieser Kombination aus dem Versicherungsschutz,bei der BU hätten Sie dieses Risiko abgedeckt.
Für die Unfallversicherung sollte ein Anttrag sauber angenommen werden können.für die DD wird es entscheidend sein,wie gut der Blutdruck eingestellt ist oder ob dieser in Kombination mit anderen Risikofaktoren (z.B. rauchen) auftritt.Dann kann es auch hier zu Risikozuschlägen oder gar einer Ablehnung führen.
Den Tip mit der GDV bzw. der HIS Datei ist sehr gut! Ich werde demnächst eine Anfrage stellen. Jedoch stelle ich mir die Frage, ob diese Daten schon erfasst wurden, da ich diese Woche erst von der Ablehnung erfahren habe. Dementsprechend ist es wahrscheinlich sinnvoll 1-2 Wochen mit der Anfrage zu warten?
Nun gibts es zwei Fälle:
Ich bin eingetragen oder eben nicht.
Zu welcher Vorgehensweise würden Sie raten?
- Schreibe ich verschiedene Versicherungen selbst an?
- Suche ich einen Versicherungsmakler auf? (Kosten?)
Unabhängig davon, werde ich wahrscheinlich dann eine Unfallversicherung abschließen und die DD Versicherung prüfen.
Den Tip mit der GDV bzw. der HIS Datei ist sehr gut! Ich werde demnächst eine Anfrage stellen. Jedoch stelle ich mir die Frage, ob diese Daten schon erfasst wurden, da ich diese Woche erst von der Ablehnung erfahren habe. Dementsprechend ist es wahrscheinlich sinnvoll 1-2 Wochen mit der Anfrage zu warten?
Das fällt von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich aus.Manche melden auch gar nicht.So bekommen Sie aber Gewissheit,ob ein Eintrag vorhanden ist oder nicht.
Unabhängig davon muss bei neu gestellten Anträgen die Ablehnung natürlich angegeben werden,wenn danach gefragt wird.
Nun gibts es zwei Fälle:
Ich bin eingetragen oder eben nicht.
Falls nicht,ist das natürlich positiv zu werten.Falls ein Eintrag vorliegt,bricht die Welt auch nicht gleich zusammen.Informieren Sie sich,wie der Eintrag genau formuliert ist.
Ein versierter Vermittler sollte abschätzen können,ob und bei welchen Gesellschaften weitere Anträge Sinn machen können.
Unabhängig davon muss das Angebot natürlich akzeptabel sein.Versicherungsschutz um jeden Preis halte ich persönlich nicht für zielführend.
Sie sollten auch wissen,dass es Gesellschaften gibt,die Voranfragen nur noch sehr eingeschränkt oder auch gar nicht mehr bearbeiten.
die Eintragung in die HIS wäre vermeidbar gewesen. Es gibt Diagnosen bei denen es sich empfiehlt eine Risikovoranfrage zu stellen, um prüfen zu lassen, ob eine Versicherbarkeit möglich, bzw. mit welchen Erschwernissen zu rechnen ist. Das Ergebnis einer Risikovoranfrage wird nicht eingetragen. Dies hätte Ihnen ein Versicherungsmakler wahrscheinlich sofort empfohlen.
Allerdings ist der Eintrag auch nicht so tragisch. Sie müssen die Diagnose in jedem Fall angeben. Lediglich die Frage, ob bereits ein Antrag abgelehnt oder mit Erschwernissen angeboten wurde, muss nun mit ja beantwortet werden und manche Versicherer lehnen dann schneller ab.
Sie sollten in jedem Fall zu einem unabhängigen Vermittler gehen und bei weiteren Gesellschaften für eine BU anfragen lassen. Das ist immer noch die 1a-Lösung. Allerdings kenne ich natürlich nicht die Schwere und Ursache Ihres Bluthochdruckes. Versuchen sollten Sie es jedoch nochmal.